Konzeptionistinnen
Die Konzeptionistinnen, eigentl. Orden von der Unbefleckten Empfängnis, lat. Ordo Immaculatae Conceptionis, Abk.: OIC oder OConc, sind ein franziskanischer klösterlicher Orden für Frauen, der 1484 von der Portugiesin Beatriz da Silva Meneses in Toledo gegründet wurde. Sie zählen mit den Klarissen zum 2. Orden des hl. Franziskus.
Papst Innozenz VIII. bestätigte 1489 die Konzeptionistinnen und unterstellte sie der Jurisdiktion des Bischofs von Toledo. Seit 1490 unter der Obhut der Franziskaner-Observanten, haben sie seit 1511 eine eigene Regel, die der der Klarissen nahesteht. Der Orden breitete sich in Spanien, Frankreich, Italien, Belgien, Mexiko und Südamerika aus.
Zum Orden gehören heute ca. 2000 Monialen in 160 Klöstern, v.a. in Spanien (Föderation »Beatriz de Silva«, gegr. 1957, 19 Klöster) und den spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas. In Deutschland hat er nie eine nennenswerte Niederlassung gehabt.
Das Stammkloster in Toledo existiert heute noch (16 Monialen).
Mit einer Gruppe von vier Konzeptionistinnen gründete der Missionsbischof Amandus Bahlmann OFM 1910 in Brasilien die Kongregation der Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis der Mutter Gottes SMIC (»Wilkingheger Missionsschwestern«).
Ordenskleid
Die Konzeptionistinnen tragen einen weißen Habit und ein weißes Skapulier mit einem himmelblauen Mantel, auf dem Skapulier und dem Mantel eine silberne Medaille der hl. Jungfrau. Bei den Professen wird der weiße Brustschleier mit einem schwarzen Schleier bedeckt. Als Gürtel tragen sie den franziskanischen Strick.
Weblink
Konzeptionistinnenkloster Toledo
Letzte Änderung: 16. Oktober 2008
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