Clemensschwestern


Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria, eine Ordensgemeinschaft für Frauen, die am 1. Nov. 1808 durch Clemens August Droste zu Vischering, Kapitularvikar des Bistums Münster, nach dem Vorbild der Vinzentinerinnen gegründet wurde.

Seit der Gründung sind die Ordensfrauen sozial-karitativ tätig. 1820 übernahmen sie die Krankenpflege im Clemenshospital in Münster, das bis 1862 zugleich auch das Mutterhaus der Gemeinschaft war; seither werden sie im Volksmund Clemensschwestern genannt. Erste Oberin der Gemeinschaft war Maria Alberti († 1. Feb. 1812), eine Konvertitin und Kunstmalerin aus Hamburg.

1840 übernahmen die ersten Clemensschwestern Aufgaben außerhalb von Stadt und Bistum Münster: sie übernehmen die Pflege im Marienhospital in Arnsberg; weitere Niederlassungen folgten, u. a. in Warendorf, Kleve, Geldern. Die kirchliche Anerkennung erhielten sie 1858. 1862 bezogen die Schwestern das neue Mutterhaus an der Loerstraße in Münster.

Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und im Ersten Weltkrieg hatte die Genossenschaft nur wenige Opfer zu beklagen, doch im Zweiten Weltkrieg wurde das Mutterhaus komplett ausgebombt, wobei 50 Schwestern den Tod fanden, darunter die Generaloberin, ihre Assistentin, zwei Provinzialoberinnen und vierzehn Oberinnen.

In seiner Blütezeit in der zweiten Hälfte des 19. und ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte der Orden über 2.600 Mitglieder. Heute gehören rund 317 Schwestern zu der Gemeinschaft. Die 1955 verstorbene Schwester Euthymia Üffing wurde 2001 selig gesprochen.

Die Clemensschwestern im Internet:
www.clemensschwestern.de

Letzte Änderung: 18. Januar 2015 

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