Scheut-Missionare


Die Kongregation vom Unbefleckten Herzen Mariens (lat.: Congregatio Immaculati Cordis Mariae, CICM) wurde 1862 in Scheut, am Stadtrand von Brüssel, von dem belgischen Priester Théophile Verbiest (1923–1868) zur äußeren Mission, v.a. in China, gegründet und inspiriert sich an einer im Wesentlichen marianischen Spiritualität. Die Ordensleute werden meist als »Scheutvelder Missionare« oder »Scheut-Missionare« bezeichnet.

Geschichte

Im Zuge der großen Missionsbegeisterung des 19. Jahrhunderts erhielt die Kongregation, wie so viele andere Gemeinschaften auch, großen Zulauf und konnte sich schnell ausbreiten.

Im August 1865 besuchte der Ordensgründer zusammen mit drei weiteren Ordensleuten Siwantze, den heutigen Distrikt Chong Lin in der Provinz Hebei, in der Mongolei. Das harte Klima und die in einem Gebiet mit immenser Ausdehnung verstreut lebende Bevölkerung und unzählige Schwierigkeiten stellten den Glauben des Paters und seiner Mitbrüder auf die Probe. 1868 erkrankte P. Verbiest auf einer Reise uns starb am 23. Februar dieses Jahres.

Die Mission in China, ursprüngliches Anliegen des Gründers, brach durch die Folgen des 2. Weltkrieges zusammen.

Die Kongregation heute

Die Kongregation ist heute eine internationale Gemeinschaft und besteht aus über 1.000 Mitgliedern aus 16 Ländern, die sich der Mission widmen. Sie sind mit ihren Gemeinschaften in 28 Ländern der Welt präsent. Sehr aktiv sind sie auch in Taiwan, Hongkong, der Mongolei, Singapur und Indonesien. In Taiwan engagieren sich die Scheut-Missionare vor allem im Erziehungs- und Gesundheitswesen und in der Seelsorge.

Die Generalleitung hat ihren Sitz in Rom.

Letzte Änderung: 14. Oktober 2008 

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