Eschenbach


Kloster Eschenbach, lat. Abbatia B.M.V. et S. Catharinæ, Zisterzienserinnenabtei in Eschenbach, Kt. Luzern, Schweiz.

Kloster
Gegründet um 1285/92 als Augustinerinnenkloster in St. Katharinen in Nieder-Eschenbach, wurde das Kloster 1304/05 an den heutigen Ort verlegt. 1588 traten die letzten drei Augustinerinnen zum Zisterzienserorden über, der das Kloster 1594 inkorporierte. Sechzig Jahre lang hatte das Kloster (wie auch die Abtei Rathausen) unter dem sog. Beichtigerhandel zu leiden, bis Papst Innozenz X. die beiden Klöster 1649 dem Hl. Stuhl unterstellte. Erst 1990 wurde Eschenbach wieder in den Zisterzienserorden eingegliedert. Es gehört heute zur Mehrerauer Kongregation.

Während des Sonderbundskrieges 1847/48 musste der Konvent zwar zeitweise das Kloster verlassen, wurde aber als einziges Zisterzienserinnenkloster nicht aufgelöst. Novizinnen durften erst 1872 wieder aufgenommen werden.

Die spätgotischen Konventsgebäude stammen aus dem Jahr 1584. Die heutige neubarocke Klosterkirche wurde 1909 bis 1912 erbaut. Die ehemalige Klosterkirche aus dem Jahr 1627 ist heute Pfarrkirche.

Im Kloster Eschenbach leben noch acht Schwestern im Rentenalter. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie mit der seit dem 18. Jahrhundert bekannten Paramentenstickerei, der Herstellung von Kerzen und dem Verkauf von Kunstkarten und dem Klosterlikör Rosoli. Äbtissin ist seit September 2016 M. Ruth Nussbaumer OCist, Vaterabt der Abt von Wettingen-Mehrerau.

Adresse:

Zisterzienserinnenabtei Eschenbach
Freiherrenweg 11
6274 Eschenbach
SCHWEIZ

Tel.: +41 41 449 40 00
Fax: +41 41 449 40 01
Web: www.kloster-eschenbach.ch

Lage & Anfahrt

Letzte Änderung: 19. Juni 2017 

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