Klein, Laurentius

LebenLaurentius Klein wurde am 8. März 1928 in Engers bei Koblenz geboren. 1947 trat er in die Trierer Abtei St. Matthias ein (Profess 23. Jan. 1949). Er studierte ökumenische Theologie und verfasste seine Doktorarbeit über Lehre und Praxis der «Evangelisch-lutherischen Beichte». Am 2. August 1953 wurde er zum Priester geweiht.

Während des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–65) war Klein Mitarbeiter von Kardinal Augustin Bea SJ (1881–1968). 1963 wurde er nach dem Tod von Eucharius Zenzen als damals jüngster Vorsteher eines deutschen Klosters Abt von St. Matthias. 1969 übernahm er auf Wunsch des Vatikans als Abt-Administrator die Leitung der Dormitio-Abtei in Jerusalem, der er bis 1979 vorstand.

Klein machte die Arbeit für die Ökumene, zwischen den christlichen Konfessionen und im Trialog der drei monotheistischen Religionen, zur besonderen Aufgabe der Abtei. 1973 begründete er das «Theologische Studienjahr«, das katholischen und evangelischen Theologiestudenten aus dem deutschsprachigen Raum die Möglichkeit bietet, nach ihrem Vordiplom bzw. nach ihrer Zwischenprüfung für zwei Semester Theologie im Land der Bibel zu studieren und die Religionen, Konfessionen, Kulturen und Völker des Landes kennenzulernen.

Von 1981 bis 1987 leitete Klein in Frankfurt die Ökumenische Zentrale der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Danach war er bis 1998 erneut Dekan des Studienjahres der Dormitio.

1998 kehrte er krankheitshalber nach Trier zurück, wo er am 29. Juli 2002 starb.