Schoenen, Anno


Anno Schoenen OSB (1925–2016), 48. Abt des Benediktinerklosters Maria Laach; Abtpräses der Beuroner Kongregation.

Heribert; * 1. Juli 1925 (Essen); † 21. März 2016; Vest.: 1. April 1946; Prof.: 24. Aug. 1948; Sac.: 1952; Abbas: ben. 5. Dez. 1990; res. 2002; Honore invicem praeveniant – In Ehrfurcht einander zuvorkommen (Röm 12,10; RB 72,4).

Schoenen wuchs als jüngstes von vier Kindern eines selbständigen Kaufmanns in Essen auf. Nach dem Abitur 1943 zum Kriegsdienst eingezogen, war er bis zu einer schweren Verwundung als Soldat in Russland eingesetzt.

Nach Kriegsende begann er am 17. Juni 1945 das Studium der katholischen Theologie in Bonn und trat 1946 in Maria Laach ein. Nach dem Noviziat setzte er seine Studien mit dem Schwerpunkt Bibelwissenschaft in Maria Laach, Beuron und Würzburg fort. 1952 wurde er zum Priester geweiht.

Danach war er Assistent des Novizenmeisters bis er im Herbst 1957 Spiritual der Benediktinerinnen in Herstelle wurde, die er bis 1989 begleitete. Gemeinsam mit der Äbtissin Beatrix Kolck OSB förderte er dort im Rahmen der nachkonziliaren Erneuerung neben den biblischen und liturgischen Schwerpunkten die pastorale Ausrichtung der Gemeinschaft.

Als Abt Adalbert Kurzeja am 4. November 1990 resignierte, wählten die Mönche Schoenen zu seinem Nachfolger. Die Abtsbenediktion erfolgte am Gedenktag des heiligen Anno durch den Trierer Diözesanbischof Hermann Josef Spital im Laacher Münster).

2002 trat er aus Altersgründen als Abt zurück, blieb aber Präses der Beuroner Kongregation (1995–2008).

Letzte Änderung: 27. März 2016 

Kommentare

Ein Kommentar zu “Schoenen, Anno”

  1. Müller Göran
    21. März 2016 15:44

    Altabt Anno Schoenen starb am 21.03.2016

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