Tönnies, Maria Michaele


Maria Michaele Tönnies SSpSAp, Taufname Adolfine, (* 7. Jan. 1862; † 25. Feb. 1934), Mitgründerin und erste Generaloberin der Kongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes von der ewigen Anbetung (Steyler Anbetungsschwestern).

Leben

Maria Michaele Tönnies

Maria Michaele Tönnies SSpS

Adolfine Tönnies, die Lehrerin der einklassigen Missionsschule in Rendsburg, Schleswig Holstein, hatte sich ihrer missionarische Berufung folgend und unterstützt von ihrem Onkel, P. Hermann Wegener SVD, an Arnold Janssen gewandt, der sie als 16. Kandidatin in die 1889 von ihm gegründete Missionskongregation der Dienerinnen des Heiligen Geistes aufnahm. Als »Schwester Michaele« legte sie am 12. März 1894 mit der ersten Gruppe – zu der auch Helena Stollenwerk (Schwester Maria) und Hendrina Stenmanns (Schwester Josepha) gehörten und die schon über zehn Jahre auf diesen Tag gewartet hatten – ihre ersten Gelübde als Steyler Missionsschwester ab.

Sieben Jahre später wählte Arnold Janssen aus den Missionsschwestern, die sich für die Klausurabteilung interessierten, sechs aus, die am 8. Dezember 1896 das rosarote Ordensgewand ‑ Symbol für die Liebesglut des Heiligen Geistes – empfingen. Unter ihnen war auch Sr. Michaele Tönnies, jetzt »Sr. Maria Michaele«. Dieser dritte Zweig des Steyler Missionswerkes sollte als kontemplativ-missionarische Kongregation neben den beiden aktiven Gemeinschaften stehen und sie durch ihr Gebet unterstützen.

Schon bald vertraute Janssen Sr. Maria Michaele die Führung der jüngsten Steyler Gründung an, die sie in den folgenden 37 Jahren bis zu ihrem Tod am 25. Februar 1934 innehatte.

Der Seligsprechungsprozess wird am 3. September 2015 eingeleitet.

Literatur

Hermann Fischer, SVD: Mutter Maria Michaele : Adolfine Tönnies, Mitgründerin und erste Generaloberin der Steyler Anbetungsschwestern : ein Lebensbild. – Steyl : Missionsdruckerei Steyl, 1938.

Letzte Änderung: 28. August 2015 

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