Marienberg


Kloster Marienberg, Dominikanerinnenkloster in Bregenz, Vorarlberg, Österreich.

Kloster

Das Dominikanerinnenkloster Marienberg ist die Fortsetzung des ehemaligen Klosters Adelhausen bei Freiburg im Breisgau.

1245 wurden die Beginen von Adelhausen als Konvent »Maria Verkündigung« in den Dominikanerorden aufgenommen. Das Kloster Adelhausen entwickelte sich bald zu einem Zentrum mittelalterlicher Mystik. Den Klosteraufhebungen unter Kaiser Josef II. entging es durch die Ãœbernahme von Schultätigkeit und Mädchenerziehung. Mitte des 19. Jahrhunderts zählte das Adelhauser Lehrinstitut rund 650 Schülerinnen.

1867 löste die badische Regierung Kloster und Schule auf. Die Schwestern gingen für zehn Jahre nach Ãœberlingen. Wegen des anhaltend klosterfeindlichen Klimas suchten sie nach einer Niederlassung im benachbarten Vorarlberg. Sie erwarben ein Haus in Lauterach (das ehemalige Marazzi-Haus, heute Pfortenhaus des St. Josefsklosters der Redemptoristinnen) und erhielten die österreichische Staatsbürgerschaft; die Schule wurde als „Höhere Töchterschule mit Internat“ wieder eröffnet.

Bedingt durch die rasch wachsende Anzahl von Schülerinnen herrschte bald akuter Raummangel. Dieses Problem wurde im Jahre 1904 durch den Erwerb des Sommerschlosses der polnischen Gräfin Raczinska in Bregenz gelöst; Kloster und Schule erhielten den neuen Namen Marienberg.

Marienberg gehört zur 1968 gegründeten Union der Dominikanerinnen. Zum Kloster gehört auch das Kloster San Domenico in Neggio im Tessin, das nach der Vertreibung der Schwestern durch das NS-Regime 1939 gegründet wurde. Es ist heute eine Ferienpension.

Das ehemalige Schulgebäude Adelhausen (Adelhauser Neukloster) beherbergt heute das Adelhausermuseum.

Adresse:

Konvent Maria Verkündigung Marienberg
Schlossbergstraße 11
6900 Bregenz
Österreich

Tel.: +43 (0) 5574 43 305
Fax: +43 (0) 5574 43 305 – 6
Web: www.marienberg.at

Lage & Anfahrt

Letzte Änderung: 7. August 2009 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Marienberg”

  1. Paul Kronbichler
    26. April 2011 21:23

    Warum beschreiben Sie nicht das Kloster Marienberg in Burgeis, Südtirol?

Was sagen Sie dazu?