Enk, Dagobert
Dagobert Enk OSB (1907–1950), Missionsbenediktiner von St. Ottilien; Cellerar der Abtei TÅkwon in Korea; Märtyrer.
Otto Friedrich; * 15. Sep. 1907 (München); †3. Okt. 1950 (Pjöngjang); V.: Eduard Enk, Kaufmann; M.: Anna Aichbichler; Vest.: Mai 1927; Prof.: 14. Mai 1928, 17. Mai 1931; Sac.: 26. März 1933 (St. Ottilien, Bf. Joseph Kumpfmüller).
Enk kam 1917 auf das Bertholdsgymnasium in Freiburg i.Br. und 1923 auf das Wittelsbacher Gymnasium in München. Nach dem Abitur arbeitete er als landwirtschaftlicher Praktikant auf dem Gut seines Onkels, des Landesökonomierates August Wittmann, in Oberhaunstadt bei Ingolstadt. Mitte Mai 1927 trat er in St. Ottilien in das Noviziat ein.
Am 2. April 1934 nach TÅkwon ausgesandt, wurde er dort dank seiner praktischen Fähigkeiten in Verwaltung und Buchführung, aber auch seiner charakterlichen Eigenschaften, zum Cellerar des Klosters und seiner Missionsstationen bestellt.
Bei der gewaltsamen Klosterauflösung durch kommunistische nordkoreanische Soldaten im Mai 1949 verhaftet, wurde er am 3. Oktober 1950 im Gefängnis von Pjöngjang hingerichtet oder zu Tode gefoltert.
Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.
Foto: St. Ottilien
Literatur
- Renner, Frumentius: Dagobert Enk. In: Zeugen für Christus. Bd. II., Hg.: Moll, Helmut. – Paderborn: Schöningh, 1999. – S. 1183 ff.
Letzte Änderung: 28. Oktober 2008
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