Frei, Judith
Judith Frei OSB (* 1938), zweite Äbtissin der Benediktinerinnen-Abtei Varensell in Rietberg.
Roswitha; * 1938 (Eschwege); E.: 1963; Prof.: 1965; Abbatissa: el. 26. März 1975, ben. 17. Mai 1975 (Ebf. Degenhardt), res. 7. Jan. 2007.
Roswitha Frei studierte in München Theologie und trat 1963 in die Abtei Varensell ein. Von hier wurde sie zu einem theologischen Aufbaustudium in München freigestellt, das sie mit der Promotion im Fach Liturgiewissenschaft abschloss.
Nach der Resignation der ersten Äbtissin, Frau Juliana Tüte, wählte der Konvent Frau Judith Frei am 6. März 1972 zunächst zur Priorin-Administratorin und drei Jahre später zur Äbtissin.
In ihre Amtszeit fiel zunächst die Umsetzung der Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils in der Liturgie und im klösterlichen Leben. In den 70er Jahren wurde das Gästehaus erbaut und am 11. Juli 1977 eingeweiht (grundlegende Renovierung im Sommer 2005).
1982 schloss sich die Abtei der Beuroner Benediktinerkongregation an, deren Leitungsgremium Frei seit 1995 angehörte. Außerdem war sie etwa zwanzig Jahre im Vorstand der »Vereinigung der Benediktinerinnen im deutschen Sprachgebiet« (VBD) tätig, von 1977-1985 als deren erste Vorsitzende. Von 1991 bis 2001 war sie Beraterin in der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz. 1999 berief sie Papst Johannes Paul II. als Auditorin zur Zweiten Sondersynode der Bischöfe Europas nach Rom.
2007 legte sie ihr Amt aus Altersgründen nieder.
Letzte Änderung: 28. Oktober 2008
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