Lambach


Lambach, Benediktinerstift im Hausruckviertel, Oberösterreich, Diözese Linz.

Stift Lambach wurde um 1046 von Graf Arnold II. von Wels-Lambach als Säkularkanonikerstift gegründet. Sein Sohn, der Würzburger Bischof Adalbero, wandelte es 1056 in ein Benediktinerkloster um, das von Münsterschwarzach aus besiedelt wurde. Bis 1220 blieb Lambach würzburgisches Eigenkloster.

Nach einem Tiefstand kam Lambach ab dem späten 16. Jahrhundert zu neuer Blüte. Einer der bedeutendsten Äbte in der Geschichte des Stiftes war von 1705–1725 Abt Maximilian Pagl, auf den viele bauliche Erweiterungen zurückgehen.

1784 wurde das Stift durch Kaiser Joseph II. kurzzeitig aufgehoben. 1941 wurde das Kloster durch die Nationalsozialisten aufgelöst und darin eine »Napola« („Nationalpolitische Erziehungsanstalt“) untergebracht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte der vertriebene Konvent in das Stift Lambach zurück. Die Mönche widmen sich heute besonders der Seelsorge. Der Konvent zählt derzeit 15 Mitglieder.

Äbte

Lambert Zauner aus Kremsmünster, 1934–1946 Resignation
Jakob Reimer (Salzburg), 1946/47 Administrator
Petrus Trefflinger, gewählt 1947, abgesetzt 1952
Benedikt Oberndorfer, 1952 als Administrator eingesetzt, 1956 von der Religiosenkongregation zum Abt ernannt, 1964 seines Amtes enthoben
Wilhelm Zedinek (Göttweig) als Abt-Administrator, 1964–1968
(57.) Albert Siebenhüter aus Schweiklberg, 1968–1972 Administrator, 1972–1986 Abt
(58.) Gotthard Schafelner, 1986–2008
(59.) Maximilian Neulinger, seit 2008

Letzte Änderung: 13. Juli 2009 

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