Frauenwörth
Frauenwörth, Benediktinerinnenabtei auf der Insel Frauenchiemsee im Chiemsee, Bayern. Sie ist nach dem Nonnberg in Salzburg das älteste noch bestehende deutschsprachige Frauenkloster nördlich der Alpen.
Das Kloster Frauenwörth wurde um 770 vom Bayernherzog Tassilo III. gegründet. Die Weihe der Klosterkirche nahm 782 Bischof Virgil von Salzburg vor. 788 fiel Kloster Frauenchiemsee Karl dem Großen zu, von dem es an seinen Enkel Ludwig den Deutschen kam. Erste namentlich bekannte Äbtissin (um 850) war die selige (19. Dez. 1928) Irmengard, eine Tochter Ludwigs des Deutschen.
Im Zuge der Säkularisation am 22. März 1803 aufgehoben, wurde das Kloster am 21. Dezember 1837 von König Ludwig I. von Bayern noch zu Lebzeiten von fünf Schwestern des aufgehobenen Klosters in Form eines Priorates wiederhergestellt mit der Auflage, ein Pensionat für Mädchen zu errichten, und am 1. März 1901 von Prinzregent Luitpold zur Abtei erhoben.
Ein mit Hilfe der Diözese München-Freising eingerichtete Klosterladen und die verpachtete Klostergaststätte bilden heute zusammen mit dem Bildungshaus, das in den Räumen der 1983 bzw. 1995 geschlossenen Schulen die wirtschaftliche Existenzgrundlage der Abtei.
Äbtissinnen
Domitilla Veith, 1980–2003
Vakanz, 2003–2006 (Benedikta Frick leitete den Konvent als Priorin-Administratorin)
Johanna Mayer, seit 2006
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Letzte Änderung: 30. April 2012
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