Lauterer, Kassian


Kassian Lauterer OCist, (* 29. Jan. 1934 Bregenz), 1968–2009 Abt der gefreiten Abtei Wettingen-Mehrerau.

Otto; * 29. Jan. 1934 (Bregenz); Vest.: 19. Aug. 1951; Prof.: 1952, 1955; Sac.: 6. Aug. 1957 (Mehrerau); Abbas: el. 19. Aug. 1968, ben. 26. Okt. 1968; bona voluntate servire – Im guten Willen dienen.

Silbernes Ehrenzeichen der Republik Österreich (2008)

Abt Kassian Lauterer OCist

Abt Kassian Lauterer OCist

Lauterer besuchte das Gymnasium der Abtei Mehrerau und trat nach der sechsten Gymnasialklasse in das Noviziat ein. Zu Ehren des verstorbenen Abtes Kassian Haid erhielt er den Ordensnamen Kassian. Er studierte Theologie, zunächst an der Theologischen Lehranstalt der Abtei, seit 1955 in Freiburg/Schweiz, und wurde am 6. August 1957 durch DDr. Bruno Wechner, Generalvikar und Weihbischof in Feldkirch, in der Abteikirche Mehrerau1 zum Priester des Zisterzienserordens geweiht.

1960 in Freiburg zum Doktor der Theologie promoviert, wurde er nach bestandener Lehramtsprüfung (Innsbruck, 1961) Religionslehrer am abteieigenen Gymnasium und gleichzeitig Erzieher am angeschlossenen Internat (Collegium Bernardi) in Mehrerau.

1968 wählte das Kapitel von Mehrerau Lauterer zum Abt von Wettingen und Prior von Mehrerau (so der offizielle Titel) und damit auch zum Präses der Mehrerauer Kongregation. Nach der päpstlichen Bestätigung (31. Aug.) wurde er durch den Präfekten der Ritenkongregation und ehemaligen Abtprimas der Benediktiner, Benno Gut OSB, geweiht.

Seit 1975 ist Lauterer Vorsitzender der Superiorenkonferenz der Diözese Feldkirch. In der Österreichischen Bischofskonferenz, der er seit 1984 angehört, ist er Mitglied der Katechetischen Kommission. Er ist außerdem seit deren Errichtung 1978 Prior der Komturei Bregenz des Ritterordens vom hl. Grab zu Jerusalem.

Auch als Abt unterrichtete Lauterer (bis zu seiner Pensionierung) weiter Philosophie und Religion am Gymnasium. Er verfasste mehrere Beiträge zur Ordensgeschichte und -spiritualität in der Cistercienser Chronik, in Festschriften und Sammelwerken und gibt die Cistercienser Chronik heraus.

Bereits mit Erreichen der Altersgrenze von 70 Jahren hatte Lauterer im Jahr 2004 dem Generalabt des Zisterzienserordens seinen Rücktritt angeboten, den der Konvent der Mehrerau allerdings abgelehnt hatte. Mit der Vollendung des 75. Lebensjahres am 29. Januar 2009 legte Lauterer sein Abtamt nieder. Sein Nachfolger als Abt der Mehrerau ist Anselm van der Linde.

Abt Kassian pflegt in seiner freien Zeit zwei Hobbys: Bienen und Uhren.

Werke

  • Abt Kassian Lauterer: Im Dienst des Evangeliums und des Ordens., hrsg. von Karlheinz Lauda – ISBN 3-85298-122-0 (Predigten, Ansprachen und Zeitungskommentare)

Literatur

  • Franz Xaver Bischof: Lauterer, Kassian. In: Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1945-2001, hrsg. von E. Gatz – Berlin: Duncker & Humblot, 2002
  • Fabianek, M. Agnes: Zum 70. Geburtstag von P. Abt Kassian – In: Mehrerauer Grüße N.F. 81, 2004, S. 2–4

Weblink

Anmerkung

  • 1 Die Angabe „Feldkirch“ in F.X. Bischof, Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder, 2002, ist falsch.

gge, Foto: Franz Josef Rupprecht (kathbild.at/Pressestelle ÖBK)

Letzte Änderung: 13. Januar 2011 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Lauterer, Kassian”

  1. William R Reed
    18. Dezember 2008 18:25

    I would like to correspond with someone who knew Father Ephraim, a Cistercian monk who lived at Seligenportern and visited the US Army base at Herzogenaurach, near Nuernberg, Bayern.

    He baptized me as a Catholic in 1965 or so.

    He was often with Father Adelbert.

    I can read German.

    My son may also try to contact you. He is Fatehr Frowin Reed, OSB, a monk at Conception Abbey, in Missouri, USA

    Thank you

    William R Reed
    10729 Sallings Road
    Knoxville, TN

    865 966 8994

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