Mariawald


Die Abtei Mariawald ist das einzige Männerkloster der Zisterzienser von der strengeren Observanz (Trappisten) in Deutschland. Es liegt im Waldgebiet des Kermeter-Berges oberhalb des Ortes Heimbach in der Eifel.

Heute

Kloster Mariawald (Foto: Daniel Tibi, 2006)

Kloster Mariawald (Foto: Daniel Tibi, 2006)

Zur Zeit leben zwölf Mönche in der Abtei. Seit April 2005 steht Dom Josef Vollberg OCSO dem Kloster als Superior, seit November 2006 als Abt, vor.

Tätigkeitsbereiche

Vorrangiges Ziel im Leben der kontemplativen Trappisten ist die Suche nach Gott. Gottesdienst und geistliche Lesung nehmen ein Großteil des Tages in Anspruch. Die Patres übernehmen keine Seelsorgsaufgaben außerhalb des Klosters. Im Kloster stehen sie den Gästen zur geistlichen Betreuung zur Seite.

Beliebt ist der Mariawalder Klosterlikör und der Trappisten-Abteitropfen, die im Kloster gebraut werden. Außerdem werden in der Abtei Gebäck, Pralinen, Honig und Hautpflegeprodukte hergestellt. Im Klosterladen „Buch und Kunst“ werden neben den Produkten aus eigener Herstellung auch Bücher, Devotionalien, Karten und Artikel aus fairem Handel angeboten. Land- und Forstwirtschaft betreibt die Abtei heute nicht mehr. Auch die Klosterbrauerei wurde 1956 aufgegeben.

Die Gaststätte des Klosters versorgt hauptsächlich Wanderer und Pilger. Beliebt ist insbesondere die Mariawalder Erbsensuppe, deren Rezeptur in den 1950er-Jahren von den Mönchen entwickelt wurde.

Tochterklöster

Die Abtei Mariawald hat zwei Tochterklöster: 1869 gründete der Marienwalder Mönch Franz Pfanner bei Banja Luka im heutigen Bosnien-Herzegowina das Kloster Mariastern. Ebenfalls von Franz Pfanner gegründet wurde das Missionskloster Mariannhill in Südafrika. Da das Wirken als Missonar mit dem beschaulichen und zurückgezogenen Leben als Trappist nicht vereinbar ist, wurde das Kloster Mariannhill 1909 von Pius X. vom Trappistenorden getrennt und zum Mutterhaus der Mariannhiller Missionare erhoben.

1952/1953 gründete die Abtei zusammen mit dem niederländischen Trappistinnenkloster Koningsoord die Trappistinnenabtei Maria Frieden in Dahlem/Eifel.

Adresse

Abtei Mariawald
52396 Heimbach
www.kloster-mariawald.de

Buchempfehlung

[asa my_book]3783126053[/asa]

Geschichte

Die alte Zisterzienserabtei bis zur Säkularisation

Innenraum der Klosterkirche Mariawald

Innenraum der Klosterkirche Mariawald (Foto: Daniel Tibi, 2007)

Die Geschichte der Abtei Mariawald wurzelt in der Aufstellung einer Pieta im Wald bei Heimbach. 1470 kaufte der Heimbacher Strohdachdecker Heinrich Fluitter eine Pieta und stellte sie in einem hohlen Baumstamm zur Verehrung auf. Dieser Platz erwies sich jedoch als zu einsam, sodass Fluitter eine hölzerne Kapelle an einer Wegkreuzung baute und die Pieta dort aufstellte. Als immer mehr Pilger zur Pieta kamen, baute sich Fluitter eine Zelle an die Kapelle an und betreute von dort aus bis zu seinem Tod die Pilgerstätte.

1479 ersetzte der Heimbacher Pfarrer Johann Daum die Kapelle durch eine hölzerne Kirche und bat die Zisterzienser von Bottenbroich um Hilfe bei der Wallfahrtsbetreuung. Mit Urkunde vom 10. November 1480 schenkte Pfarrer Daum die Kirche mit der Pieta dem Zisterzienserorden, der dort mit dem Bau eines Klosters begann. Am 12. September 1481 wurde die Kirche geweiht. Am 4. April 1486 bezog die erste Mönchsgemeinde das neu errichtete Kloster, sodass dieser Tag als Gründungsdatum der Abtei gilt, die den Namen Nemus Mariae (Mariawald) erhielt. 1494 wurde begonnen, die hölzerne Kirche durch einen Steinbau zu ersetzen. Um 1520 wurde die Pieta in einen Schnitzaltar, der verschiedene Szenen aus dem Leben Jesu – von Verkündigung bis Tod und Auferstehung – zeigt, integriert. 1539 wurde die neue steinerne Kirche geweiht.

Die folgenden hundert Jahre waren eine schwierige Zeit für das Kloster. Wie auch die übrige Bevölkerung hatte die Abtei unter diversen Kriegen, insbesondere dem Dreißigjährigen Krieg, zu leiden. Danach begann eine Phase der Ruhe und guten Entwicklung des klösterlichen Lebens, die mit dem Ausbruch der Französischen Revolution wieder endete. Als 1794 die französische Revolutionsarmee linksrheinische Gebiete besetzte, kam auch die Abtei unter französische Herrschaft. Am 2. April 1795 wurde das Kloster aufgehoben. Land und Inventar wurden versteigert. Die Pieta von Mariawald wurde mit dem Schnitzaltar am 22. Juni 1804 in die Heimbacher Pfarrkirche St. Clemens gebracht. Noch heute steht die Pieta mit dem Schnitzaltar in Heimbach, nunmehr in der am 24. Mai 1981 geweihten Salvatorkirche.

Wiederbegründung im 19. Jahrhundert

Abteikirche Mariawald (Foto: Daniel Tibi, 2007)

Abteikirche Mariawald (Foto: Daniel Tibi, 2007)

1860 kaufte Ephrem van der Meulen, Abt des Trappistenklosters Œlenberg im Elsass, das Klostergut. Im Februar 1861 kamen zwei Brüdermönche von Œlenberg nach Mariawald und begannen mit der Wiederaufbau der Klosteranlage.

Im April 1862 wurde das reguläre Klosterleben wieder aufgenommen. Beendet werden konnte der Wiederaufbau des Klosters erst 1891, da die Aufbauarbeiten durch den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und den Kulturkampf unterbrochen wurden. Zwar mussten die Mönche von September 1875 bis zum 18. Oktober 1887 das Kloster verlassen, durch den preußischen Staat enteignet werden konnte das Kloster aber nicht, da immer noch Ephrem van der Meulen als Eigentümer des Klostergutes eingetragen war.

20. Jahrhundert

Am 29. September 1909 wurde Mariawald zur Abtei erhoben. Im Ersten Weltkrieg wurden 33 Mönche der Abtei zum Kriegsdienst eingezogen. Drei von ihnen verstarben während des Krieges. Wie auch der übrigen Bevölkerung machte die schwierige Nachkriegszeit der Abtei zu schaffen. Erneute Beeinträchtigungen des Klosterlebens bis hin zu Auflösung mussten die Mönche von Mariawald während der nationalsozialistischen Herrschaft hinnehmen. Während des Baus des Westwalls wurden Bauarbeiter im Kloster einquartiert.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurden einige Mönche zum Kriegsdienst eingezogen. Teilweise wurden Mönche von der Gestapo verhaftet. Am 21. Juni 1941 schließlich wurde das Kloster wegen staatsfeindlicher Aktivitäten aufgelöst. Die Patres mussten das Kloster verlassen, die Brüdermönche wurden als Arbeiter in der Landwirtschaft des zum Gemeindegut gemachten aufgelösten Klosters eingesetzt. Als im Herbst 1944 die Front in die Nähe des Klosters rückte, wurde im Kloster ein Feldlazarett eingerichtet. 419 Soldaten starben während ihres Aufenthalts im Feldlazarett. Sie sind auf dem Soldatenfriedhof Mariawald in der Nähe des Klosters beerdigt. Im Februar 1945 wurde die Entfernung des Klosters zur Front größer, sodass das Feldlazarett aufgelöst wurde. Die noch auf dem Gelände verbliebenen Brüdermönche wurden vertrieben. So standen die Gebäude einige Zeit leer. Am 28. April 1945 nahm Pater Christophorus Elsen das Kloster wieder in Besitz. Der Abt von Ölenberg hatte ihn zuvor zum Superior ernannt. Pater Christophorus nahm Kontakt zu den vertriebenen Mönchen auf, die sich größenteils wieder im Kloster einfanden. Jedoch sind während des Krieges drei Mönche gefallen und vier blieben vermisst. Außerdem sind einige Patres in der Verbannung gestorben. Erneut wurde das Kloster wiederaufgebaut. Im Dezember 1946 wurde Christophorus Elsen zum Abt gwählt. Die Beseitigung der Kriegsschäden dauerte bis 1959.

1962 bis 1964 wurde die Klosterkirche renoviert und den liturgischen Änderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst. Im November 2008 gewährte Papst Benedikt XVI. der Abtei das Privileg, die alte Eigenliturgie des Ordens der Zisterzienser der strengeren Observanz von 1964 wieder auszuüben und Messen im überlieferten tridentinischen Ritus zu feiern.

TagesablaufDie Mönche leben nach der Regula Benedicti, der Mönchsregel des Heiligen Benedikt von Nursia, und den Konstitutionen des Ordens der Zisterzienser der strengeren Observanz. Gebet, Lesung und körperliche Arbeit bestimmen den Tagesrhythmus der Mönche.

Ein Zisterziensernovize bei der geistlichen Lesung auf seiner Zelle (Foto: Daniel Tibi)

Ein Zisterziensernovize bei der geistlichen Lesung auf seiner Zelle (Foto: Daniel Tibi)

Um 4:00 Uhr stehen die Mönche nach einem etwa achtstündigen Schlaf auf. Gegen 4:15 Uhr vollziehen sie die erste der insgesamt sieben täglichen Gebetszeiten (Horen), die Vigilien, die ca. 75 Minuten dauern. Daran schließt sich privates Gebet und geistliche Lesung an. Durch die geistliche Lesung soll den Mönchen der Reichtum des Wortes Gottes tiefer erschlossen werden.

Um 7:15 Uhr versammeln sich die Mönche wieder in der Kirche, zum Gebet der Laudes. Die daran anschließende Feier der Heiligen Messe ist der geistliche Höhepunkt des Tages. Nach einem einfachen Frühstück und der Terz beginnt die erste Arbeitsphase, die etwa zwei Stunden dauert. In verschiedenen Tätigkeitsbereichen (Landwirtschaft, Handwerksbetriebe, Klosterverwaltung u.a.) trägt jeder der Mönche je nach eigenen Interessen und Fähigkeiten und Bedürfnissen der Gemeinschaft zum Unterhalt des Klosters bei. Insbesondere die körperliche Arbeit wird bei den Trappisten hoch geschätzt. Sie ist nicht nur ein guter Ausgleich im geistlichen Leben der Mönche. Sie solidarisiert die Mönche auch mit den einfachen Menschen, die durch körperliche Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

Um 12:00 Uhr wird der Vormittag durch das Gebet der Sext beendet. Anschließend nehmen die Mönche im Refektorium des Klosters gemeinsam das Mittagessen ein. Mit Ausnahme von Sonntagen und Hochfesten wird das Essen in Stille mit Tischlesung eingenommen. Traditionell ist das Essen einfach und fleischlos. In der Mittagszeit können sich die Mönche ausruhen, lesen oder einer stillen Arbeit nachgehen.

Um 14:00 Uhr wird die Non gebetet. Daran schließt sich die zweite, ca. dreistündige Arbeitsphase an.

Um 17:00 Uhr beschließt die Vesper den Nachmittag. Anschließend ist Abendessen, das wie das Mitagessen in Stille eingenommen wird. Nach dem Abendessen haben die Mönche noch Zeit zu geistlicher Lesung, Studium oder Gebet.

Der Tag wird um 20:00 Uhr mit dem Gebet der Komplet beendet, die mit dem Salve Regina geschlossen wird.

Buchempfehlung

[asa my_book]3451206161[/asa]

Lage & Anfahrt

Anreise mit dem PKW

Von der A1, Ausfahrt Euskirchen (112): B56a Richtung Zülpich, bis die B56a auf die B265 stößt. Dort links Richtung Schleiden. Straßenverlauf bis Vlatten folgen, dort rechts nach Heimbach. Ab dort ist die Abtei Mariawald ausgeschildert.

Aus Düren:
Beschilderung nach Kreuzau, Nideggen, Abenden, Heimbach folgen.

Aus Aachen, Niederlande, Belgien:
(A3 aus Liege, ab Grenze A 44 bis Aachen-Lichterbusch, Abfahrt 2): Beschilderung nach Monschau, Koblenz, Trier folgen bis Roetgen. 4 km hinter Roetgen links nach Lammersdorf. Richtung (Beschilderung auch: Rursee) Simmerath, 1 km hinter Ortsausgang Richtung Rollesbroich und weiter nach Strauch. Dort Beschilderung nach Nideggen folgen bis Schmidt. Ab dort ist Heimbach ausgeschildert; dann Beschilderung zur Abtei Mariawald.

Aus südlicher Richtung:
(Trier, Südeifel, Monschau, Südost-Belgien, Luxemburg steuern Sie Schleiden-Gemünd an, die Kreuzung B 266, B 265. Dort folgen Sie der Beschilderung Richtung Heimbach (B 265) und weiter auf der L 249 zur Abtei Mariawald.

Anreise mit Bus und Bahn:

Bahnreisende fahren mit dem Zug bis Kall und von dort mit dem Taxi zur Abtei oder mit dem Zug bis Düren, weiter mit der Rurtal-Bahn nach Heimbach und von dort mit Bus oder Taxi zur Abtei.

Literatur

  • P. Sacerdos Friederich: Zur Entstehung des Priorates Mariawald. In: Cistercienser-Chronik, Jg. 26, Nr. 30 vom 1.5.1914
  • Goerke, Cyrillus: Die Trappistenabtei Mariawald. In: »Collectanea Cisterciensia« (1935)146–149, 216–218 und (1936) 24–25
  • Cyrillus Goerke, Michael Schopphoven: Das Zisterzienserkloster Mariawald. – 4. Aufl. Mariawald/Heimbach 1937
  • Cyrillus Goerke: Die Austreibung der Trappistenmönche aus Mariawald. In: Heimatblätter (Düren) 3 (1926), Nr. 12
  • Cyrillus Goerke: Die Wallfahrt auf dem Kermeter. In: Heimatblätter (Düren) 3 (1926), Nr. 19.
    Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hrsg.), Abtei Mariawald auf dem Kermeter in Heimbach (Eifel) (Rheinische Kunststätten 415) Neuss 1994

Letzte Änderung: 29. April 2012 

Kommentare

34 Kommentare zu “Mariawald”

  1. Matthias Barz
    25. Mai 2011 21:41

    In den letzten Monaten ist es schlagartig sehr still um Mariawald geworden,
    nachdem die Rückkehr zur Tradition in Mariawald noch vor ca. einem Jahr für
    ziemliches Aufsehen gesorgt hat. Weiß jemand genaueres, wie es .Zt. um
    Mariawald steht?

  2. Albertus Magnus
    10. Oktober 2011 16:53

    @Matthias Barz

    Ich war vor einem Monat zu Gast in Mariawald, da mich die Trappisten sehr stark ansprechen und ich dieses Leben durchaus in Betracht ziehe. Nun ist man als Gast dort eher weniger in die Gemeinschaft eingebunden, den Klausurbereich habe ich nur bei der Klosterführung gesehen. Ansonsten sah ich den Konvent nur bei den Stundengebeten, die in aller Regel leider von nur sehr wenigen Mönchen begleitet wurde. Nur zur Messe gab es noch eine Teilnahme fast aller Mönche, bei den anderen Gebetszeiten waren sie meist nur zu zweit. Wenn der Abt da war (er war in der Woche allerdings auch oft unterwegs), dann zu dritt.

    Immerhin hat kürzlich ein Bruder die zeitliche Profess abgelegt. Er war einer von beiden die auch wirklich immer dabei waren. 4 weitere Interessenten soll es geben, davon habe ich allerdings keinen gesehen bzw auch keine näheren Informationen, wie weit es mit ihrer Berufung steht.

  3. Anton Voigt
    10. Oktober 2011 18:14

    Dieses Trauerspiel zeigt doch ganz deutlich, dass die Reform zur Tradition in Mariawald gescheitert! Der Konvent ist gespalten und nur 2 oder 3 Mönche absolvieren das Chorgebet in der Abteikirche. Es genügt eben bei weitem nicht, dass man Lateinische Gebete murmelt, um neue Berufungen zu wecken. Ob der zeitliche Professe bleiben wird, ist auch mehr als fraglich bei diesem zusammengeschrumpften Konvent! Eine Schliessung der Abtei Mariawald ist m.E. nur noch eine Frage der Zeit.

  4. Albertus Magnus
    10. Oktober 2011 19:42

    Ja, Spaltung scheint mir auch das richtige Wort zu sein. Hatte diesen Eindruck irgendwie auch von Anfang an. Andererseits ist dies bei Reformen auch unabdingbar, gibt eben immer Leute, die mitziehen und solche, die es nicht tun.

    Was den zeitlichen Professen angeht, so hab ich bei ihm durchaus den Eindruck, daß er gewillt ist, zu bleiben. Hat aus der Ferne betrachtet noch den motiviertesten Eindruck gemacht.

    Ich persönlich schau natürlich auch wie es weitergeht. Im Grunde sprechen mich die Trappisten mit ihrer Lebensweise am meisten an, aber der Konvent muss natürlich auch stimmen und ein gewisses Zukunftspotenzial haben, sonst macht es ja auch keinen Sinn.

  5. Anton Voigt
    10. Oktober 2011 20:03

    Ich persönlich würde Ihnen von einem Klostereintritt bei den Trappisten in Mariawald abraten, weil der Konvent ist derzeit gespalten, der Abt ist sehr autoritär und scheint auch massive Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung der Klosterreform zu haben, weil ihm selbst der lateinische Ritus fremd ist und er auch nicht recht versteht, die Mitbrüdern zu motivieren bzw. einzubinden. Viele Interessenten haben dieses Theaterspiel des Abtes schnell durchschaut und solle ihre Konsequenzen gezogen haben. Der Abt hat sich zwar Hilfe von auswärts geholt, aber dies kann auch keine Wunder bewirken. Abt Josef ist zwar groß im Pläne schmieden, aber bei der praktischen Umsetzung mangelt es erheblich, was auch auch beim Hausstudium sich zeigt, welches nichts weiteres als eine schöne Idee ist.
    Falls Sie dennoch ein Klosterleben nach der alten Tradition interessiert, käme einzig das Kloster Reichenstein in frage, weil dort wird authentisch der altehrwürdige lateinische Ritus und alle alten Gebräuche der Benediktiner praktiziert. Es wäre wohl derzeit die beste Adresse für deutschsprachige Aspiranten, die sich mit dem Gedanken tragen, Mönch zu werden.

  6. Matthias Barz
    10. Oktober 2011 20:44

    Frage in die Runde bzgl. Nachwuchs Mariawald:
    Da gab es doch einen gewissen fr. Johannes Maria in Mariawald, der
    (wenn ich mich nicht täusche) Anfang 2009 einfache Profess gemacht
    hat. Gibt es den eigentlich noch in Mariawald?

  7. Albertus Magnus
    10. Oktober 2011 21:06

    Ja, Bruder Johannes ist noch da. Müsste dann wohl wenn alles klappt 2012 die ewige Profess ablegen.

    @Anton

    Nun, um das zu beirteilen war ich wohl nicht oft genug dort bzw hatte ich dort auch nicht einen derart tiefen Einblick. Das lag u.a eben auch daran, daß der Abt in meiner Woche sehr oft auf Achse war und ich folglich mit ihm keinen wirklichen Dialog führen konnte.
    Vielen Dank für den Tip mit Reichenstein, werde ich mir mal näher anschauen. Eine Benediktinerabtei habe ich auch mal besucht, unweit von meinem Wohnort und zwar die in Neresheim. War sehr schön dort, habe mich sehr wohl gefühlt.

  8. Matthias Barz
    10. Oktober 2011 21:15

    @Albertus Magnus
    Das wäre ja immerhin ein Anfang, wenn Br. Johannes als erster nach
    vielen Jahren die feierliche Profess ablegen würde. Das würde dann
    hoffentlich dem Kloster einen gewissen Auftrieb geben nach dem
    Motto „Es traut sich halt doch noch jemand“. Eine Reihe feierlicher Pro-
    fessen die nächsten Jahre wäre Mariawald trotz allem zu wünschen.

  9. Bernhard P.
    16. Januar 2012 21:43

    @ Anton Voigt

    „Falls Sie dennoch ein Klosterleben nach der alten Tradition interessiert, käme einzig das Kloster Reichenstein in frage, weil dort wird authentisch der altehrwürdige lateinische Ritus “

    Trifft das nicht auch auf die Karthäuser zu?

  10. Matthias Barz
    17. Januar 2012 13:07

    Frage in die Runde:
    Weiß jemand:
    a) Wann die ersten Mönche Kloster Reichenstein
    besiedeln sollen?
    b) Wie derzeit die Nachwuchs- bzw. allgemeine Situation
    in Mariawald ist?

  11. Emmanuel M.
    17. Januar 2012 17:31

    @Anton Voigt
    Reichenstein ist sicher ein gut gemeinter Vorschlag. Jedoch sollte man zu bedenken geben, dass das Kloster offiziell noch garnicht existiert und außerdem der Piusbruderschaft sehr nahe steht.
    Wer altrituelle Gemeinschaften sucht, ist auf der Internetseite von „summorum pontificum“ gut bedient.
    Übrigens findet man auch in der Abtei St. Benedictusberg/Vaals NL oder in Gräfinthal authentisch gelebtes monastisches Leben.

  12. Br._Tuck
    26. Januar 2012 21:37

    @Emmanuel M.: Sie erwähnten Kloster Gräfinthal.
    Stammen Sie zufällig dort aus der Nähe?

  13. Emmanuel M.
    28. Januar 2012 17:57

    @Br._Tuck: Gräfinthal hat mein Interesse, da es das einzige Kloster der Kongregation von Solesmes in Deutschland ist. Ich weiß allerdings nicht, ob es dort momentan weitergeht. Auf der Internetseite des Klosters gibt es keine aktuellen Meldungen über die Entwicklung dort.

  14. Br._Tuck
    28. Januar 2012 21:37

    @Emmanuel: Ich selbst stamme nicht allzu weit von Gräfinthal weg, habe
    aber keinen größeren Kontakt dorthin. Meine letzte aktuelle „Meldung“ bekam
    ich vor einigen Wochen von einem dortigen Mönch. Demnach sind momentan
    3 Mönche im Kloster. Und nach längerem Hin und Her (speziell mit den Denk-
    malbehörden) steht wohl ein kleinerer Kirchenneubau (innerhalb der histor-
    rischen Kloster(außen)mauern) an. Zwar gibt es wohl auch von Zeit zu Zeit
    Anfragen von Interessenten, von konkreten Kandidaten ist mir jedoch nichts
    bekannt.

  15. Mitunter
    8. Februar 2012 13:57

    @ Matthias Barz vom 17. Jänner
    zu a) Die Mönche werden Reichenstein wahrscheinlich innerhalb der nächsten 1 – 3 Jahre besiedeln.
    Erst wenn der stark renovierungsbedürftige Südflügel (dort soll ein Großteil der 25 – 30 Zellen und eine Reihe weiterer Räumlichkeiten untergebracht werden) fertig ist können die Mönche kommen. http://kloster-reichenstein.de/01/2011/2011-08-18-Presse.html

  16. Mitunter
    8. Februar 2012 14:00

    @ Emmanuel M.

    Ganz im Gegenteil. Der Hinweis auf Reichenstein ist ganz hervorragend. Wer authentisches monastisches Leben gemäß der Tradition sucht, wird es dort finden.
    Mit Mariawald und Reichenstein in Nachbarschaft kann, so Gott will, wenn sich die Eintrittszahlen in den nächsten Jahren stabilisiert haben werden, eine wunderbare katholische Landschaft (wieder)entstehen.

    [@Albertus Magnus Eine hervorragende Liste altritueller Gemeinschaften findest Du hier http://www.kreuzgang.org/viewtopic.php?f=20&t=6805%5D

  17. Emmanuel M.
    8. Februar 2012 15:46

    @Mitunter:
    „wenn sich die Eintrittszahlen in den nächsten Jahren stabilisiert
    haben werden“.
    Das scheint mit aber reichlich unrealistisch. In Mariawald herrscht Flaute, und im benachbarten Reichenstein gibt es eine Dauerbaustelle. Die Mühlen der FSSPX mahlen langsam und ob dann der große Ansturm zu erwarten ist, sei dahingestellt. Woher sollen denn die zahlreichen Berufungen kommen, wenn sie bisher in Mariawald ausgeblieben sind!?

  18. Mitunter
    8. Februar 2012 16:27

    @ Emmanul M.
    Woher weißt Du denn, wie es zur Zeit in Mariawald aussieht? Wie sieht es denn dort aus? Ja, die letzten Nachrichten waren etwas ernüchternd, aber seitdem ist ja auch schon wieder eine Zeit vergangen.

    Zu Reichenstein: Dauerbaustelle, na und? Solange eine Kirche, geheizte Zellen, eine Küche und ein Refektorium funktionsfähig zur Verfügung stehen, wenn die ersten Mönche kommen, sehe ich da kein Problem.
    Die Mühlen der FSSPX mahlen schneller als Du glauben magst. Sieh Dir doch nur die Eintrittszahlen im Mutterkloster Notre-Dame de Bellaigue an: innerhalb von einem Jahrzehnt ist die Gemeinschaft auf 30 Mönche angewachsen.
    Außerdem ist ein Vergleich zwischen einem Benediktiner- und einem Trappistenkloster so nicht zulässig. Beide gehören zwar zur benediktischen Familie, die Trappisten sind aber wesentlich kontemplativer ausgerichtet und eine Berufung dazu ist mit der eines Benediktiners so nicht zu vergleichen.

    Man muss freilich in einem Zeitraum von 10 – 20 Jahren rechnen.

  19. Siegbert Keiling, Dekan i.R.
    1. Januar 2013 20:30

    Das Interview mit dem Abt ist bedrückend zu lesen. Das II. Vatikanum hat auch mit seiner Luiturgiereform eine Antwort auf die Bedürfnisse der heutigen Zeit gegeben. Der Glaube bleibt der feste rote Faden, die Weisen der Vermittlung müssen sich jedoch immer wieder d e n Menschen anpassen, die im HEUTE, nicht im GESTERN leben .
    Für mich ist die Eucharistiefeier auch ein Auftrag zur VERKÃœNDIGUNG (…“deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir…..). Man kann nicht in Latein verkündigen, in einer Sprache, die kaum jemand versteht.- Das ist Anachronismus in höchster Form.-
    Ich habe in meinen 42 Priesterjahren als Pfarrer und Dekan die vom Vaticanum erneuerte Liturgie mit den Menschen in großer Freude gefeiert……es war von Papst Benedikt (der mein theologischer Lehrer war), grundfalsch und seinen Vorgängern gegenüber respektlos, die tridentinische Liturgie wieder hoffähig zu machen. Gott sei Dank lehnen die meisten Gläubigen diese ganz und gar nicht mehr zeitgemäße Liturgie ab.
    Ich werde daran weiter arbeiten.-
    Schicken Sir mir bitte keine derartigen Mails mehr zu, diese verleiten mich bedauerlicherweise mehr und mehr zu einem „heiligen Zorn“.-
    Siegbert Keiling, Pfarrer und Dekan i.R.

  20. 2. Januar 2013 21:00

    Sehr geehrter Pfarrer Keiling, wer solche Thesen in den Raum stellt, hat den
    Gehalt der sog tridentinischen Messe nicht erfasst. Denn diese ist eine einzige Verkündigung des „Deinen Tod, oh Herr, verkünden wir…“ in verdichteter Form. Die lateinische Sprache dabei ist sekundär. Und wann war jemals, auch in der tridentinischen Messe, die Predigt auf Latein statt in der Landessprache? Die Zornesröte kann einem vielmehr der alberne Schabernack ins Gesicht treiben,
    der sich vielerorts im Gefolge des Vat. II eingeschlichen hat – und auch noch mit genau selbigem Vat.II begründet wird.

  21. P.Bernhard
    3. Januar 2013 21:03

    Hochwürdiger Herr Dekan Keiling,meinen Glückwunsch. Sie sind eine glückliche Seele, an denen das liturgische Chaos spurlos vorübergegangen ist. Mehr, Sie haben die Ursache des Ganzen ( die liturgische Revolution ) als Glücksumstand für Ihre pastorale Wirksamkeit erfahren. Man muß dies respektvoll zur Kenntnis nehmen. Tatsache aber ist, daß diese Neuliturgie kein Werk des Konzils ist. Das wird aus Unkenntnis oder schlimmeren Gründen wie ein Mantra wiederholt. Die Mehrheit der Konzilsväter hat eine Veränderung der röm. Liturgie untersagt, besonders ausdrücklich legte man Wert auf den Erhalt des Kanons und zwar grundsätzlich in lateinischer Sprache. Lediglich für den Wortgottesdienst war man zu Zugeständnissen bereit. Das Konzil hat weder einen Mahltisch angeordnet, noch eine Zelebration zum Volke hin, noch Handkommunion und keine Laien, welche die Hl. Kommunion spenden. ( die byz. Orthodoxie und altorientalischen Kirchen sehen dies als großes Ärgernis an ) Diese Neuliturgie hat ausschließlich Paul VI. zu verantworten. Sie war auch der Startschuß für alle liturg. Ungeheuerlichkeiten, die bis heute andauern. Meine Meinung ist, das Petrusamt hat keine Vollmachten dogmatische Elemente wesentlich zu verändern. Die Liturgie, besonders die Meßliturgie ist sakrosankt, sie ist ein Gegenstand des Depositum fidei. Der neue Meßritus ist einfach illegal. Papst Benedikt XVI. weiß das.

  22. semper_fidelis
    7. Januar 2013 19:40

    Reichenstein wird übrigens in frühestens 2 Jahren von Mönchen besiedelt, eher sogar in 3. Auf Nachfrage teilte man mir das mit.

    Viele Grüße an alle!

  23. ecclesiast
    26. Dezember 2013 14:50

    Jakobus 1:26 Wenn jemand sich einbildet, Gott zu dienen, aber seine Zunge nicht im Zaum hält, der macht sich selbst etwas vor und seine Gottesverehrung ist wertlos.
    27 Eine Frömmigkeit, die Gott, der Vater, als fleckenlos rein betrachtet, sieht so aus: Man besuche Waisen und Witwen in ihrer Not und beschmutze sich nicht am Treiben der Welt.
    2:1
    Meine Brüder, haltet den Glauben an Jesus, den Messias, unseren herrlichen Herrn, frei von jeder Parteilichkeit.
    und 12f 12 Redet und handelt als Menschen, die im Begriff stehen, durch das Gesetz der Freiheit gerichtet zu werden.
    13 Denn das Gericht wird erbarmungslos mit dem verfahren, der kein Erbarmen gezeigt hat. {Denn solch ein Mensch beweist damit, dass er weder Glauben noch Liebe im Herzen hat.} Barmherzigkeit aber ist dem Gericht überlegen.

  24. 9. Juli 2014 13:04

    Divno je ući u taj hram Božji pa da osjetiš tu tišinu i Božju blizinu. Hvala Vam dragi trapisti i Bog Vas blagoslovio

  25. 9. Juli 2014 13:15

    Divno je ući u taj hram Božji pa da osjetiš tu tišinu i Božju blizinu. Hvala Vam dragi trapisti i Bog Vas blagoslovio. Ja sam jedan od sretnika koji je živio blizu samostana Marija Zvijezda u Bosni. Jedan moj prijatelj sada kardinal Vinko Puljić koji je skupa sa mnom išao u školu u Trapistima (Delibašino selo) u Bosni kod Banja Luke, radovao se susretu sa dragim našim ocima i braćom trapistima, a posebno ocem Antom Artnerom koji je prodao svoj motor da bi dao novce ocu sada kardinala Vinka Puljiča da pođe u sjemenište. Mi smo isto godište i čujemo se preko e mail pošte. Pozdrav svima u Stift Mariawaldu i ostajte uz Božji blagoslov. Prof. Vinko Pranjić.

  26. Ludger Müller
    13. August 2014 08:16

    Viel Wahrheit in den Zeilen und viel Ehrlichkeit. Wieviel eingesetzte Energie, um ein Kloster zu retten. Wie wäre es einfach nach dem Willen Gottes zu fragen. Manchmal spricht eine menschenleere Klosterruine mehr über Gott, als ein belebtes Kloster.
    Gott kennt ganz andere Wege. Ob es dann noch Latein sein muss?, kann ich nicht beantworten.

  27. Br_Tuck
    15. August 2014 12:53

    Ob die von Abt Josef eingeführten Änderungen in Liturgie und Disziplin -man mag dazu zunächst einmal stehen wie man will- zu einer positiven Veränderung in Mariawald führen wird, wird sich wohl erst in etlichen Jahren zeigen. Zu dem Prädikat „dumm“ bzgl. der Reformen sei nur angemerkt: Ein Baum, der keine Wurzeln hat, wird schon durch den ersten Sturm dahingefegt. Wo die Wurzeln bestimmter nachkonziliarer „Reformen“ sein sollen, erschließt sich mir noch immer nicht…

  28. Rudolf Steinmetz
    26. August 2014 10:59

    Rund 5.000 Wörter auf dieser Seite beschreiben die gesamte Misere der Ordens- Kirchen- und Glaubenskrise: was tun? Man sollte Rat suchen bei den „Alten“, zum Beispiel bei Evagrius Pontikus, gest. 399 in Ägypten; ein sehr geschätzter Prediger könnte dabei hilfreich sein: http://www.youtube.com/watch?v=aTcgc-WWb1I&list=PLvkfaLKe0rL8b_ihkd1gnT7K5wRJr428r
    Ebenso wäre der gesamte römische Messkanon zu prüfen, siehe: http://www.youtube.com/watch?v=-QRF6_sd7ok
    Und dann wäre noch ein Drittes zu Bedenken, nämlich das spirituelle Einmal-Eins.
    Evagrius Pontikus war kein demokratisch gewählter Abt, sondern ein hart geprüfter, hoch gelehrter Gottessucher, auf gut Deutsch Gnostiker: wo findet man sie noch in der Kirche? Im Zentrum seines Denkens und Handelns steht die Transformation des Egos, beschrieben in der Achtlasterlehre. Die Wurzel sämtlicher hier beschriebenen Miißstände liegen im Kern darin begründet, dass diese grundlegende Methode nicht mehr ausreichend verstanden und gewürdigt wird. Und daher ist es auch kaum noch denkbar, dass sich tatsächlich noch eine wirklich gültige Eucharistiefeier ereignet. Ein Beispiel: der Künstler Joseph Beuys verfolgte zum Schluss die Idee einer sozialen Plastik (deren spektakuläre Premiere die 7000-Eichen-Aktion 1982 auf der documenta 7 in Kassel war: http://de.wikipedia.org/wiki/7000_Eichen) zur Transformation der Gesellschaft, deren Grundsatz lautete: wenn nur einer nicht mitmacht, kann es nicht gelingen. So verhält es sich auch bei der Messfeier, wobei die Frage der Aufrichtigkeit und der Absicht geklärt sein müssen. Zum spirituelle Einmal-Eins gehört daher als 1.Schritt eine gründliche, und fortdauernde Existenzanalyse um verborgene Absichten und mangelnde Aufrichtigkeit zu klären – und vieles mehr. Dafür sind wichtige Trainings unabdinglich, etwa in der spirituellen Traumdeutung, die bekanntlich zu den prophetischen Gaben zählt. Weithin übliche Psycho-Kurse etc. führen da nur noch weiter in die Irre. Unser Gelingen ist nur in unserem Allmächtigen HERRN!

  29. Br_Tuck
    26. August 2014 12:51

    @A.v.Hohenzollern: Homosexualität ist so eine Sache: man ist es oder nicht. Sündhaft wird diese jedoch, wenn sie ausgelebt wird, da sie gegen die Schöpfungsordnung verstößt. Doppelt sündhaft wird sie ausgelebt im Kloster, da dort noch gegen das Keuchheitsgelübde verstoßen wird. Mit den Freimaurern ist es ebenfalls so Sache, die Kurie war lange Zeit (bis heute?) von ihnen unterwandert – die sog. „Reform“ der Liturgie trägt deren Stempel (schon alleine durch die Tatsache, dass der Opfercharakter der Hl. Messe de facto abgeschafft wurde und ersetzt durch die „heilige“ Versammlung des Gottesvolkes). Auch typisch katholische Formen der Disziplin (wie die Beichte, Marien- und Heiligenverehrung etc.) wurden marginalisiert wenn nicht ganz abgeschafft. Daher besuche ich lieber das Original, statt eine am Reißbrett entstandene Kopie, die unkatholische Schöpfer hat. Daher nochmals meine Rückfrage an Sie: Was ist so verwerflich daran?
    @Rudolf Steinmetz: Ihr Beitrag mag zutreffend sein, do wie wollen Sie das „Otto Normalkatholiken“ vermitteln?

  30. Bert (Lambert) Schürmann
    26. August 2014 15:41

    Vor allem fragt sich der „Otto Normalkatholik“: Was treibt ihr da in Euren Klöstern?.Das und die Hoffähigkeit der Traditionalisten durch Benedikt sind die Misere und nicht das 2 Vatikanum.

  31. anthelmus
    26. August 2014 16:49

    @Bert – Was ist das nun wieder für eine plakative Verallgemeinerung, die niemandem weiterhilft. Das ist nichts anderes als die Aussage: Alle Deutschen sind Nazis. – Da sehen Sie, was Sie anrichten.

  32. Br_Tuck
    26. August 2014 16:49

    Sehr geehrter Bert Schürmann, dann waren über 1500 Jahre lang die Katholiken (inklusive hunderte Heilige) schlichtweg Idioten. Denn wie feierten sie denn die Hl. Messe? Im großen und ganzen nach der Form, wie sie durch das Tridentinum sanktioniert wurde. Glauben Sie denn wirklich allen Ernstes, erst durch das Vat. II sei katholischer Glaube und katholische Liturgie erfunden worden? Man kann Benedikt XVI. nicht genug danken, dass er die altehrwürdige Meßform wieder -aller „Empörung“ unserer linksliberalen Kirchenzerstörer zum Trotz- wieder rehabilitiert hat. Leuten wie ihnen braucht man -zum Troste- keine katholischen Wurzeln mehr zu nehmen – sie haben schon längst keine mehr

  33. claudiomonteverdi
    28. November 2014 20:25

    Eine Stimme von „draußen“ an Euch da „drinnen“:

    Als erstes zu @Br_Tuck: Warum sind Sie nur so unchristlich bösartig in Ihrer Argumentation, insbesondere in Ihrem letzten Beitrag vom 26.8.2014? Es nimmt Ihnen doch niemand Ihre Meinung, Ihre Position. Aber müssen Sie andere Meinungen so häßlich angreifen? Seien Sie konservativ, von mir aus auch stockkonservativ – aber seien Sie doch bitte nicht so selbstgefällig und stellen sich bzw. Ihre Meinung als die allein gültige dar. Die Wahrheit ist -so doch wohl fundamentale christliche Lehre- allein bei Gott – und nicht bei Bruder Tuck.

    @anthelmus
    Es erschreckt mich doch sehr, wie selbstgefällig Sie auf eine ja nur ganz leis angebrachte Frage (hier von Bert (Lambert) Schürmann) reagieren und mit welchem Gepoltere – und im Ãœbrigen auch mit haarsträubendem (Nazi-)Vergleich. Es erstaunt, zu welchen Ãœbergriffen sich Christen nennende Ordensleute in der Lage sind! Da ist der Einwand von @P.Bernhard (3. Januar 2013) von Stil und Tonart her doch entschieden willkommener – auch wenn man von der dort vertretenen Position halten mag, was man will.

    Schließlich zu @Mitunter:
    Ihre Wünsche in Ehren, aber es erscheint mir doch eine rechte Träumerei, wie Sie die mögliche Entwicklung da einschätzen.

    Ich selbst kann, vom „draußen“ her, naturgemäß den meisten Einschätzungen hier, insbesondere zum (nicht nur) liturgischen roll-back der Benedikts, absolut nicht zustimmen, sondern bin der Meinung, dass sich Glaube und Christentum in einer der heutigen (und nicht einer gestrigen) Welt zugewandten Art und Weise -und das meint natürlich auch die Formensprache- leben müssen.
    Selbstverständlich habe ich keinerlei Einwände gegen jeden, der für sich die klösterliche oder gar zisterziensische Abgeschiedenheit und Strenge wählt. Ich kann auch nicht umhin, einem solchen asketischen Leben meine Hochachtung zu zollen. Ich selbst könnte und will dies aber nicht.

    Ich bitt´ Euch nur, Euch Christenmenschen in Euren abgeschiedenen Zellen: Hütet Euch vor Überheblichkeit. Die war nämlich noch nie christlich.

    Sagt ein in strengstem christlichen Elternhaus aufgewachsener Mensch, der schon lange nicht mehr offizieller Teil der unita sancta ist. Und sich offenbar doch nach diesem Einen verzehrt.

  34. ALBERICH
    14. Mai 2016 00:11

    Bruder Petrus aus Mariawald ist am Himmelfahrtstag in einem belgischen Altersheim verstorben. Als ehemals einfacher Konversbruder hat er eine merkwürdige Karriere gemacht. Die seltsamen nachkonziliaren Entwicklungen in den Orden brachten es in Mariawald mit sich, dass Bruder Petrus von 1980 bis 2005 Prior dieses Klosters war. Selbst in den orthodoxen Klöstern ist es Norm, dass Abt und Stellvertreter Priester sind. Bruder Petrus hat in dieser Eigenschaft so manchen Abt überdauert. 2005 wurde der heutige Abt Josef Superior ad nutum. Bruder Petrus zog sich aus Mariawald zurück und Betrieb in einem belgischen Ort eine offene Einsiedelei. Auch in der durch Alter bedingten Pflegebedürftigkeit wollte er wohl nicht in sein Professkloster zurück. Möge der sein langes Dienen reichlich belohnen. RiP

Was sagen Sie dazu?