Haneberg, Bonifaz
Bonifatius von Haneberg (* 16. Juni 1816 Lenzfried b. Kempten; †31. Mai 1876 Speyer), Universitätsprofessor; Benediktiner und 2. Abt von St. Bonifaz, 1872–1876 Bischof von Speyer.
Der im August 1839 von Bischof Peter von Richarz zum Priester geweihte Bauernsohn Daniel Haneberg habilitierte sich im Dezember 1839 an der Universität München für Altes Testament. 1841 wurde er außerordentlicher und 1844 ordentlicher Professor in München. Er gehörte zum Görres- und Ringseisenkreis und wohnte mit Clemens Brentano zusammen. 1850 trat er in die Abtei St. Bonifaz in München ein (Profess 28. Dez. 1851)und wurde am 4. Oktober 1854 zum Abt gewählt.
1864 zum Bischof von Trier und 1865 zum Erzbischof von Köln gewählt, lehnte er beide Male auf Wunsch seines Konventes ab. 1866 zum Bischof von Eichstätt bestimmt, nahm er auf Wunsch Papst Pius‘ IX. nicht an. 1872 wurde er Bischof von Speyer.
Letzte Änderung: 19. August 2009
Kommentare
Ein Kommentar zu “Haneberg, Bonifaz”
Was sagen Sie dazu?
der Schwerpunkt bei dieser bemerkenswerten Persönlichkeit
lag in der wissenschaftlichen Arbeit, daß er Abt und später
Bischof war ist richtig – doch deswegen hat sich sein
Andenken nicht erhalten.
Schade, daß auch sein wissenschaftlicher Nachlaß verloren gegangen ist.