Salina, Henri


Henri Salina CRA (* 13. Dez. 1926 Morges; † 3. Dez. 2007 La Pelouse), Augustiner-Chorherr; emeritierter Abt der Territorialabtei Saint Maurice; Titularbischof von Mons in Mauretanien; Abtprimas der Konföderation der Augustiner-Chorherren; ehem. Präsident der Schweizer Bischofskonferenz.

Leben
Henri Salina CRA (Foto: Abbaye de Saint-Maurice)

Henri Salina CRA (Foto: Abbaye de Saint-Maurice)

Henri Salina wurde am 13. Dezember 1926 in Morges VD geboren und arbeitete nach dem Abitur (Maturität) zunächst im Familienbetrieb in Morges. Am 5. September 1953 trat er in die Abtei der regulierten Augustiner-Chorherren von Saint-Maurice VS ein. 1957 legte er die ewigen Gelübde ab und wurde am 15. September d.J. von Abtbischof Louis Haller zum Priester geweiht. Nachdem er von 1958 bis 1964 als Lehrer am Kollegium von Saint-Maurice und 1964 bis 1970 als Statthalter der Abtei gewirkt hatte, wurde er am 15. Juli 1970 zum Abt gewählt (Wahlspruch »La joie de l’espérance – Die Freude der Hoffnung«) und war damit ipso facto Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Von 1992 an war er für sechs Jahre Abtprimas der Augustiner-Chorherren. 1993 und 1994 war er Präsident des Stiftungsrates des katholischen Hilfswerkes Fastenopfer.

Am 21. Dezember 1991 erhob Papst Johannes Paul II. Salina in den Bischofsrang und weihte ihn am 6. Januar 1992 im Petersdom zum Bischof. Von 1995 bis 1997 stand Salina der Bischofskonferenz als Präsident vor. Diese Zeit war unter anderem durch den Churer Bistumskonflikt rund um Bischof Wolfgang Haas geprägt. Auch fiel der überraschende Rücktritt des Basler Bischofs Hansjörg Vogel wegen Vaterschaft in diese Zeit.

1999 gab Salina aus gesundheitlichen Gründen sein Abtamt auf und lebte bis zu seinem Tod am 3. Dezember 2007 bei den Schwestern von Saint-Maurice in La Pelouse/Bex.

Letzte Änderung: 29. März 2009 

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