St. Nikola (Passau)
Kloster St. Nikola, Mutterhaus der deutschen Provinz der Deutschordensschwestern in Passau.
Das am südlichen Ende des Universitätsgeländes direkt am Inn gelegene St. Nikolakloster ist ein ehemaliges Augustiner-Chorherren-Stift, das – 1070 von Bischof Altmann von Passau gestiftet – 1803 säkularisiert und dann bis 1945 als Kaserne genutzt wurde. 1945/46 ließen sich die Deutschordensschwestern in dem durch Kriegseinwirkungen stark beschädigten Gebäude nieder.
Im Nord-und Osttrakt ist das Provinzialat der Deutschordensschwestern untergebracht, die im selben Gebäude eine Fachakademie für sozialpäpdagogik, einen Kindergarten und ein Altenheim unterhalten. Der Süd- und der Westflügel werden von der Universität Passau genutzt. Das frühere Refektorium dient den Ordensfrauen als Klosterkapelle.
Die ehemalige Stiftskirche dient seit 1959 als Pfarr- und Universitätskirche. Der 1716 von J. M. Prunner und J. Pawanger barockisierte Innenraum ist mit Fresken von Wolfgang Andreas Heindl und Stuck von Giovanni Battista d’Allio geschmückt. Die um 1075 entstandene Krypta ist der einzige klosterteil, der noch aus der Gründungszeit stammt. Der 1815 wegen Baufälligkeit abgebrochene Turm wurde 1990 bis 1993 wiedererrichtet.
Der Ordensprovinz gehören etwa 110 Schwestern an.
Adresse:
Provinzialat der Deutschordensschwestern
Kleiner Exerzierplatz 15
94032 Passau
Tel.: +49 (0) 851 95698-33
Fax: +49 (0) 851 753655
Web: www.deutschordensschwestern.de
Letzte Änderung: 21. August 2009
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