Haller, Louis-Séverin

LebenDer gebürtige Franzose (seit 1916 Bürger von Monthey, Kt. Wallis) besuchte das Kollegium Saint-Maurice und trat dann in die Abtei ein (Profess 1914). 1920 zum Priester geweiht, war er dann Vikar in Salvan (1920–1924), Lehrer am Kollegium in Pollegio (1924–1927) und von 1927 bis 1932 Direktor der Handelsschule in Siders/Sierre. Von 1932 an übernahm er verschiedene Aufgaben in der Abtei Saint-Maurice, u.a. Lehrer, Kapitelsekretär, Novizenmeister und Prokurator, bis er 1943 zum Abt von Saint-Maurice gewählt und zum Titularbischof von Bethlehem geweiht wurde.

Während Hallers Amtszeit wurde 1948 die Abteikirche zur Basilica minor erhoben und 1961 das Kollegium erweitert. Haller stand von 1959 bis 1968 der neugegründeten Konföderation der Augustiner-Chorherren als Abtprimas vor und nahm als Bischof am 2. Vatikanischen Konzil teil.

1970 legte er sein Abtamt nieder und war noch bis 1987 als Krankenhausseelsorger an der Klinik Santa Croce in Orselina tätig.