Scalabrini-Missionare


Die Kongregation der Missionare vom heiligen Karl [Borromäus] (lat.: Congregatio Missionariorum a S. Carolo, CS), kurz Scalabrini-Missionare oder Scalabrinianer genannt, ist eine klerikale Kongregation päpstlichen Rechts.

KongregationGründungsintention und Hauptanliegen der Kongregation ist die Migrantenseelsorge, seit 1998 betreut der Orden auch Flüchtlinge. Er ist v.a. auf dem amerikanischen und europäischen Kontinent vertreten und bietet Migranten Anlaufstellen an. Er unterhält Fortbildungs-, Studien- und Forschungszentren, Kindergärten, Schulen und Altersheime und betreibt darüberhinaus Zeitungen und Radiosender.

2000 wurde in Rom das »Scalabrini International Migration Insitute« (SIMI) gegründet, das der Päpstlichen Universität Urbaniana angegliedert ist und sich wissenschaftlich mit Fragen der Migration beschäftigt.

Dem Orden gehören 731 Priester und Ordensbrüder an. Der Hauptsitz befindet sich in Rom.

Nach Deutschland kamen die ersten Scalabrinianer 1941 zur Betreuung italienischer Arbeiter. 1956 wurde eine Mission in Essen errichtet.

Der weibliche Zweig der Kongregation sind die Missionsschwestern vom Hl. Karl Borromäus (Scalabrini-Missionsschwestern).

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GeschichteDie Kongregation wurde am 28. November 1887 vom seligen Giovanni Battista Scalabrini in Piacenza (Italien) gegründet mit den Namen »Congregazione dei Missionari per gli emigrati italiani« (Kongregation der Missionare für die ausgewanderten Italiener) gegründet. Ihr Hauptzweck war die Seelsorge und die Unterstützung italienischer Migranten, die im 19. Jahrhundert zu Zehntausenden nach Amerika ausgewandert waren. Später weitete sie ihr Tätigkeitsfeld auch auf andere Länder aus: 1940 auf die innerhalb Europas ausgewanderten Italiener und 1969 auf alle Migranten in der Welt.

1908 wurde die Kongregation päpstlich bestätigt, die Konstitutionen stammen aus dem Jahr 1948.

Letzte Änderung: 1. November 2008 

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