Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens


Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens, kurz Missionsschwestern Mariens, eine Kongregation päpstlichen Rechts, gegründet 1920 von Bischof Wilhelm Berning in Meppen. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf pastoralem (Pfarrhilfe) und sozialem Gebiet (Krankenhaus, Kindergarten).

Kongregation

Logo Kloster NetteDie Kongregation wurde am 25. März 1920 durch den damaligen Bischof von Osnabrück, Dr. Wilhelm Berning, mit sechs deutschen Postulantinnen und Novizinnen der Maristen-Missionsschwestern in Lyon gegründet, die infolge des Ersten Weltkriegs aus Frankreich vertrieben worden waren. Zur Leitung der Gemeinschaft erbat sich Berning von der Kongregation der „Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“ aus Münster eine Generaloberin. Dieses Amt tritt am 28. Mai 1920 Mutter Evarista an.

Am 13. April 1921 legen die ersten sechs Schwestern der Kongregation ihre Gelübde ab, am 2. Januar 1922 wird in Graal-Müritz an der Ostsee die erste Niederlassung der Kongregation errichtet. Als Mutter Evarista 1922 plötzlich stirbt leitet Mutter Marcella, eine weitere Schwester der „Schwestern von der Göttlichen Vorsehung“ die Kongregation. Bei ihrer Rückkehr in die eigene Ordensgemeinschaft am 23. März 1932 zählt die Kongregation der Missionsschwestern bereits 115 Mitglieder und 15 Niederlassungen. Am 13. April 1932 wird Schwester M. Theresia Freese zur ersten Generaloberin aus den eigenen Reihen gewählt.

Die nationalsozialistische Regierung beschlagnahmt 1941 das Mutterhaus in Meppen und die Schwestern finden eine neue Bleibe auf dem bischöflichen Gut Nette in Haste bei Osnabrück. Zwar erhält die Kongregation 1945 das Mutterhaus in Meppen zurück, entscheidet sich aber 1946 auf dem Gut Nette zu bleiben, wo sie bis heute ihren Hauptsitz hat.

Im Mai 1951 wird die erste Niederlassung in Schweden begründet, 1952 – bedingt durch die deutsche Teilung – ein zweites Noviziat in Schwerin. Die erste außereuropäische Tätigkeit beginnt 1956 in Brasilien. Schon zwei Jahre später kann die Kongregation dort ein eigenes Noviziat errichten. 1998 gehen die ersten Schwestern nach Paraguay.

Die Kongregation ist gegliedert in die 1994 errichtete brasilianische Provinz Maria Missionária mit Sitz in Maringá und Niederlassungen in Brasilien und Paraguay, die deutschen Bezirke Nord mit Sitz in Schwerin und Süd mit Sitz in Meppen, und den Bezirk Schweden mit Sitz in Uppsala. Das Generalat mit Sitz der Generaloberin und ihrer Assistentin, die Generalverwaltung und das Noviziat befinden sich im Mutterhaus Kloster Nette in Osnabrück. Die Schwestern betreiben dort außerdem ein Exerzitien- und ein Gästehaus.

Die Kongregation zählt zurzeit 314 Mitglieder, davon etwa 230 in Deutschland (Stand April 2008).

Weblink

Kloster Nette

Letzte Änderung: 21. Juli 2009 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens”

  1. 9. Dezember 2008 13:30

    Bitte um Korrektur:

    Unsere Kongregation – Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens – ist päpstlichen Rechts, nicht bischöflichen Rechts.

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