Ursulinen


Der Orden der hl. Ursula, kurz Ursulinen,(lat. Ordo Sanctae Ursulae, OSU) ist ein von Angela Merici 1535 in Brescia gegründeter und von Papst Clemens VII. bestätigter katholischer Frauenorden mit dem Ziel der Erziehung und Bildung junger Mädchen. 1537 wurde Angela Merici erste Ordensoberin. Die Ursulinen sind der erste weibliche Schulorden.

Der ursprünglich als offene, nicht in klösterlicher Abgeschiedenheit lebende Gemeinschaft konzipierte Orden wandelte sich im Laufe des 16. Jahrhunderts zu einer geschlossenen Klostergemeinschaft.

Mit weltweit 13.000 Mitgliedern sind die Ursulinen einer der größten Schwesternorden.

Es existieren heute in Europa mehrere Zweige des Ursulinenordens:

  • Föderation deutschsprachiger Ursulinen mit autonomen Klöstern in Deutschland, Österreich, Italien und Chile, gegr. 1971
  • Ursulinenkongregation Calvarienberg-Ahrweiler (Mutterhaus Bad Neuenahr-Ahrweiler, zu dieser Kongregation gehören die Konvente in Aachen, Krefeld und Trier)
  • Ursulinen der römischen Union (Generalat in Rom, gegr. 1900)

Außerdem gibt es noch die ökumenische Gesellschaft der heiligen Ursula – Säkularinstitut Sankt Angela Merici in Flensburg und Augsburg und externe oder aggregierte Ursulinen als Tertiaren.

Nicht zu verwechseln mit den Ursulinen von Angela Merici ist die Gesellschaft der hl. Ursula von Anne de Xainctonge.

Letzte Änderung: 21. Juli 2009 

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