Gesellschaft Christi für Emigrantenseelsorge


Gesellschaft Christi für Emigrantenseelsorge, lat. Societas Christi pro Emigrantibus Polonis SChr, poln. Towarzystwo Chrystusowe dla Polonii Zagranicznej TChr, eine Kongregation päpstlichen Rechts, die am 8. September 1932 von Kardinal August Hlond (1897–1948) unter Mitarbeit von Pater Ignacy Posadzy (1898–1984) gegründet wurde.

Vorbild der neuen Kongregation waren andere nationale Kongregationen für die Migrantenseelsorge (z.B. die Missionare vom Hl. Karl (Scalabrini-Missionare) gegr. 1887; die Sacalabrini-Missionarinnen gegr. 1895 oder die 1925 gegründete Gemeinschaft von den Hl. Engeln). Die endgültige Approbation erfolgte am 1. Oktober 1960.

Zu den Aufgaben der Ordensgemeinschaft, die aus Patres und Ordensbrüder besteht, gehören: die Seelsorge, die kulturelle und soziale Arbeit unter polnischen Emigranten, Förderung und Erhaltung der Feier der Eucharistie u.a. durch die 1936 gegründete Monatszeitschrift »Msza Swieta« (Heilige Messe).

Der weibliche Zweig sind die Christus-König-Missionsschwestern für Emigrantenseelsorge, lat. Congregatio Sororum Missionariarum Christi Regis pro Polonis Emigrantibus – MChr, 1958 von I. Posadzy gegründet. 1984 wurde in Posen das Pastoral-Institut für Emigrantenseelsorge für die Laien gegründet und zugleich eine Laienbewegung für das Apostolat der Emigrantenseelsorge ins Leben gerufen.

Der in 20 Ländern tätige Orden hat etwa 500 Mitglieder, überwiegend Priester. Er ist in sechs Provinzen organisiert (England, Australien, Frankreich, Deutschland, Nordamerika, Südamerika). Das Generalat befindet sich in Posen, das Provinzialat für Deutschland, Holland und Italien in Bochum.

In Deutschland gibt es Niederlassungen im Bistum Aachen (Mönchengladbach und Aachen), im Erzbistum Köln (Düsseldorf, Köln, Bonn, Leverkusen, Wuppertal), im Bistum Essen (Bochum, Duisburg, Essen), im Bistum Hildesheim (Friedland und Braunschweig) sowie im Bistum Münster (Duisburg).

Letzte Änderung: 3. November 2008 

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