Regularkleriker der Mutter Gottes


Die Regularkleriker der Mutter Gottes (lat. Clerici regulares Matris Dei, CRMD oder OMD) sind eine 1574 vom seligen Giovanni Leonardi in Lucca zum Zweck der Erziehung armer Kinder und der persönlichen Heiligung gegründete Regularklerikergemeinschaft.

1583 wurde die Gemeinschaft durch den Ortsbischof kanonisch errichtet und 1593 päpstlich bestätigt. 1604 erkannte Papst Clemens VIII. die Gemeinschaft – nach Überarbeitung der vom Gründer selbst verfassten Konstitutionen durch Kardinal Cesare Baronius – endgültig an. 1614–1617 kam es zu einer kurzzeitigen Vereinigung mit den Piaristen des hl. Joseph Calasanz. 1621 erhob Gregor XV. die Kongregation zum Orden.

Der Orden fand vor allem in Italien und Sizilien Verbreitung, ging im 18. und 19. Jh. aber stark zurück. Er hat heute noch etwa 60 Mitglieder. Hauptkloster und Sitz des Generalprotektors ist seit 1601 die Kirche Santa Maria in Portico in Rom.

Bekannte Mitglieder des Ordens waren der Orientalist Ludovico Marracci (1612–1700) und der Kirchenhistoriker Gian Domenico Mansi (1692–1769).

Letzte Änderung: 26. März 2009 

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