Erlöserschwestern


Die Kongregation der Schwestern des Erlösers (lat. Congregatio Sororum a Sancto Redemptore, CSR), kurz Erlöserschwestern genannt, ist eine sozial-karitative Ordensgemeinschaft für Frauen, die 1866 in Würzburg gegründet wurde.

Geschichte

Das Siegel der ErlöserschwesternDie Kongregation der Schwestern des Erlösers hat ihren Ursprung in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als die beginnende Industrialisierung für viele Menschen soziale Nöte mit sich brachte. Mutter Alfons Maria Eppinger gründete mit Gleichgesinnten in Niederbronn im Elsass die Gemeinschaft. Sie forderte in der »Ersten Regel« ihre Mitschwestern auf, sich mit dem Geist und Leben Jesu zu identifizieren. Seit Oktober 1854 wirkten Niederbronner Schwestern auch in Würzburg. Die große Entfernung zum elsässischen Mutterhaus führte zu Problemen, da die Schwestern als Ausländer galten und jederzeit eine Ausweisung möglich war.

Der damalige Bischof von Würzburg, Georg Anton von Stahl, gründete daraufhin eine eigenständige Kongregation für die Diözese. Die erste Generaloberin, Schwester Maria Honorine Steimer, übernahm am 15. Juni 1866 die Leitung der Kongregation »der Töchter des Allerheiligsten Erlösers«, die seit 1969 »Schwestern des Erlösers« heißt. 1963 wurde die Gemeinschaft zur Kongregation päpstlichen Rechtes erhoben.

1924 gingen die ersten Schwestern nach Nordamerika, 1957/58 wurde die erste Niederlassung in Tanzania (Ostafrika) eröffnet. Seit 1986 werden auch junge Afrikanerinnen in die Kongregation aufgenommen.

Die Kongregation heute

Das Mutterhaus befindet sich in Würzburg, Ebracher Gasse 6. Weitere Niederlassungen sind die Theresienklinik in Würzburg und das Krankenhaus Sankt Josef in Schweinfurt, zwei Berufsfachschulen in Schweinfurt, drei Kindertageseinrichtungen in Würzburg und eine in Schweinfurt. Weiterhin sind die Schwestern tätig in den Bildungshäusern Maria Schnee in Lülsfeld und im Haus Immanuel in Wollbach, in der Geistlichen Jugend- und Familienbegegnung „Wirbelwind“ in Würzburg, Steinbachtal und in der Gemeindepastoral. Arme und bedürftige Menschen erhalten Unterstützung in der Elisabeth-Stube in Würzburg und der Maria-Theresia-Stube in Schweinfurt. Betreut werden betagte und kranke Schwestern im Alten- und Pflegeheim in Heidenfeld und in Würzburg, Steinbachtal.

Mit ähnlichen Aufgaben sind die Schwestern tätig in Philadelphia (Nordamerika) und Tanzania (Ostafrika)

Weblink

Letzte Änderung: 15. Oktober 2013 

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