Kolvenbach, Peter-Hans
Peter-Hans Kolvenbach SJ (* 1928), niederländischer Jesuit; 29. General der Gesellschaft Jesu.

Peter-Hans Kolvenbach SJ (Foto: Don Doll)
Nach dem Abschluss der philosophischen Studien am Berchmans-Institut in Nimwegen wurde er im September 1958 zusammen mit einer Gruppe holländischer Jesuiten in den Libanon entsandt. Dort studierte er an der St.-Joseph-Universität in Beirut Theologie und wurde zum Doktor der Theologie promoviert. Hier wurde er 1961 auch zum Priester der Armenisch-Katholischen Kirche, einer mit Rom unierten Ostkirche, geweiht.
Anschließend lehrte er allgemeine und orientalische Linguistik im Haag, in Paris und in Beirut und wurde schließlich zum Professor für allgemeine Linguistik an der St.-Joseph-Universität in Beirut ernannt. Während dieser Zeit war er seit 1974 auch Provinzsuperior der Vizeprovinz des Nahen Ostens (Libano], Syrien und Ägypten). 1981 berief ihn Pedro Arrupe nach Rom und betraute ihn mit der Leitung des Päpstlichen Orientalischen Instituts (Pontificio Istituto Orientale).
Am 13. September 1983 wurde Kolvenbach auf der 33. Generalkongregation des Ordens zum 29. Generalsuperior gewählt und löste damit die von Papst Johannes Paul II. eingesetzten Kommissare Paolo Dezza und Giuseppe Pittau ab.
Kolvenbach ist ständiges Mitglied der vatikanischen Kongregationen für die Evangelisierung der Völker und die Institute geweihten Lebens.
Auf der dazu einberufenen 35. Generalkongregation legte er am 14. Januar 2008 sein Amt nieder.
Letzte Änderung: 13. Februar 2009
Kommentare
Ein Kommentar zu “Kolvenbach, Peter-Hans”
Was sagen Sie dazu?
wie kommt es das der Name Hans Kolvenbach im Internet in Zusammenhang gebracht wird mit einer mythischen Black Pope Figur , diese Veröffentlichungen sind doch sehr irritierend .