Romer, Anselm


Anselm Romer OSB (1885–1951), Missionsbenediktiner der Abtei Tŏkwon, Koreamissionar und Märtyrer.

Josef; * 7. Dez. 1885 (Ingerkingen b. Laupheim); † 9. Nov. 1951 (Gefängnis Oksadŏk); V.: Ulrich Romer; M.: Luise Kopp; Vest.: 1906; Prof.: 20. Okt. 1907, 1. Jan. 1911; Sac.: 3. Mai 1911.

Josef Romer legte nach sieben Jahren Volksschule, einem Jahr Privatunterricht und sieben Jahren am Privatgymnasium (und Seminar) in St. Ottilien 1906 in Dillingen das Abitur ab und trat im selben Jahr in die Abtei ein.

Nach dem Studium der Philosophie am Lyzeum in Dillingen und der katholischen Theologie in Sant’Anselmo in Rom, wurde er im Mai 1911 von Bischof Maximilian von Lingg in der bischöflichen Hauskapelle in Augsburg zum Priester geweiht und am 30. Oktober 1911 nach Korea ausgesandt. Seit 1921 leitete er in Seoul, und nach der Verlegung 1927 nach Tŏkwon auch dort, das Priesterseminar und wurde 1921 auch Provikar des neuerrichteten Apostolischen Vikariats Wonsan.

Bei der gewaltsamen Auflösung Tŏkwons durch die kommunistische Regierung am 9. Mai 1949 verhaftet, kam er zunächst ins Gefängnis nach Pjöngjang und dann in das Internierungslager Oksadŏk, wo er am 9. November 1951 an Hunger und Kälte starb.

Der Seligsprechungsprozess wurde im Mai 2007 eingeleitet.

Literatur

  • Renner, Frumentius: Anselm Romer. In: Zeugen für Christus. Bd. II., Hg.: Moll, Helmut. – Paderborn: Schöningh, 1999. – S. 1189f.

Letzte Änderung: 30. Oktober 2008 

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