Tertiarschwestern des hl. Franziskus
Tertiarschwestern des hl. Franziskus, eine franziskanische Drittordenskongregation, die 1700 von Maria Hueber mit Hilfe des Franziskanerpaters Isidor Kirnigl in Brixen zur Erziehung von Mädchen gegründet wurde.
Schon bald nach Maria Huebers Tod 1705 entstanden Parallelhäuser in Bozen (1712), Kaltern (1731) und Mühlbach (1856). Die drei Klöster in Brixen, Bozen und Kaltern gelten als »Mutterhaus« der Tertiarschwestern des hl. Franziskus in Südtirol. Das 1856 gegründete Mühlbacher Herz-Jesu-Institut wurde 1865 zum selbständigen Mutterhaus. 1851 erfolgte die Gründung der Filiale Hall.
Die Niederlassungen der Tertiarschwestern in Nord- und Osttirol wurden 1928 zu einer Provinz mit Provinzhaus in Hall erklärt. Seit sich 1929 die vier Gemeinschaften von Brixen, Bozen, Kaltern und Mühlbach zusammengeschlossen haben, gilt Brixen als Mittelpunkt der Kongregation.
Von Kaltern gingen 1924 die ersten Schwestern nach Bolivien (heute Region); 1935 gingen Schwestern von Brixen als Missionsschwestern nach Kamerun, deren Niederlassung heute eigene Provinz und der kräftigste Zweig am Baum der Gemeinschaft ist.
Die Tertiarschwestern haben sich lange Zeit ausschließlich mit dem Unterricht beschäftigt. Nachdem ihnen zur Zeit des Faschismus diese Aufgabe genommen worden war, wandten sie sich den Missionen, der Kranken- und Armenpflege zu. Heute arbeiten sie in der Betreuung von Kindern: Kinderkrippe, Kindergarten, Hort, Schule, Internat – und von Alten, Kranken, Obdachlosen und Drogenkranken.
Heute gehören der Kongregation 557 Schwestern in drei Provinzen (Südtirol, Nordtirol und Kamerun) und der Region Bolivien an. Die Generalleitung hat ihren Sitz in Rom.
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Letzte Änderung: 3. September 2013
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