Smets, Herman-Joseph


Herman-Joseph Smets OCSO (* 29. März 1875 Antwerpen; † 4. Jan. 1943 Rom), belgischer Zisterzienser (OCR); 1911–1929 Abt von Westmalle; 1922–1929 Generalvikar und 1929–1943 Generalabt der Zisterzienser der strengeren Observanz (Trappisten).

Leben

Hermann-Joseph Smets OCSO

Hermann-Joseph Smets OCSO

Der 1893 in die belgische Trappistenabtei Westmalle eingetretene Herman-Joseph Smets war nach seiner Priesterweihe 1899 in verschiedenen Funktionen tätig: Abtsekretär, Leiter des Klosterverlags und Beichtvater. Von 1907 bis 1911 war er als Mitglied des Generalrats in Rom für die Klöster niederländischer Zunge zuständig. 1911 wurde er zum Abt von Westmalle und damit auch Vorsteher der belgisch-niederländischen Kongregation gewählt (Wahlspruch: Facere et Docere).

Seit 1922 schon Stellvertreter des Generalabts Jean-Baptiste Ollitraut de Kéryvallan, wurde er 1929 selbst Generalabt und Abt von Cîteaux. Während seiner Amtszeit war er bestrebt, die Traditionen des Ordens zu erhalten. Er unternahm zahlreiche Visitationsreisen, bei denen er auch die außereuropäischen und überseeischen Ordensniederlassungen besuchte, und führte die jährlichen Rundschreiben an jedes Kloster ein. Besonders setzte er sich für die Errichtung des neuen Generalatshauses in Rom ein, dessen Pläne er selbst entwarf.

Pius XI. zeichnete Smets mit dem violetten Pileolus und der Cappa magna aus.

Schon lange herzkrank, starb Herman-Joseph Smets im Januar 1943 in Rom und wurde in der Abtei Tre Fontane neben seinem Vorgänger beigesetzt.

DatenJozef Petrus Karel; * 29. März 1875 (Antwerpen); † 4. Jan. 1943 (Rom); Vest.: 16. Okt. 1893; Prof.: 21. Okt. 1895, 1. Nov. 1898; Sac.: 23. Sep. 1899; Abbas: el. 30. Okt. 1911, ben. 21. Nov. 1911; Abbas gen.: 16. Juli 1929 bis 4. Jan. 1943.

Letzte Änderung: 22. September 2009 

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