Hutin, Magdeleine
Magdeleine Hutin, Ordensname Magdeleine de Jésus (* 26. April 1898 Montigny-les-Metz; † 6. November 1989), Gründerin der Kleinen Schwestern Jesu.
Elisabeth Hutin wurde kurz vor der Jahrhundertwende in Montigny-les-Metz, Elsass-Lothringen, einem kleinen Ort nahe der deutschen Grenze geboren. Im Ersten Weltkrieg verlor sie fast ihre ganze Familie. Ihre Schwester strab an der spanischen Grippe, sie selbst litt jahrelang an Tuberkulose. Während ihrer Krankheit entdeckte sie eine Biographie über Charles de Foucauld, von dessen Leben und Schriften sie sich begeistern ließ.
1936 reiste Hutin mit einer Gefährtin in die algerische Sahara, um im damaligen französischen Kolonialgebiet bei einer Gruppe verarmter, muslimischer Nomaden zu leben. Aus dieser Keimzelle entstand die erste »Fraternität« der Kleinen Schwestern Jesu. Während ihres Noviziates bei den Weißen Schwestern in Algerien schrieb sie die Ordensregeln und legte am 8. September 1939 ihre ersten Gelübde ab. Dieser Tag gilt als Gründungstag der Gemeinschaft der Kleinen Schwestern Jesu, die sich von der ersten Niederlassung in Touggourt bald über die ganze Welt verbreiteten. Bei Magdeleine Hutins Tod 1989 gab es bereits 1400 Schwestern in 70 Ländern. 1964 wurde die Gemeinschaft von der Kirche als Orden anerkannt.
Der Seligsprechungsprozess ist eingeleitet.
Literatur
Petite sÅ“ur Annie de Jésus: Petite sÅ“ur Magdeleine de Jésus: L’expérience de Bethléem jusqu’aux confins du monde. – Paris : Cerf, 2008
Annie de Jésus: Kleine Funken – brennendes Feuer: Das Leben der Kleinen Schwester Magdeleine von Jesus. – Würzburg : Echter, 2009
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Letzte Änderung: 30. April 2012
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