Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu


Die Kongregation der Missionare vom Heiligsten Herzen (lat. Missionarii Sacratissimi Cordis oder franz. Missionaires du Sacré Cœur, MSC), kurz Herz-Jesu-Missionare, ist eine international tätige Ordensgemeinschaft. In Deutschland sind sie nach ihrem Missionshaus in Hiltrup bei Münster auch als Hiltruper Missionare bekannt.

KongregationDie Kongregation hat heute ca. 2000 Mitglieder und ist in über 50 Ländern tätig. Das Generalat befindet sich in Rom. Am Gründungsort Issoudon befindet sich das weltweite Fortbildungszentrum des Ordens.

Im deutschsprachigen Raum gibt es zwei Provinzen: Die süddeutsch-österreichische Provinz mit Sitz in Salzburg-Liefering (gegründet 1988). Die Missionare führen Schulen, Heime, Internate und Besinnungshäuser in Bayern (6 Häuser), in Österreich (4) und der Slowakei (2). Sie arbeiten in Pfarreien und in der Mission im Kongo/Afrika und in Brasilien/Lateinamerika.
Die norddeutsche Provinz in Hiltrup mit ca. 110 Mitgliedern in Münster, Hiltrup, Homburg/Saar und Surwold bei Papenburg

2004 wurde in allen Ländern, in denen es Niederlassungen des Ordens gibt, das 150jährige Gründungsjubiläum gefeiert.

Der weibliche Zweig des Ordens sind die Missionsschwestern vom heiligsten Herzen (Hiltruper Missionsschwestern)

Weblinks

GeschichteDie Gemeinschaft der Herz-Jesu-Missionare wurde am 8. Dezember 1854 von dem Franzosen Jules Chevalier im Wallfahrtsort Issoudon bei Bourges gegründet. Schon wenige Jahre nach ihrer Gründung wurden sie durch die religionsfeindliche Politik der Dritten französischen Republik (1870–1940) aus Frankreich vertrieben, erlebten dadurch aber einen bedeutenden Aufschwung. Sie gründeten neue Niederlassungen in der Südsee und den Nachbarländern (Tilburg 1881 und Antwerpen 1886), die viele, v.a. deutsche Neumitglieder anzogen.

1888 wurde das erste Ordenshaus im deutschsprachigem Raum in Salzburg-Liefering eröffnet, 1896 folgte die Niederlassung in Hiltrup bei Münster. Die deutsche Ordensprovinz wurde am 1. September 1897 kanonisch errichtet; erster Superior war der Niederländer Hubert Linckens. Von Hiltrup aus lösten die deutschen Missionare – auch auf Wunsch der deutschen Reichsregierung – die französischen Mitbrüder in der Südseemission, v.a. in Papua-Neuguinea, ab. Noch heute betreut die Hiltruper Provinz dieses Gebiet, der Erzbischof von Rabaul in Papua-Neuguinea ist der Deutsche Karl Hesse MSC.

Letzte Änderung: 19. März 2009 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Missionare vom Heiligsten Herzen Jesu”

  1. Gregory Riese
    27. November 2012 10:58

    Hallo,

    für jemanden, der an einem Zahnleiden erkrankt ist, suche ich ein Gebetsbildchen von der heiligen Apollonia mit Gebet. Nach langem Suchen im Internet hat mich ein Artikel vom deutschen Zahnärzteblatt auf Sie verweisen. Können Sie mir in meinem Anliegen helfen?

    Mit freundlichen Grüssen,

    Gregory

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