Steigenberger, Petrus


Petrus Steigenberger OCist (* 26. Sep. 1933 Lilienfeld, NÖ; † 23. Juni 2009), Zisterzienser und 56. Abt der Zisterzienserabtei Stift Rein, Pfarrer von Rein.

Leben

Abt Petrus Steigenberger (Foto: Stift Rein)

Abt Petrus Steigenberger (Foto: Stift Rein)

Andreas Steigenberger wurde am 26. September 1933 als fünftes von sieben Kindern in Lilienfeld, Niederösterreich, geboren. Nach dem Abschluss der Hauptschule arbeitete er im landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern, ehe er sich mit 18 Jahren entschloss, als Spätberufener die Matura im Aufbaugymnasium Horn 1955 abzulegen. 1956 trat er in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein und erhielt den Ordensnamen Petrus. Nach dem Studium an der Benediktineruniversität Sant’Anselmo in Rom wurde er 1962 im Dom zu St. Pölten zum Priester geweiht.

1963 bis 1965 war er Kaplan in Traisen und danach bis 1968 Mitarbeiter im gesetzgebenden Gremium des Ordens in Rom. Von dort zurückgekehrt, leitete er bis 1974 das Bauamt des Stiftes Lilienfeld. Von 1979 bis 1996 war Steigenberger auch Direktor der Cursillo-Bewegung in der Diözese St. Pölten und von 1974 bis 1996 Pfarrer von Wilhelmsburg an der Traisen, von 1989 bis 1996 zusätzlich Dechant des Dekanates Lilienfeld, bis er 1996 im ersten Wahlgang mit großer Mehrheit zum Abt von Rein postuliert wurde. Seit 2004 war er auch Prior der Komturei Graz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Während Steigenbergers Amtszeit als Abt wurde das Stift Rein umfassend saniert. Auch die Feiern zum 875-Jahr-Jubiläum des Stiftes 2004 fielen in seine Amtszeit. Für seine Verdienste wurde Steigenberger 2008 mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet.

Mit Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren trat Steigenberger 2008 von seinem Amt zurück. Am 22. Juni 2009 erlitt er einen Schlaganfall, an dessen Folgen er am folgenden Tag starb.

Daten* 26. Sep. 1933 (Lilienfeld, NÖ); † 23. Juni 2009; Vest.: 6. Okt. 1956; Prof.: 7. Okt. 1957, 1961; Sac.: 30. Juni 1962 (St. Pölten); Abbas: el. 23. Sep. 1996, ben. 3. Nov. 1996 (Bf. Johann Weber), res. 7. Okt 2008; In caritate servire – in Liebe dienen.

Großes Goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark (2008)

Letzte Änderung: 30. September 2009 

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