Plankstetten
Abtei zu den beiden Jungfräulichen in Plankstetten, Benediktinerabtei in Berching, Lkr. Neumarkt in der Oberpfalz, Diözese Eichstätt.
Das Kloster wurde 1129 von Graf Ernst von Creglingen (genannt von Hirschberg) und seinen Brüdern Hartwig und Gebhard II., Bischof von Eichstätt, gegründet; am 9. August 1806 aufgehoben; am 3. Januar 1904 von der Abtei Scheyern unter Mithilfe von Theodor von Cramer-Klett und Pfarrer Peter Meyer von Plankstetten wiederbesiedelt und am 7. Mai 1917 von König Ludwig III. zur Abtei erhoben.
Die Benediktinerabtei Plankstetten stellt mit der romanischen Kirche und der barocken Klosteranlage ein Bauwerk von nationaler Bedeutung dar (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Jan. 2008). Sie unterhält ein Gästehaus »St. Gregor« und das Jugendhaus »Schneemühle«.
1994 wurde die ca. 120 ha umfassende Landwirtschaft des Klosters auf organisch-biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Sie ist vom Bundesumweltministerium als »Demonstrationsbetrieb ökologischer Landbau« anerkannt. Die Produkte werden in der Bäckerei, der Metzgerei und dem Klosterhofladen verkauft. Die Forstwirtschaft des Klosters umfasst eine Fläche von ca. 60 Hektar.
Der Konvent besteht aus 17 Mönchen. Vorsteher ist seit 2007 P. Beda Sonnenberg als Prior-Administrator.
Die Klostergebäude sollen bis 2017 umfassend saniert werden.
Literatur
Petrus Bauer: Die Benediktinerabtei Plankstetten in Geschichte und Gegenwart, Plankstetten/Oberpfalz 1979
Adresse
Benediktinerabtei Plankstetten
Klosterplatz 1
92334 Plankstetten
Tel.: (08462) 206-0
Fax: (08462) 206-121
Web: www.kloster-plankstetten.de
(seit der Wiederbegründung)
Prioren
Gregor Danner, Jan. bis März 1904 Prior, danach Abt von St. Bonifaz
Maurus Ilmberger, 1904–1906 Prior
Äbte
Wolfgang M. Eiba, 1906–1917 Prior, 1917–1927 Abt
Jakobus Pfättisch, 1927–1958
Paulus Heinz, 1958–1976
Dominikus Madlener, 1976–1993
Gregor Maria Hanke, 1993–2006, danach Bischof von Eichstätt
Beda Maria Sonnenberg, Prior-Administrator 2007–2010, Abt seit März 2010
Letzte Änderung: 13. März 2010
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