Ottobeuren


Abtei zu den heiligen Alexander und Theodor, Benediktinerabtei in Ottobeuren, Diözese Augsburg, 11 km südöstlich von Memmingen.

Kloster

Klosterkirche Ottobeuren

Klosterkirche Ottobeuren

Ottobeuren wurde 764 als Familienkloster der Grafen Silach gegründet und ist seitdem ununterbrochen von Mönchen bewohnt. Am 1. Dez. 1802 als Reichsstift aufgehoben, wurde das Kloster am 16. Dez. 1834 von König Ludwig I. von Bayern wiedererrichtet und als Priorat mit der Abtei St. Stephan in Augsburg verbunden.

Am 2. Juli 1918 durch Papst Benedikt XV. zur Abtei erhoben, wurde Ottobeuren am 14. Sep. 1919 vom Freistaat Bayern als selbständiges Kloster anerkannt. 1920 wurde Joseph Maria Einsiedler zum ersten Abt bestellt. 1926 wurde die Klosterkirche von Papst Pius XI. zur Päpstlichen Basilika (minor) erhoben.

Seit 1893 gehört Ottobeuren zur Bayerischen Benediktinerkongregation.

Die Abtei verfügt über ein eigenes Bildungshaus für Einzel- und Gruppenexerzitien und Kloster auf Zeit. Bedeutendste Eigenveranstaltung der Abtei ist die jährlich stattfindende Ottobeurer Studienwoche.

Der Konvent besteht aus 22 Mönchen. Abt ist seit 2002 Paulus Weigele OSB.

Adresse

Abtei Ottobeuren
Sebastian-Kneipp-Str. 1
87724 Ottobeuren
Tel.: 08332 798-0
Fax: 08332 798-120

Web: www.abtei-ottobeuren.de

Lage & Anfahrt

Mit dem Auto

Von der A7 ( Ulm-Kempten) über die Ausfahrt Memmingen-Süd und dann der Beschilderung nach Ottobeuren folgen.
Von der A96 (München-Lindau) über die Ausfahrt Erkheim-Ottobeuren und dann der Beschilderung nach Ottobeuren folgen.

Mit der Bahn

Vom Bahnhof Memmingen (Bahnlinie Ulm-Kempten) oder Sontheim (Bahnlinie München-Memmingen) gibt es regelmäßige Busverbindungen nach Ottobeuren.

Letzte Änderung: 8. Juli 2009 

Kommentare

2 Kommentare zu “Ottobeuren”

  1. Sr. M. Norbertine Ludwig
    4. Juni 2012 08:59

    Würden Sie bitte so freundlich sein und Ihrem Vater Abt bestellen:
    Seine Verwandte – Sr. M. Columba Klaus – ist seit einigen Wochen in unserem Krankenhaus St. Camillus, nicht krank, aber aus Altersgründen ist die Verlegung dorthin günstiger.
    Ich habe Sr. M. Columba gestern besucht und ihr versprochen, dass ich Herrn Abt Paulus verständige. Sie sagte mir mit Bestimmtheit: „Es ist harmlos! “ Das möchte ich auch weitergeben.
    Herzlichen Dank für die Weitergabe.
    Mit freundlichen Grüßen
    Sr. M. Norbertine

  2. P.Bernhard
    10. Juni 2012 20:49

    Richtig ist die Feststellung, Ottobeuren ist seit 734 ununterbrochen von Mönchen bewohnt. Denn nach der Aufhebung des Klosters 1802 legten einige Mönche ihre kargen Pensionen, die ihnen der bayerische Staat „generös“ zubilligte, zusammen und mieteten Teile des Klosters, in denen sie das regulare Leben den Umständen entsprechend weiterführten. Von der verrückten Zumutung der Behörden, ihnen auch die gemeinsame Verrichtung des Offiziums in ihrer Hauskapelle zu verbieten, nahm man denn doch Abstand. Ehre diesen heiligmäßigen Mönchen, sie haben die geistige Kontinuität des benediktinischen Mönchtums in Bavaria sacra bewahrt, bis 1834 Ottobeuren wieder offizielles Kloster wurde.

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