Komáromy, Edmund
Edmund von Komáromy OCist (* 22. Dez. 1805 Güns/Köszeg, Ungarn; †10. April 1877), Zisterzienser und Abt des Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz im Wienerwald; 6. und letzter Abt von St. Gotthard in Ungarn.

Edmund von Komáromy OCist
Am 18. Juli 1850 wählte ihn der Wahlausschuss der zum selben Datum konstituierten neuen Ortsgemeinde Heiligenkreuz, dem auch Abt Edmund und Prior Adolf Reindl gehörten, einstimmig zum 1. Bürgermeister. Nach sechsjähriger Amtszeit legte Komáromy das Bürgermeisteramt nieder.
Komáromy ließ 1842 der Ortsfriedhof von Heiligenkreuz angelegt (Weihe 1843) und 1866 auf die doppelte Fläche erweitern. Ab 1871 ließ er die barocken Altäre in der Stiftskirche entfernen, gleichzeitig wurde mit der Öffnung und Ergänzung der zur Hälfte zugemauerten Glasfenster sowie der Regotisierung des Hallenchores begonnen (Abschluss 1894 unter Abt Heinrich Grünbeck).
Komáromy war k.u.k. Rat, Gerichtstafel-Beisitzer der Wieselburger Gespanschaft und wurde 1850 zum 1. Präsidenten des landwirtschaftlichen Bezirksvereines Baden bestellt; bis dahin war er Vorstand einer Delegation der Wiener k.u.k Landwirtschaftsgesellschaft mit Sitz in Heiligenkreuz.
Abt Edmund bewohnte überwiegend die Prälatur im Heiligenkreuzerhof in Wien und nur zeitweise die Prälatur im Stift Heiligenkreuz. Gelähmt und in seinem Wirken sehr eingeschränkt verbrachte er ab 1871 seine letzten sechs Lebensjahre nur mehr im Wiener Hof, wo er am 10. April 1877 starb. Er wurde auf dem Ortsfriedhof von Heiligenkreuz an der Ostmauer in einem Erdgrab bestattet, das sich heute unterhalb der Gruft der 1889 erbauten Friedhofskapelle befindet.
(Quelle: Gemeinde Heiligenkreuz)
Letzte Änderung: 17. März 2009
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