Söhne des Allerheiligsten Erlösers


Die Söhne des Allerheiligsten Erlösers, lat. Filii Sanctissimi Redemptoris, Abk.: F.Ss.R, früher transalpine Redemptoristen, sind eine 1988 gegründete altritualistische kontemplative Ordensgemeinschaft, die mit der schismatischen Priesterbruderschaft St. Pius X. verbunden war, einer Gründung des exkommunizierten Erzbischofs Marcel Lefebvre CSSp (1905–1991). Die Regel der Transalpinen Redemptoristen beruft sich auf die des hl. Alfons von Liguori, eine Verbindung mit dem Redemptoristenorden besteht jedoch nicht.

Ihren Hauptsitz haben die transalpinen Redemptoristen seit 1999 auf der nordschottischen Insel Papa Stronsay, die zu den Orkneys gehört. Die Ordensmitglieder leben im Golgotha-Kloster und veröffentlichen die Zeitschrift The Catholic. Neben dem Hauptkloster gibt es eine jüngere Niederlassung in Christchurch, Neuseeland.

Insgesamt zählt die Gemeinschaft 20 Mitglieder. Zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz betreiben sie eine Schafzucht mit eigener Käserei, Fischfang und kommerziellen Gartenbau.

Seit dem Erlass des Motu Proprio Summorum Pontificum durch Papst Benedikt XVI., das die Liturgie auch in der vorkonziliären, sog. außerordentlichen Form (forma extraordinaria) gestattet, suchte die Gemeinschaft die Aussöhnung mit dem Papst. Einige Priester der Gemeinschaft haben sich an die zuständige vatikanische Kommission Ecclesia Dei gewandt und nach mehreren Gesprächen eine Aufhebung ihrer Kirchenstrafen erreicht. Am 1. Juli 2008 teilten die Transalpinen Redemptoristen die Einigung mit Rom öffentlich mit. Die Gruppe nennt sich seit dem 2. August 2008 offiziell »Söhne des Allerheiligsten Erlösers«, lat. Filii Sanctissimi Redemptoris (F.SS.R).

Ziel des Einigungsprozesses ist die kanonische Errichtung und päpstliche Anerkennung der Ordensgemeinschaft.

Letzte Änderung: 9. Oktober 2008 

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