Kanisiusschwestern


Kanisiusschwestern, eigentl. Kongregation der Schwestern des hl. Petrus Canisius, eine 1898 in Fribourg (Schweiz) von Johannes Kleiser (1845–1916) und Maria Wellauer gegründete Kongregation bischöflichen Rechts (8. August 1919), zu deren Hauptzielen die Förderung des katholischen Presseapostolats gehört.

Der von der Kongregation geführte Kanisiusverlag wurde 2002 aufgegeben, das Generalat wegen des Mitgliederrückgangs in Europa nach Brasilien verlegt. Die Gemeinschaft zählt noch rund 90 Schwestern: 25 in Europa, 65 in Brasilien. In Brasilien verteilen sich die Schwestern auf sieben Staaten und 10 Niederlassungen. Ihre Hauptaufgaben sind Sozialarbeit mit Familien und Straßenkindern, Schule, Pastoral und Buchhandlungen.

Literatur

  • Camenzind, Erich: Der Frohbotschaft verpflichtet: Die Kanisiusschwestern und ihr Gründer Johannes Evangelist Kleiser. – Freiburg: Kanisius-Verlag, 1998.
  • Schelbert, Georg: Geschichte des Kanisiuswerks und der Kanisiusschwestern in Freiburg in der Schweiz. – Freiburg: Kanisius-Verlag, 1998. (3 Bände)
    1. Die Gründungsgeschichte (1898–­1919)
    2. Schritte über die Grenzen des Landes und des Kantons hinaus (1919­–1946)
    3. Teil I: Aufbruch zu neuen Horizonten: Afrika und Lateinamerika (1946­–1969), Teil II: Konziliare Erneuerung, Redimensionierung in Europa,­ Entfaltung in Brasilien (1969­–1998)

Weblinks

Kanisiusschwestern und Kanisiuswerk Fribourg
Irmãs Canisianas, Brasilien

Letzte Änderung: 20. Juni 2009 

Kommentare

3 Kommentare zu “Kanisiusschwestern”

  1. ambrosius
    28. September 2012 10:53

    Freut mich,von Canisius-Schwestern erstmals gehört zu haben.War Petrus Canisius nicht auch anfangs Kartäuser-oder täusche ich mich da?

  2. Kartäuser
    28. September 2012 12:58

    Petrus Canisius war Jesuit!

  3. dionysius
    14. Oktober 2012 01:23

    Petrus Canisius war schon vor die Entscheidung gestellt,ob er Kartäuser werden wollte:
    Ende 1535 ging Peter Kanis, der sich später Petrus Canisius nannte, zum Studium nach Köln. Er wohnte in der Pension des Andreas Herll van Bardwick bei St. Gereon. Dort lernte er Nikolaus van Essche kennen, unter dessen geistlicher Begleitung Kanis eine biblisch geprägte Frömmigkeit entwickelte, die vom Dienst Gottes und der Erkenntnis Christi bestimmt war. Anfang 1540 beschloß er, Priester zu werden, und verpflichtete sich durch ein Gelübde zur Ehelosigkeit. Er zögerte jedoch, mit seinem Freund, Laurentius Surius, in die Kölner Kartause einzutreten.

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