Koch, Josephine
Josephine Koch, Ordensname Elisabeth von Jesu, (* 21. Jan. 1815 Aachen; †3. April 1899 Löwen), Gründerin und erste Generaloberin der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie.
Anna Maria Josephine Katharina Koch besuchte das Internat der Pönitentinnen-Rekollektinnen in Eupen und trat – in Verviers, Belgien, zur Näherin ausgebildet – schließlich am 19. Oktober 1837 in das Rekollektinnenkloster Eupen ein. Am 22. Februar 1838 wurde sie als »Schwester Philomena« eingekleidet. Auf den Tag genau ein Jahr später legte sie für fünf Jahre die Profess ab.
Als in den Jahren 1839/40 in Eupen eine Typhusepidemie grassierte, wurde 1840 das Eupener St.-Nikolaus-Hospital gegründet, dessen Betreuung einigen von der Klausur befreiten Rekollektinnen anvertraut wurde. Eine von ihnen war Josephine Koch. Nach und nach sammelten sich weitere Frauen um Josephine Koch, die die Krankenpflege im Hospital übernahmen. Aus dieser Gruppe frommer Frauen entstand schließlich mit Unterstützung von Franziska Schervier, mit der Josephine Koch schon seit ihrer Jugendzeit befreundet war und die durch die Gründung ihrer eigenen Ordensgemeinschaft 1845 Erfahrung in diesen Dingen besaß, die »Genossenschaft der Franziskanerinnen von der heiligen Familie«. Als Gründungstag der neuen Kongregation gilt der 13. Juni 1857. Mit dem Ordensnamen »Elisabeth von Jesu«, den sie sich selbst ausgesucht hatte, wurde Josephine Koch in die Kongregation aufgenommen und führte sie als erste Generaloberin bis zu ihrem Tod am 3. April 1899 in Löwen, Belgien, wohin die Schwestern 1875 infolge des preußischen Kulturkampfs hatten ausweichen müssen..
1928 wurden die sterblichen Überreste Josephine Kochs von Löwen nach Eupen überführt und 1964 vom Friedhof in das »Klösterchen« umgebettet.
Letzte Änderung: 7. September 2012
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