Leiden Christi, Jakobsbad

Kloster Leiden Christi (Foto: picswiss)

Das Kloster Leiden Christi wurde 1851 von Johanna Rosa Bättig (1825–1855), einer Novizin des Klosters Wonnenstein, gegründet, und nach deren Rücktritt als Oberin 1854 vom Kloster Wonnenstein geistlich betreut. Seit 1918 ist es selbständig.

Der Konvent hatte 1930 mit 46 Schwestern seine größte Mitgliederzahl; heute umfasst er noch zehn Schwestern, die sich gem. dem Wunsch der Klostergründerin besonders der Verehrung des Kostbaren Blutes Christi im Hlst. Altarsakrament widmen (Ew. Anbetung). Als äußeres Zeichen dieser Verehrung gürten sie sich mit einem roten Strick.

Der Landwirtschaftsbetrieb ist seit 2008 verpachtet. Die Kapuzinerinnen betreiben eine Klosterapotheke mit selbst hergestellten Kräuterheilmitteln, u.a. den bekannten Angelika-Likör, verschiedene Kräuterteesorten, zahlreiche Salben und Cremes sowie Kapseln und Tabletten. Die Produkte aus dem Sortiment können auch über den Online-Shop bestellt werden.

Die heutige Klosterkirche wurde 1889/91 errichtet und 1980/81 renoviert. Zu ihrer künstlerischen Ausstattung gehören u.a. zwei Deckengemälde der Gebr. Troxler und der von Johannes Hugentobler gemalte Kreuzweg. Das barocke Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter auf dem linken Seitenaltar stammt aus der Zeit vor 1700. Hinter der Grabtafel neben dem linken Seitenaltar sind auch die Gebeine der Gründerin eingemauert. Der Gebetschor der Schwestern wurde 1980/81 neu erbaut.

Leiden Christi ist Mitglied der Föderation St. Klara der Kapuzinerinnenklöster der Schweiz. Unmittelbar neben dem Klostergelände liegt die Talstation der Luftseilbahn Jakobsbad-Kronberg. Ein Teil des Klostergartens ist öffentlich zugänglich.

Das Kloster bietet drei Zellen für Frauen an, die für mindestens eine Woche abschalten und am Klosterleben teilnehmen wollen.

Adresse:

Kapuzinerinnen-Kloster
9108 Jakobsbad/Gonten

Tel.: +41 (0) 71 794 1114
Fax: +41 (0) 71 794 1310
Web: www.leidenchristi.ch