Herwegen, Ildefons


Ildefons Herwegen OSB (* 27. Nov. 1874 Junkersdorf b. Köln; † 2. Sep. 1946 Maria Laach), Benediktiner, Historiker, Liturgiker; 3. Abt der Benediktiner-Abtei Maria Laach nach der Wiederbegründung; Mitbegründer und Förderer der liturgischen Erneuerung in Deutschland.

Leben
Ildefons Herwegen OSB

Ildefons Herwegen OSB

Der Sohn eines Lehrers besuchte das Gymnasium in Köln und in Seckau (Obersteiermark) und trat 1894 in das Noviziat der Abtei Maria Laach ein. 1896 legte er seine Profess ab und studierte in Maria Laach Philosophie, in Beuron und Rom Theologie sowie Geschichte und Kirchenrecht in Bonn. 1901 wurde er zum Priester geweiht. Am 26. Juni 1913 einstimmig zum Abt von Maria Laach gewählt, erhielt er am 7. Juli 1913 durch den Trierer Bischof Michael Felix Korum die Benediktion. Er war der erste Abt, der nicht aus dem Mutterkloster Beuron stammte, sondern aus dem Laacher Konvent selbst hervorgegangen war.

1931 gründete Ildefons Herwegen die Benediktinerakademie für liturgische und monastische Studien, die bis 1941 bestand und an der in- und ausländische Mönche, aber auch Weltpriester ein Aufbaustudium absolvieren konnten (heute Abt-Herwegen-Institut Maria Laach e.V.).

Letzte Änderung: 28. Juni 2009 

Kommentare

Was sagen Sie dazu?