Goesche, Gerald


Gerald Goesche ISPN (* 1960), Gründungspropst des Instituts St. Philipp Neri in Berlin.

LebenGerald Goesche wuchs in Aachen auf und besuchte dort das Bischöfliche Pius-Gymnasium. Er studierte Theologie in Bonn, Paris und Rom und wurde an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom bei Professor Heinrich Pfeiffer mit einer Arbeit über den Jesuiten und Kunsthistoriker Stephan Beissel promoviert. 1986 wurde er zum Priester des Bistums Aachen geweiht und war nach seinem Studium zwei Jahre lang Pfarrverweser von Blindenmarkt im österreichischen Bistum St. Pölten, wo er dem Pfadfinderorden der Servi Jesu et Mariae von P. Andreas Hönisch ein Mutterhaus beschaffte.

Wegen Differenzen mit dem Pfarrgemeinderat, der das Kirchenvolksbegehren unterstützte, verließ Goesche Blindenmarkt und nahm Zuflucht bei der traditionalistischen Priesterbruderschaft St. Pius X. Sechs Jahre lang arbeitete er für die Bruderschaft als Priester der St.-Petrus-Kapelle am Mehringdamm in Berlin-Kreuzberg und leitete deren Kirchenneubau St. Petrus am Breitenbachplatz in Berlin-Wilmersdorf, gehörte ihr aber offiziell nie an, sondern er war beurlaubter Diözesanpriester des Bistums Aachen.

2003 verließ Goesche mit zwei Seminaristen und zwei Diakonen die Bruderschaft, um eine Art Oratorium zur Pflege der traditionellen Form des römischen Ritus in voller Gemeinschaft mit dem Papst zu gründen. Bei der Errichtung als Gesellschaft apostolischen Lebens im Mai 2004 bestätigte Kardinal Castrillon Hoyos Goesche als Propst des Instituts St. Philipp Neri.

Veröffentlichungen

  • Stephan Beissels, S. J. Sicht der christlichen Kunst: die Kunst – Vermittlerin des Glaubens. Aachen, Verlag Mainz 1997 (Dissertation)

Weblink

Letzte Änderung: 27. März 2009 

Kommentare

2 Kommentare zu “Goesche, Gerald”

  1. Ignatius
    21. August 2009 15:30

    Korrigierung der Anzahl der Mitglieder: De facto ist der Herr Goesche der einzigste Mitglied seines „Ordens“ !

    Stand: 21. August 2009

  2. 31. März 2012 10:36

    Also mir fallen spontan etwa fünf „de facto“ Mitglieder des Instituts ein.

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