Ritterorden


Zur Zeit der Kreuzzüge entstanden Ordensgemeinschaften für Ritter, die im Allgemeinen als Ritterorden bezeichnet werden. Aufgaben dieser Ritterorden waren der Kampf gegen die Heiden, sowie der Schutz von Pilgern und heiliger Orte. Auch die Pflege der Kranken und Verwundeten gehörte teilweise zu ihren Aufgaben.

Die bedeutendsten Ritterorden waren die Hospitaliter (Malteserorden), die Templer und später die Deutschherren. Daneben existierten kleinere Ritterorden vor allem auf der iberischen Halbinsel.

Die beiden einzigen heute noch bestehenden katholischen geistlichen Ritterorden mit päpstlicher Anerkennung sind der souveräne Malteserorden und der Ritterorden vom hl. Grab.

Während die Grabesritter eher eine Ehrengesellschaft sind, hat der Malteserorden nach wie vor einen religiösen Kern aus Professrittern, die Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam geloben und dadurch kirchenrechtlich zu Laienbrüdern werden (ca. 60 Brüder). Der überwiegende Teil der Ritter ist assoziiert, d.h. in der Welt lebend (Devotionsritter).

Der Deutschritterorden ist seit 1929 ein Klerikerinstitut (Regularkanoniker).

Letzte Änderung: 22. Juli 2009 

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