Kluger, Josef


Josef Kluger CanReg (* 24. März 1865 Reitendorf/Mähren [Rapotín/CZ]; † 9. Nov. 1937 Klosterneuburg), Regularkanoniker; 63. Propst und 14. Lateranensischer Abt des Augustiner-Chorherren-Stiftes Klosterneuburg in Niederösterreich.

LebenDer in Reitendorf im Tesstal, bei Mährisch-Schönberg (Šumperk), geborene Eduard Kluger trat 1885 in das Chorherrenstift Klosterneuburg ein und wurde 1890 zum Priester geweiht. Von 1891 bis 1903 lehrte er orientalische Sprachen an der theologischen Hauslehranstalt des Stiftes und war dann bis zu seiner Wahl zum Stiftspropst Pfarrer in Reinprechtspölla (Harmannsdorf).

Vom 18. Juni 1913 bis zum 9. November 1937 stand er dem Stift als Propst vor und von 1919 bis 1937 der Österreichischen Augustiner-Chorherren-Kongregation als Generalabt.

Der mit Anton Bruckner befreundete Wagnerianer Kluger war Direktionsmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde und der Wiener Konzerthausgesellschaft. Er förderte die Einrichtung einer Abteilung für Kirchenmusik der Wiener Musikakademie im Stift. Durch seine Initiative wurde das Stift Klosterneuburg führend in der liturgischen Bewegung.

Schriften

  • Schlichte Erinnerungen an Anton Bruckner. In: Jahrbuch des Stiftes Klosterneuburg 3 (1910)
  • Richard Wagners Parsifal als religiöses Kunstwerk (1921)
  • Ideengang in Richard Wagners Parsifal in Musica divina 12 (1924)
  • Anton Bruckner In: Das Bundesblatt (1935)

Literatur
ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 15), S. 423
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Letzte Änderung: 18. Februar 2014 

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