Wolf, Notker


Notker Wolf OSB (* 1940), Missionsbenediktiner und fünfter Erzabt der Erzabtei St. Ottilien; neunter Abtprimas des Benediktinerordens.

Leben

Kindheit und Jugend

Notker Wolf OSBWerner Wolf wurde am 21. Juni 1940 als Sohn eines Schneiders in Bad Grönenbach im Allgäu geboren. Seit 1951 besuchte er die Oberrealschule Memmingen, bis er 1955 mit dem Vorsatz Missionar zu werden auf das Gymnasium von St. Ottilien wechselte. Nach dem Abitur 1961 trat er in die Missionsbenediktinerabtei St. Ottilien ein und erhielt den Ordensnamen »Notker«.

Erste Jahre im Orden

Nach Noviziat und Erstprofess 1962 studierte er Philosophie an der ordenseigenen Päpstlichen Hochschule Sant’Anselmo in Rom. 1965 wechselte er an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er Theologie und Naturwissenschaften (Zoologie, anorganische Chemie und Geschichte der Astronomie) studierte. 1968 wurde er zum Priester geweiht. 1970 ging Wolf als Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie nach Sant’Anselmo. 1974 wurde er mit einer Arbeit über das zyklische Weltmodell der Stoa promoviert.

Erzabt

1977 wurde Wolf zum Erzabt von St. Ottilien und zum Abtpräses der Missionsbenediktiner (1100 Mönche in 20 Klöstern weltweit) gewählt.

[…]

Abtprimas

Am 7. September 2000 wählte der benediktinische Äbtekongress Wolf mit großer Mehrheit zum Abtprimas der Benediktinischen Konföderation mit Sitz in Rom.

Wolf war bereits 1996 zur Kandidatur aufgefordert worden, hatte aber abgelehnt und stattdessen das Amt eines Assistenzabtes übernommen.

Als Abtprimas ist er der höchste Repräsentant des Ordens und leitet die Primatialabtei Sant’Anselmo auf dem Aventin, einem der sieben Hügel Roms. Zur Abtei gehört die päpstliche Hochschule Sant’Anselmo – deren Großkanzler der Abtprimas ist – und ein internationales Studienkolleg. Die Amtsperiode beträgt acht Jahre.

Musiker

Bemerkenswert ist, dass Wolf auch als Kirchenmann in hohen Ämtern von seiner Liebe zur Musik nicht gelassen hat und gelegentlich öffentlich auftritt: im Querflötenduett mit seiner langjährigen musikalischen Begleiterin, der Passauer Musikpädagogin Professor Inka Stampfl, oder als E-Gitarrist und Flötist der Rockformation »Feedback«, seiner ehemaligen Gymnasialband. Die musikalisch an den »Rolling Stones« orientierte Band spielt neben Eigenkompositionen auch Cover-Versionen von »Deep Purple«, »Led Zeppelin«, »Jethro Tull«, »Iron Maiden« u. a. In einem Interview mit dem Magazin »Stern« (Nr.26, 22.06.2006, S.112–119) erklärte Wolf augenzwinkernd, sein Lieblingslied sei »Highway to Hell« von »AC/DC«. »In diesen Liedern ist der Aufstand gegen das Establishment sehr nah am Evangelium.« (ebd.)

2003 brachte die Band »Feedback« unter dem Titel »Rock my Soul« ihre erste CD auf den Markt.

Weitere Ämter

Wolf ist Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender der internationalen benediktinischen Gremien »L’Alliance Inter Monastères« und »Dialogue Interreligieux Monastique« sowie der China-Kommission des Ordens. Er gehört der Europäischen Akademie der Wissenschaften an und ist Erster Vorsitzender des Katholischen Instituts für missionstheologische Grundlagenforschung in München. Außerdem sitzt er im Unternehmerbeirat der Gothaer Versicherung, bei der alle deutschen Benediktiner lebensversichert sind.

Veröffentlichungen

  • Worauf warten wir? Ketzerische Gedanken zu Deutschland. – Reinbek: Rowohlt, 2006
  • Freisein für Gott. Einübung in die Geistliche Lesung. Paderborn: Bonifatius, 2004 (mit Johanna Domek OSB)

Literatur

  • Mensch unter Menschen: Abtprimas Notker Wolf ist 25 Jahre Abt. In »missionsblätter« 97. Jahrgang, Heft 4, 2002
  • Gelebter Glaube: Notker Wolf – Ein rockender Benediktiner. Ein Film von Norbert Haberger (Buch und Regie), Bayerischer Rundfunk, 2004; Bearbeitete Fassung: FWU Institut für Film und Bild, 2005

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Letzte Änderung: 30. April 2012 

Kommentare

64 Kommentare zu “Wolf, Notker”

  1. Robert
    4. August 2008 22:29

    Ein paar Fehlerchen sind in diesem Artikel: Abtprimas Dr. Notker Wolf dementiert selbst (03.08.2008 beim Konzert in Benediktbeuren), dass er jemals selbst gesagt hätte, „Highway to hell“ sei sein Lieblingslied – wenngleich es ihm gefalle.
    Die Rockgruppe Feedback orientiert sich nicht an den Rolling Stones, sonder dem Hardrock der 70er (anfänglich bes. UFO) mit Einflüssen aus dem Blues und Rock’n’Roll.

    Dies sei doch bitte zu beachten! Danke

  2. Dempf Reinhold
    26. August 2008 17:23

    Guten Tag!
    Ich hatte das große Vergnügen, in den vergangenen 4 Wochen, drei Bücher von Notger Wolf zu lesen. Ich bin schlichtweg begeistert. Ich würde sehr gerne einen persönlichen Kontakt, in Form einer e-mail Adresse zu Abtprimas Notger Wolf aufnehmen, um Ihm meine ganz persönlichen Worte und Einschätzungen zu seinen Ansichten und Äußerungen zukommen zu lassen. Ich denke, dessen Zeilen sind mit das interessantesete, was in letzter Zeit veröffentlicht wurde.
    Ich wäre sehr dankbar, wenn Sie mir per e-mail eine Anschrift zukommen lassen würden. MfG Reinhold Dempf

  3. 26. August 2008 17:38

    http://www.osb.org/intl/intl.html gibt seine E-Mail-Adresse mit primas@OSB.org an. Ob die aber stimmt und auch bedient wird, weiß ich nicht.

  4. Karl-Lothar Schonhauer
    6. Oktober 2008 15:49

    Ich habe mit großem Interesse einen Bericht über die Tätigkeit in Afrika verfolgt.
    Ich habe selbst eine Stiftung in Sambia ins Leben´gerufen und würde gern mit Abtprimas Notker Wolf Kontakt aufnehmen. Mir wäre sehr an einem Meinungsaustausch und möglicher Zusammenarbeit gelegen. Unsere Stiftung beschäftigt sich schwerpunktmässig mit Waisenkindern und HIV/Aids.
    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen.

    Mit freundlichen Grüßen

    K.-L. Schonhauer

  5. MARIO MARI
    13. Januar 2009 19:40

    Ich denke fur Sozial-Kultur Arbeit das ist eine sache viel richtig,
    eine grosse arbeit von Abt primas fur die Leute.
    Sie scriebe und denke fur eine mehr starke sozialmarktwirtschaft.
    Das ist so viel schoen fur die Leute, Familien, so fur alles die Menchen.
    Eine Capitalismus mit eine Seeler, fur die Leute, mit Soziale
    ist unvergeslichen fuer die Welt.
    Bitteschoen fuer meine Deutche kein schon, aber immer
    die uebung macht den meister.
    Mit Freundlichen Grussen.
    Mario Mari von Rom(Italien).

  6. Alexander-Peter
    27. Januar 2009 13:18

    ich habe das Vergnügen gehabt Abtprimas Notker Wolf in konstanz beim Neujahrsempfang der HWK und IHK zu hören. Als Autor und auch als Redner ist er einzigartig. Seine einfache, klare Sprache zeichnet ihn aus. Nicht nur das, Notker Wolf findet auch Worte hart am Puls der Zeit, die zum Nachdenken anregen. Ich würde gerne eine Veranstaltung mit ihm als Referenten organisieren. An wen kann ich mich wenden?

  7. Evelyn Werner
    27. Januar 2009 21:20

    Schauen Sie doch einmal auf http://www.osb.org/intl/intl.html#primas, dort finden Sie sicherlich weitere Informationen.

    Viel Erfolg!

  8. Elli
    16. März 2009 12:56

    Heute bei WELT-online.
    Ein Interview mit Abtprimas Notker Wolf.

    http://www.welt.de/politik/article3383428/Kondome-sind-nicht-die-Loesung-gegen-Aids.html

  9. Hubert Stumm
    17. Mai 2009 18:56

    Sehr verehrter Abt Notker Wolf,

    ich habe gestern und heute ihr neues Buch gelesen. Danke dafür. Es spricht mir in vielen Artikeln aus dem Herzen. Hoffentlich lesen dieses Buch viele Menschen.

    Es grüßt Sie aus dem Sauerland in Iserlohn

    Hubert Stumm

  10. Gabi Sager
    7. Juni 2009 21:59

    in der letzten Woche war ich bei einem Vortrag von Herrn Abt Notker Wolf in Kempten, er hat dort angekündigt in Kürze wieder bei einem Konzert in St. Ottilien mitzuwirken. Leider habe ich mir den genauen Termin nicht gemerkt und versuche nun heraus zu finden an welchen Tag das Konzert stattfindet. Es würde mich freuen, wenn mir jemand den genauen Termin mitteilen würde.
    Schöne Grüsse aus dem schönen
    Allgäu

    Gabi Sager

  11. 17. Juli 2009 20:44

    Sehr verehrter Abt Notker Wolf.

    Sie, als Sohn eines Schneiders werden bestimmt nachvollziehen können, wie hektisch es heutzutage in der Modebranche zu und her geht.
    Als Inhaber eines Modehauses hat mich „Die Kunst, Menschen zu führen“ schlicht begeistert.
    In einem derart turbulenten Alltag wird dieses Buch für mich zum täglichen Wegbegleiter. Danke, dass Sie es geschrieben haben!
    Ich wünsche Ihnen viel Glück, Kraft zum Schreiben und Gottes Segen.

    Daniel Seiler

  12. Koni Eder
    26. September 2009 14:37

    Ich finde Ihr Buch : “ Gott segne Sie ! “ interssant, weil ich selber teilweise die eine oder andere Erfahrung gemacht habe .

    Z . B. , wenn es einfach keinen freien Sonntag für mich gibt , oder man manchmal durcharbeiten muss .

    Aber noch etwas zu Ihrem Kapitel : Die Last der Schuld : Wenn jemand zum Beispiel in einer Kante mitten zwischen dem U – Bahngleis liegt, kann ich ihn nicht so einfach herausziehen.

    Ich sorge schon dafür, ( wie Sie richtig beschrieben haben ) dass alles menschenmögliche getan wird, dass der Geschädigte wieder gesund wird.

  13. Häffner E.
    22. Oktober 2009 00:53

    Eine großartige Persönlichkeit ! Es ist immer wieder beeindruckend ihn zu erleben.
    Seine Sprache , seine Bücher sind einmalig.
    Danke.

  14. Häffner E.
    22. Oktober 2009 00:55

    Es ist immer wieder ein großes Erlebnis ihm zu begegnen.
    Seine Sprache, seine Bücher sind einmalig !
    Danke

  15. Sr Benedicte FIEDLER
    16. November 2009 19:36

    Ihre Bücher: eine Wohltat, eine Nahrung,ein Segen, ein Geschenk des Himmels…Wann schreiben Sie so viel Gutes,das Menschen Mut und Hoffnung schenkt, das sie von Ängsten und Bedrückungen befreit?Sie sind so oft unterwegs—schreiben Sie nachts?Ich bin eine „Pilgerin“ und geniesse Ihr letztes Buch. Gott schenke Ihnen noch viel Zeit,damit Sie „Geschenk“ für die Vielen bleiben können! Danke!

  16. Sascha Beselt
    1. Dezember 2009 15:36

    Hallo,

    wer kennt einen Ansprechpartner, der mir helfen kann, einen Choral für eine Metalproduktion aufzunehmen? Bei vielen Klöstern stößt man leider auf Ablehnung, weil sie den Gesang als reines Gebet ansehen.

    lg
    Sascha

  17. Meliha Bollmeyer
    1. Dezember 2009 16:16

    Choral und Metal

    die Idee nenne ich mal genial. Eigentlich ist Metal nicht die Musik, die ich gern höre, aber ich habe festgestellt, dass nicht alle Texte düster und böse sind. Beim Death Metal z. B. konnte ich durchaus schon Texte hören, die philosophische und religiöse Hintergründe haben.

    Und hat der Tod nicht auch eine ganz besondere Bedeutung in der christlichen Religion!?

    Sascha, ich hoffe, dass Du Glück mit der Suche hast und die Produktion und die Texte dafür die ganze Metalszene ansprechen. Und für den Glauben hoffe ich, dass durch diesen – schon sehr ungewöhnlichen – Mix, das Nachdenken über den Glauben wieder angeregt wird und aus der großen, weiten Welt der Metalmusikhörer der eine oder andere wieder zum Glauben findet.

    Meliha

  18. Dorothea Stehle
    16. Mai 2010 13:24

    Hallo Herr Notker Wolf.

    Ich lese jede Woche die Kolumne in Bild der Frau. Ich finde Sie sprechen einem wirklich aus dem Herzen. Wie in der Kolumne über Pfinsten. Ich frage mich manchmal in was für einer Welt wir leben, dass die Menschen nichts mehr von Gott wissen wollen. Dazu frage ich mich wie eine Mutter der Meinung ist das Vater unser sei ein Gedicht und Ihr Kind bräuchte so etwas doch nicht lernen.
    Wo soll das nur noch hinführen?
    Dorothea

  19. housestudentin2
    16. Mai 2010 15:43

    hallo dorothea! auch ich bin bekennende bild der frau leserin. zuerst lese ich immer den ratgeber liebe und sex, dann das horoskop von astrologin mauretania gregor, der höhepunkt ist dann aber die kolumne von notker wolf, er hat uns frauen so unendlich viel zu sagen… ich meine auch: wo soll das nur noch hinführen?

  20. Horst-Dieter Jänisch aus Lübeck
    20. Juni 2010 19:20

    Ersteinmal: Lieber Herr Abt !
    Herzlichen Glückwunsch zum 70.Geburtstag.
    Derr Herr segne und behüte Sie weiterhin.Ich denke, dass Sie einen guten Tag
    erleben werden.
    Meine Frau (evamgelisch und ich bin katholisch)liest Ihre Kommentare in der
    BILD DER FRAU und zeigt sie mir immer.Wobei ich das Katholische Sonntagsblatt(Zeitung) bevorzugeIn dem Sie leider nicht schreiben.
    Petra und ich hören sehr gerne Ihre Musik. Und überhaupt: Sie sind ein klasse
    Typ: R’nR can never …….. und wir wünschen weiterhin bleibende Schaffenskraft.
    Herzliche Grüße aus Lübeck
    Petra und Dieter Jänisch
    Achternhof 25
    23554 Lübeck

  21. maria
    28. Juni 2010 19:28

    Sehr geehrter Herr Abtprimas Notger,
    Alles Liebe und Gute zum Geburtstag. Möge es Ihnen ein Lebensjahr werden mit vielen schönen Melodien! Ich Wünsche Ihnen das Ihre persönliche Lebensmusik in Dur gespielt wird. Weiter so. Ich finde es wunderbar. Vielleicht kommen Sie auch mal in den Dom der Westfalenmetropole Muenster.

  22. Elli
    29. Juni 2010 12:34

    @ „…Westfalenmetropole Muenster…“

    Westfalen ja, Metropole NEIN

  23. Elli
    29. Juni 2010 12:35

    sorry, habe die Adressatin vergessen:

    gemeint war natürlich

    @maria

  24. Anna
    21. Oktober 2010 11:28

    Sehr geehrter Bruder Notker Wolf,

    ich bin 24 Jahre alt und trage seit ein paar Jahren die Sehnsucht mit mir herum, als Nonne mein Leben Gott zu widmen. Ich spüre einfach, dass dies mein Weg ist! Wenn Sie mit mir in Kontakt treten könnten, würde ich mich sehr freuen! Dass Sie Rock spielen, finde ich toll. Das hat mir gezeigt, dass ich nicht auf meine Vorliebe für HardRock verzichten brauche, wenn ich ins Kloster möchte…
    Momentan lese ich ihr Buch „Wohin pilgern wir?“- eine starke Hilfe für meine Zukunftsvisionen! „Solvitur ambulando.“ Diese Erfahrung mache ich im Moment.

    Mit freundlichen Grüßen
    (Im Gebet verbunden)

    Ihre Anna

  25. housestudentin2
    21. Oktober 2010 15:17

    liebe anna, wenn du dich als frau für das monastische leben interessierst, solltest du mit einer frauengemeinschaft deiner wahl (adressen gibts hier genug) kontakt aufnehmen. dort wird man dir dann schon erklären, wie ein leben als nonne (nicht als einfache schwester) so abläuft. notker w.s faible für hardrock (wer hört denn heutzutage noch sowas?) ist sicher nicht typisch für die musikalischen gepflogenheiten in einem nonnenkloster. „bruder“ notker, wie du ihn so liebevoll nennst, ist mit sicherheit eine ausnahmeerscheinung in der monastischen scene, und dass in vielerlei hinsicht….

  26. Manfred Nachtwey
    3. Dezember 2010 15:24

    Grüß Gott lieber Abtprimas Wolf,
    gerne würde ich wieder mit Ihnen in Kontakt treten. Ich schreibe ein Buch „Meine Leben, Berufs-“ und möchte Sie um ein Vorwort bitten. Ein paar Mal durfte ich Ihren Vorträgen mit Vergnügen lauschen. Wir hatten zuletzt vor 3 Jahren persönlichen Kontakt in München.

    Mit freundlichen Grüßen vom verschneiten Chiemsee
    Manfred Nachtwey

  27. Alesso H.
    7. Dezember 2010 14:35

    Als Philosoph würde ich sagen, wer fordert die Menschen auf sich selbst zu finden? Was ist denn unsere Wahrheit bei der Integration? Um es kurz zu machen, und letzte Frage, wie blöd werden Menschen, auf einer wissenschaftlichen Skala, die die Strahlung von Bildschirmen ertragen müssen?
    Wir beschleunigen also den Kulturellen Verfall, um mit anderen Kontinenten gleichzuziehen, damit auch hier das Lohnniveau fällt!
    Wer, ich frage doch noch eine, und frage wer, wer frägt bei der globalen Welt, was in globalen Weltmeeren (2/3 des Erdballs), für eine Gottespräsenz anzutreffen ist??? Wir bräuchten schwimmende Kirchen, wo U-Boote andocken könnten!
    Freundliche Grüße, Alesso H.

  28. J
    14. Januar 2011 03:49

    Hallo Herr Abtprimas Notker Wolf,
    i hoff das des die richtige Anred is.

    Der bericht bei „Markus Lanz“ gefiel mir soweit ganz gut.

    Jetzt kommt aber das ABER:

    Sie haben nicht recht mit der Aussage, daß man Arbeiten sollte, um einen Anspruch an ALGII zu erhalten.
    Viele wollen arbeiten (die meisten) und haben keine Chance.

    Ich habe selber das Problem damit den Steuerzahlern „auf der Tasche“ zu liegen.
    Es gibt aber immer zwei Seiten einer Medallie.

    In einem Fall, ist man dazu verpflichtet eine bestimmte Summe an Gehalt nicht zu unterschreiten – Unterhalt.

    In einem anderen Fall, ist es nicht möglich zu Arbeiten (Behinderung).

    In beiden (und vielen anderen Beispielen) Fällen steht der Wunsch nach herkömmlicher Arbeit an erster Stelle, Das zu erreichen ist aber fast immer unmöglich. Grad in letzter Zeit.

    Leider war die Zeit zu knapp, denn ich kann nicht daran glauben , daß gerade Sie wirklich polemisch klingen wollten.

    Für mich persönlich (ich bin Agnostiker) steht auch die Beschäftigung an erster Stelle.
    Diese muß aber nicht immer lukrativ sein.

    Da sind wir uns wahrscheinlich viel näher, als manch andere glauben.

    Anderen zu helfen, zu unterstützen, bereitet mir Freude.
    Langweilig auf der faulen Hut zu liegen hingegen nicht.

    Arbeitslos zu sein ist hingegen, für mich, kein besonderes Problem, allerdings „liege ich auf den Taschen anderer“, aber nicht auf der „faulen Haut“.

    Soweit ich Aktiv bleibe, und trotzdem nebenbei versuche eine Arbeit zu finden, hab ich kein Problem mit dem Stempel „Arbeitslos“.

    In einer Gesellschaft, die die Arbeitsplätze stetig abbaut um selber Lukrativ zu bleiben, kann ich kein „Falsch“ darin sehen Arbeitslos zu sein.

    Um 1900 herum wurde bereits vorhergesagt, daß es bald „besser“ wird. Daß unsere moderne Gesellschaft es irgendwann schaffen wird, daß wir mehr Freizeit haben werden.
    Sie hatten recht, aber keiner dachte daran, daß man was zu Leben braucht.
    Nicht Geld allein …
    … aber menschenwürdiges leben sollte schon sein.

    Mit vielen Grüßen
    J

  29. housestudentin2
    15. Januar 2011 18:21

    hat er sich mal wieder zu den staatlichen transferleistungen für bedürftige geäussert, unser werter notker wolf. er kanns einfach nicht lassen; als jemand, der selbst genauso wie seine mitbrüder in st. ottlilien anderen auf der tasche liegt, ist er ja geradezu prädestiniert für diese thematik. im spenden sammeln und erbschaften annehmen sind sie jedenfalls fleissig, die herren missionsbenediktiner. wie das en detail ausschaut, kann man sich auf folgender website mal angucken, in dem man sich die jahresberichte mit der einnahmen- und ausgabenübersicht reinzieht. nicht mal ihre krankenkassenbeiträge können diese mönche mit ihrer hände arbeit finanzieren…

    http://www.erzabtei.de/html/Liebeswerk.html

  30. 16. Januar 2011 20:52

    Sehr geehrter Herr Wolf,

    Ihre Aussage bei Herrn Lanz über das Leben eines „Englisch-Lehrers“
    als Alptraum-Alternative zu Ihrem Lebensentwurf fand ich höchst arrogant und Menschen verachtend.
    Ich war über 40 Jahre lang Englisch- und Französisch-Lehrer, Fachleiter am Seminar, bin seit 1966 verheiratet und habe gemeinsam mit meiner Frau zwei Söhnen den Weg ins Leben geebnet.

    Sie haben leider mein Vorurteil bestätigt, dass katholische Priester sich das bessere Stück vom Kuchen abschneiden.

    Mit freundlichen Grüßen –

    Werner Ohly

    PS: Meine Frau und ich und unsere Söhne sind katholisch.

  31. Jutta Otto
    18. Januar 2011 10:30

    Sehr geehrter Herr Wolf,

    heute Nacht sah ich Sie zufälig bei „Leute night“ SWR. Bei dem Interview wurden Sie auf den Missbrauch und die Misshandlungen angesprochen.
    Ihr Reaktion war wie üblich von Geistlichen: Das machen andere auch. Und überhaupt, das mit den Watschen, war damals üblich (50-iger und 60-iger Jahre).
    Ich will dazu sagen, dass ich KEIN Heimkind bin. Aber ich bin mit einem ehemaligen Heimkind liiert. Ich kenne mich da inzwischen ziemlich gut aus und entweder Sie haben sich nie richtig darüber Gedanken gemacht oder Sie versuchen alles „klein zu halten“. Ich habe zum Beispiel als Kind auch Ohrfeigen und mehr bekommen. Das hat mich allerdings nicht dazu gebracht – im Gegensatz zu meinem Lebensgefährten – noch mit über 60 Jahren nachts Alpträume zu haben und einen Therapeuten aufzusuchen. Denn sie vergessen, ich als Kind hatte noch ein anderes Umfeld. Menschen wie Oma, Opa, Tante usw., zu denen ich gehen konnte, wenn dicke Luft war. Was aber haben Heimkinder? Sie hatten in unserem Fall nur die Nonnen, die sie täglich misshandelten. Es kam dann noch dazu, dass mein Lebensgefährte Bettnässer wurde. Alles im Heim. Ihm wurde dann morgens sein nasses Betttuch umgehängt und er musste sich von den anderen Kindern verhöhnen lassen. Gehauen von den Nonnen wurde täglich. Gebrochenes musste gegessen werden. In den Schweinestall wurde er gesteckt, mit dem Hinweis, die Schweine würden ihn fressen. Ich könnte noch mehr in dieser Richtung erzählen.
    Und Sie meinen, das wäre damals doch so gewesen.
    Nein, Herr Wolf. So war es nicht üblich.
    Und das Schlimme daran ist, dass niemand das glauben wollte, was das Kind erzählt hat. Weil die Nonnen doch so gut sind.
    Und das gerade ist es. Hat die Kirche nicht eine besondere Stellung? Will sie sich in diesem Punkt mit den Normalos vergleichen?
    Keine Ahnung, ob Sie, Herr Wolf, mein Geschreibe überhaupt lesen.
    Ich kann es nur hoffen.

    Ich weiß zwar nicht, was Sumit Comment heißt, aber ich werde mal drauf drücken.

    Mit freundlichem Gruß

    Jutta Otto

  32. 28. Februar 2011 00:14

    Lieber Abtprimas, Notker Wolf,

    ich lese alle Tage die NEWS LETTER VOM VATIKAN und da fand ich heute, 27.2.2011 ihre Stellungnahme zu einem Thema, das Wind in unsere Kirche gebracht hat. Es hiess:

    „Abtprimas Notker Wolf, oberster Repräsentant der Benediktiner weltweit, bewertet das Memorandum von mehr als 250 Theologieprofessoren und Hochschuldozenten zwiespältig“.
    OK

    Dann steht weiter geschrieben, was Sie sicher unter grossen Aplaus verkündet haben „Tun wir doch als Katholen nicht so, als ob es in anderen Kirchen besser ohne den Zölibat wäre.“ Zu wenige hätten den Mut, auch von einem Leben zu sprechen, das von der Liebe zu Christus bestimmt sei. (kna)

    Ich meine zu wenige haben heute den Mut davon zu sprechen wie unsere Kirche immer noch trotz der bekannt gewordenen Missbrauchsfälle die zölibatere Lebensweise der kath. Weltpriester verteidigt ohne die Bereitschaft die Stimme der betroffenen Priester selbst zu hören. Bisher gibt es nur Stellungnahmen von kirchl. hohen Persönlichkeiten, die die Tradition verteidigen.

    Die Bereitschaft zur WAHRHAFTIGKEIT ist immer schwierig in unserer Kirche und besonders, wenn eine grosse tausendjährige Tradition hinterfragt wird.

    Die Meinungen zu diesem Thema von der Basis des kath. Weltklerus sind nicht nur total unerwünscht, sondern werden repressiv zurückgehalten.

    Interessieren Sie wirklich die leeren Altäre am Sonntag in den vielen Kapellen in Lateinamerika, in Afrika? Ist die Eucharistie nur auf dem Papier des II VATICANUMS die Lebenskraft des Volkes Gottes oder glauben Sie das auch wirklich nicht nur für sich, sondern für das einfache Fussvolk Gottes in den SERTÕES DO BRASIL und in den weiten Gebieten Afrikas.

    Ich habe den Eindruck, die HIERARCHIE unserer Kirche lebt von der Tradition und mit grosser Angst vor neuen Wegen in die Zukunft.

    In Erinnerung an die Begegnung mit Ihnen bei der Hochzeit von Hubert Eisenack in Salzburg.

    Gerd Brandstetter, Brasilien

  33. H.Letbetter
    2. März 2011 17:21

    RE: Your interview with Mr. Lanz

    Dear Sir,

    It is with great sadness that I write to you today in fact your books do not ring true to me any longer.
    Your remark in regard to the “little life of an English teacher” and his “little family” are quite disturbing.
    All these years in the monastery and yet such disrespect for the vast majority of humanity.
    With these remarks you removed the monastic halo for many of us.
    You must have read St. Paul who urges us to honor with gratitude all parts of the body…..
    Perhaps the cross is the wrong symbol for you to wear at this time in your life?

    Sir, when my grand children ‘miss the mark’ they have to go into time out,
    a space in the home, where they rethink their behavior in solitude. Then they are asked to apologize to whoever they have offended.

    I wish you well for your future! How about teaching English for a while and raising a little family,

    Sincerely,
    H. Letbetter
    USA

  34. Ernö Sebestyén
    26. April 2011 15:51

    Sehr geehrte Herr Abtprimas Notker Wolf !
    Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich Sie telefonisch erreicht und mit Ihnen einige Worte sprechen konnte. Auskunft über meine Person erhalten Sie bei Google: Ernö Sebestyén Wikipedia. Da ich mich hier sehr kurz halten möchte, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Postanschrift nennen würden (über meine obige emailadresse) , zu der ich Ihnen eine kleine Information schicken möchte über die 1000jährige Benediktinervergangenheit in Ungarn und 2 CD’s von meiner künstlerischen Tätigkeit: eine Richard-Strauss und eine Johann Sebastian Bach-Aufnahme in der Hoffnung, dass Sie ein paar Minuten Muse haben, um sie anzuhören. Gern wiederhole ich nochmals meine herzliche Einladung auszusprechen – vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit.
    In herzlicher Verbundenheit
    Ernö Sebestyén

  35. Ernö Sebestyén
    26. April 2011 16:23

    bitte, die korrigierte emailanschrift zum obigen Text beifügen

  36. 11. Juli 2011 09:27

    In seinem Buch „Wohin pilgern wir?“ spricht Abtprimas Wolf auch das Phänomen der Santiago-Wallfahrt an und .. er behandelt es inhaltlich insoweit enttäuschend, als er die „ollen Kamellen“, die Luther in die Welt setzte, weiter käut. Als Benediktiner-Primas hätte er aber beste Gelegenheit gehabt, sich ordentlich zu informieren. So haben die Benediktinerinnen in Santiago – gegenüber der Kathedrale, in ante altares – erstklassige Spolien aus der Grabkapelle des hl. Jakobus; die Damen Benedikts werden wohl wissen, was diese bedeuten. Zudem dürfte es ihm sehr leicht möglich sein – eher als unsereinem – alles über die Ausgrabungsergebnisse seit 1988 zu erfahren. Diese sprechen anders als das Geschwätz Luthers zu den Hunds- oder Pferdeknochen im „angeblichen“ Jakobusgrab.

    Weiterhin gibt er, N.W., in o.a. Buch an, dass (Flavia) Jaffa der Hafen von Jerusalem gewesen sei – ist OK; Iria Flavia – heute Padron – war der wichtigste Hafen Nordspaniens für den maritimen Erzhandel (Gold, Silber Zinn) in der Römerzeit. Dieser Hafen war durch eine Hafenfestung gesichert, die Augustus bereits errichten ließ, um der Seeräuberei entgegen zu wirken. Wenn die Verhältnisse so sind, Ist es dann ausgeschlossen, dass Jakobus diese Kelten Galiciens besuchte, so wie Paulus die Kelten/Galata in Galatien?

    Lässt man die historischen Fakten und die Archäologie wirken, kommt man schnell zur Erkenntnis, dass die Jakobusgeschichte sehr plausibel und auch belegbar ist, während Luther ein armer Tropf war, der – borniert – nichts sah – auch die Veronika in Rom nicht! – aber alles besser wusste.

    Es gibt viel weitere Kritik an NW Buch, die sich vor allem gegen die allgemeine Lächerlich-Machung des Reliquienkultus richtet. Es gab sicherlich eine Menge Kokulores, aber im Kern ist vieles an der Verehrung von Reiliquien, auch der Kreuzreliquien sehr wahr und auch menschlich. Dass die bekannten Kreuzesspiltter einen Wald zusammenbringen würden, ist ein Schwachsinn, der auch durch abtprimatliche Wiederholung nicht ernst zu nehmen ist.

    Unsere Vorfahren nicht blöder als wir es sind!

    Beste Grüße

    HJ Arens

  37. Hendrik
    2. August 2011 14:38

    Sehr geehrter Herr Abtprimas Notger Wolf
    Sie wurden kürzlich in der Presse zitiert mit kritischen Kommentaren zu den Rollen der Ratingagenturen. Diese Kritik mag zutreffen oder nicht, ganz sicher ist da einiges zu verbessern, auf jeden Fall aber ist sie zu einseitig.
    Die demokratischen Regierungen haben über Jahrzehnte bewiesen, daß sie nicht die Kraft und Integrität haben, nachhaltige Haushaltspoltik zu gestalten. Dies hatte u. a. zur Folge, daß Milliarden als Schuldendienst an Anleger und Banken geflossen sind, die besser in Bildung und soziale Projekte, bzw zur Schaffung von Arbeitsplätzen getaugt hätten. Zu diesen unhaltbaren Mißständen hätte ich an dieser Stelle dann auch eine Aussage erwartet.
    Die gescholtenen Agenturen erfüllen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle: sie sind die weltweit einzige Institution, die die Möglichkeit und die allerseits akzeptierte Authorität hat, den Regierungen über die Märkte Grenzen aufzuzeigen. Eine Tatsache, für die wir, so fürchte ich, noch mal sehr dankbar sein werden.

  38. Pritzl
    9. September 2011 22:37

    Hallo ! (Ich weiß nicht ob ich Damen und Herren ansprechen soll )

    Notker Wolf hat in Ingolstadt vor einiger Zeit einen Vortrag gehalten , den ich leider verpasst habe , in dem er sich kritisch über die Führung unserer Wirtschaft geäußert hat und für seine Ausführungen großen Applaus und in der regionalen Presse sehr positve Kritik erhalten hat . Falls er wieder einen Vortrag in unserer Nähe hält , habe ich die bitte mich darüber zu informieren , egal um welches Thema es sich handelt .

    Mit freundlichen Grüßen
    Manuel pritzl

  39. Emmanuel M.
    16. September 2011 19:29

    Abtprimas Notger vesteht auf geniale Weise, sich in verschiedenen Ausdrucksformen Gehör zu verschaffen. Sei es das gesprochene oder geschriebene Wort oder eben auch die Musik. Ihn auf den „Highway to hell“ zu reduzieren, wäre einfach zu wenig. Er ist im besten Sinne Benediktiner und Missionar.

  40. housestudentin2
    16. Oktober 2011 11:03

    aufgepasst, am nächsten samstag legt die jetzt schon legendäre boygroup des abtprimas einen fulminanten start bei carmen nebel im zdf hin. nach den „schmetterlingen im bauch“ also jetzt liebeslieder trällernde missionsbenediktiner, die die schmachtenden herzen der bild der frau leserinnen im nu erobern werden…welch grossartige idee von notker wolf, einfach diese erfolgsgeschichte der „pretres“ und der „priests“ nach deutschland zu bringen, darauf haben wir alle gewartet…bericht und video z. b. hier:
    http://www.krone.at/Musik/Die_Priester_Tiefer_Glaube_plus_stylishe_Pop-Musik-So_gut_wie_Madonna-Story-299456

  41. bert schürmann
    16. Oktober 2011 15:00

    die benediktiner unglaublich unter diesem abtprimas! was kommt wohl als nächstes?

  42. rolfna
    9. Januar 2012 16:39

    Hallo!

    Ich habe viel positives Feedback über die von Abtprimas Notker Wolf gehaltenen Vorträge gehört bzw. gelesen. Um ihn wegen eines Engagaments anzusprechen, würde ich gern Kontakt zu Herrn Notker Wolf aufnehmen.

    Wer kann mir mit Kontaktdaten helfen?

    Danke und mit freundlichen Grüßen!

    R. Schott

  43. herbert hohenauer
    30. Januar 2012 19:00

    hallo Hr.(Dr.)Notker Wolf
    Ihr Buch Worauf warten wir hat genau meinen Seelischen Asbekten getroffen
    genau dieses buch müsste mal Hr Sarazin lesen .
    Leider muss ich eines beanstanden,das Sie in der Familie nur Vater ,Mutter und
    Geschwister ansprechen aber nicht die aufopfernten Großeltern da sich mitlerweile
    diese Generration durch verjüngung auch Aktiv (teilweise)an der Erziehung beteiligt
    weil beide Elternteile zum Arbeiten gezwungen werden

    gruss ein Stolzer Opa

  44. 5. Mai 2012 18:01

    Sehr geehrter Abtprimas,

    ich bin weiss Gott kein Drückeberger,aber wenn ich nach Ihren Argumenten und Regeln gehe,so würde dass ein Armutszeugnis für jeden Langzeitarbeitslosen bedeuten der durch mehrere gesundheitliche ärztl.Gutachten einerseits dermassen eingeschränkt ist auf dem allgemeinen arbeitsmarkt und nach Ihrer Aussage „Würde “ erhalten nichtmal in einer putzkolonne arbeiten könnte.Andererseits jeder EU-Rentenantragsstellung abgelehnt wird,und in einer Lücke des Hartz4 systems hängen bleibt dem Sie noch beipfichten dass der Regelsatz von 345 Euro abgesenkt werden soll.Damit versetzen Sie gesundheitlich eingeschränkte Arbeitslose geradezu einen stich ins Herz um es mal so auszusagen. Man wird ja dann zusehends gezwungen Rechtsanwälte und Gerichte in Anspruch zu nehmen. Gruß ! Thomas

  45. Alfred Schmöller
    13. Oktober 2012 12:51

    Exzellenz, hochwürdigster Herr Erzabt !

    Nachhaltig der Eindruck, wie Sie einst in einem TV-Porträt durch Rom fahrend sagten. „Ach, der Ratzinger!“ Da war er noch nicht Papst, aber oberster Glaubenshüter. Ohne dessen besondere Zuneigung zum OSB wäre wohl die bittere Causa ETTAL für den Abt und Adlaten nicht so glimpflich abgegangen!
    Zum Thema:
    Neulich produzierten sich 3 Herren im Habit als „Sängerknaben“ im TV; eine neue CD wurde angekündigt. Singe, wem Gesang gegeben – für mich sind „Die Priester“ nur ein schwacher Abklatsch. ENIGMA und GREGORIAN können es besser. Aber Sie kennen ja das christliche Motto; „Wir auch!“
    Was mich stört, ist der beschämend geringe Anteil von 50 Cent pro verkauftem Exemplar für Hilfsprojekte. Dafür bräuchten sich die Mönche nicht so in Szene zu setzen, was für edle Menschenfreunde sie seien. Man möchte gern erfahren, was das Kloster mit dem restlichen großen Gewinn veranstaltet – Aber darüber schweigt es sich wohlweislich aus. 50 Cent, das sind keine 10% vom Erlös und dafür ein solches Geschrei! Eine wahrhaft b i l l i g e PR-Aktion!

    Fazit: Mehr christliche Demut und weniger marktschreierischer Eigennutz! Das wäre wahrhaft benediktinischer Geist!

    Besorgter Gruß aus Wildsteig

    A. Schmöller

  46. bert schürmann
    13. Oktober 2012 16:44

    verbeamtetes mönchtum unter einem „schöngeistigen“ general, passt doch.

  47. erika krämer
    21. Februar 2013 21:42

    Würde mich gerne einmal mit Abt Primas Notker Wolf und anderen Vertretern
    der katholischen Kirche zu einer Diskussionsrunde mit dem Thema:Heirat und
    Familiengründung katholischer Priester. Diese Diskussionsrunde möchte ich
    anstreben, weil ich der Meinung bin, wenn die katholischen Priester heiraten
    dürften,müsste sich die katholische Kirche nun nicht mit den sexuellen Vergehen
    an einstigen Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. Diesen Text können
    Sie gerne veröffenlichen. Ich stehe zu meinen Worten:
    Mit freundlichem Gruß
    Erika Krämer

  48. Fritz Wirtz
    23. Februar 2013 14:23

    Hallo Herr Pater Dr. Notger Wolf,
    ich habe ein Buch geschrieben und Sie aus Ihrem Buch „worauf warten wir“ zitiert, viele Seiten, da brauche ich noch Ihre Zustimmung – die ich hoffendlich noch bekomme. Worum geht es in meinem Buch: viele neue Visionen, die den Menschen in die Zukunft begleiten könnten. Dann um die Motivation, sich selbst im evolutionären Streben einzubringen und die Welt mit zu gestalten. Fleißig zu sein und besonders die Mitverantwortung für alle Menschen und den Planeten Erde zu tragen. Es ist auch bei der Verdopplung der Menschheit, bei dann 13-14 Milliarden Menschen möglich, dass alle ohne Kriege besser leben können, die Zeit in der wir heute leben gibt uns klare Einsichten und die Chance, die wir nutzen sollten, um alle Menschen mitzunehmen in eine gute Zeit, gänzlich ohne Nöte, ob Hunger oder Durst, oder Gefahren durch Despoten und Regierenden.
    Helfen Sie mit, eine Neue Zeit, in Europa und der Welt voranzubringen. Ihre Worte haben Macht, Sie gehen zwar bescheiden mit ihr um, dadurch wächst diese Macht, nutzen Sie weiterhin Ihre Begnadung der richtigen Worte und nehmen Sie sich die Freiheit richtungsweisend und kritisch zu agieren.
    Meinen Buchtext sende ich nach St.Ottilien, in Rom und hoffe Sie haben Zeit, ihn querzulesen – das Zitat beginnt auf Seite 45 – es geht um die Einstellung und um die augenblickliche verzagtheit der Deutschen, was Sie kritisch beleuchten, es paßt zum Kontext meines Buches.
    Liebe Grüße, auch ich bin Jahrgang 1940, Ihnen weiterhin Tatkraft und beste Gesundheit. Fritz Wirtz, Bahnstr. 1a, 47199 Duisburg, 23.Febr. 2013

  49. Ursula Gaßner
    13. März 2013 20:53

    Sehr geehrter Herr Wolf, wenn ich mich nicht irre, haben Sie gerade nach der Papstwahl geäußert, dass der neue Papst Franziskus I. wieder den Glauben nach Südamerika bringen wird. Um gegen die Irrlehren der Evangelikalen vorzugehen.
    Ich will mal zu Ihren Gunsten annehmen, dass Sie nicht wissen, wer Evangelikale konkret sind. Ich bin evangelische Pfarrerin (ist natürlich in der r.k. Kirche schon nicht in Ordnung, wie auch immer). Und ich rechne mich wie auch viele andere evangelische Christen zu den Evangelikalen.
    Streng genommen werden wir so von den eher liberalen Geistlichen und Christen bezeichnet. Wir haben uns diesen Namen nicht gegeben, denn es ist eine Rückübersetzung aus dem Englischen.
    Es hat mich zutiefst verletzt, dass Sie behaupten, dass die Evangelikalen in Südamerka einen falschen Glauben verkündigen. Es wäre gut zu wissen, wen Sie denn damit meinen.
    Als Mann in so hohem Amt müßte ich annehmen können, dass Sie zwischen evangelischen Christen und Sekten unterscheide können.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ursula Gaßner

  50. Johannes Hardt
    14. März 2013 08:56

    Hallo Herr Wolf,
    da haben Sie aber (Wolf) sehr schief geheult. IRRLEHREN der Evangelikalen??? Soll ich Ihnen die Irrlehren der römisch-katholischen Kirche mal aufzählen? Da gäb eine lange Liste. Und der neue Franziskus hat ja auch wieder gleich damit angefangen: „Beten … wir … dass … die Muttergottes ihn (B XVI) behüte.“ Merken Sie eigentlich gar nicht, was Sie daherplappern. Da helfen wohl auch kein hohes Amt, keine akademische Würde und keine Liste von Ehrungen. Vielleicht heißt ja Ihr neues Buch ja: „Wo die Evangelikalen nicht irren, wohl aber wir Katholiken!“ Bitte aber vorher genau informieren und nicht plagiatieren.
    Mit besten Wünschen
    J. Hardt

  51. Siegfried Chudaska
    15. März 2013 01:26

    Sehr geehrter Herr Abtprimas Wolf,

    auch ich war sehr verwundert über Ihre Aussage im BR-Fernsehen nach der Papstwahl, dass die Weitergabe des christlichen Glaubens durch die Evangelikalen sehr bedrängt wird und dass diese in Gemeinden eindringen und sie spalten wollen. Ich hatte bisher bei vielem, was ich von Ihnen gelesen oder gehört hatte, den Eindruck, dass Sie ein sehr weitsichtiger und verbindender Mensch sind – aber über diese Aussagen war ich doch sehr erstaunt, weil sie mich als Mitglied einer Freien evangelischen Gemeinde (FeG) sehr getroffen haben.
    Schade – solche Äußerungen nützen der Ökumene nicht wirklich – Gott sei Dank haben wir hier vor Ort in der ACK ein besseres Bild voneinander und einen anderen, auch sprachlichen Umgang.
    Ich wünsche Ihnen persönlich und in Ihrem Amt weiterhin Gottes Segen und die Leitung durch seinen guten, heiligen Geist.

    Mit freundlichen Grüßen,
    S. Chudaska

  52. Cistotante
    15. März 2013 08:59

    Das ist eine ziemliche Unverfrorenheit dieser beiden evangelikalen Herrschaften, hier den hochwürdigen Herrn Erzabt ihre Irrlehren überzustülpen bzw ihm die Leviten zu lesen! Gibt es keine protestantischen Foren?

  53. Ursula Gaßner
    16. März 2013 02:27

    @ Cistotante: Ach, die Wahrheit darf man nicht sagen, weil man evangelisch ist? Wir schieben dem Abtprimas nichts unter, sondern wiederholen nur, was er selbst gesagt hat. Sie scheinen aber sehr weit weg von jeder christlichen Wahrheit und Verbindung.
    Sie können ja mal bei „Idea“ nachlesen über genau diese Sache. Und da steht, dass Papst Franziskus I. eine gute Verbindung zu den Evangelikalen in seinem Heimatland hat. Dies widerspricht also dem, was der Abtprimas sagte.
    Sie selbst haben wohl gar keinen Willen zur Zusammenarbeit und mit Sicherheit wissen Sie nicht, was Evangelikale sind. Schade!
    Ich freue mich über den Eintrag von Siegfried Chudaska.
    Denn nicht die Zugehörigkeit zu einer Kirche ist der erste Punkt, sondern die Zugehörigkeit zu Jesus Christus. Und das hat ja der Papst auch schon betont.

  54. Cistotante
    22. März 2013 15:20

    @Ursula Gaßner, Ihren Ansichten – nicht Glaubenslehren – scheint unbekannt, dass es nur eine Kirche gibt. Das ist jene, die der Herr auf Petrus gebaut hat. Damit erübrigt sich jeder irreführende Ökumenismus. Extra ecclesiam nulla salus.

  55. Ursula Gaßner
    22. März 2013 23:49

    @ Cistotante: ich kennen sehr wohl die Lehren vieler KIrchen. Dann fragen Sie mal einen orthodexen Gläubigen. Es gibt in der Tat nur eine Kirche Jesu Christi. Zu ihr gehören alle, die sich ganz bewußt für ein Leben mit Jesus Christus entschieden haben. So sagt es Jesus: die dürfen sich Kinder Gottes nennen.
    Mir wäre es aber schon lieber gewesen, wenn der Herr Abtprimus selbst mal ein Wort geschrieben hätte. Aber, wie auch immer, da sich Papst Franziskus klar dazu bekennt, gerne mit den Evangelikalen zusammen zu arbeiten, ist das ja noch viel mehr wert.
    Engen Konfessionalismus können wir uns in der heutigen Welt gar nicht mehr leisten.
    Aber Sie sind wohl einer der engen Katholiken, denen ich früher öfter begegnet bin, aber dachte, die gäbe es gar nicht mehr. Ich habe in meinem Leben so viele gute Gemeinschaft mit katholischen Priestern und Laien gehabt – das möchte ich nicht missen.

  56. bert schürmann
    23. März 2013 14:47

    @ cistotante. nehmen sie doch den balken aus ihrem auge.

  57. Cistotante
    23. März 2013 19:00

    Ach Herr Schürmann, lassen Sie doch Ihren Zeigefinger unten und mißbrauchen Sie das Herrenwort nicht. Habe ich Unrecht getan? Schrieb ich Unwahres? Lesen Sie doch – auch Ihrer Vorposten sei dies angeraten – beim heiligen Kirchenlehrer Athanasius, beim heiligen Aurelius Augustinus oder dem hl. Johannes vom Kreuz nach. Diese erhabenen Zeugen katholischen Glaubens müssen ja ein ganzes Holzlager im Auge haben. Heute gibt es scheinbat kein größeres Tabu als einfach und richtig katholisch zu denken und zu lehren. Hauptsache ist, das Kastensystem zu erhalten: konservativ, liberal, rechts , links Mitte usw mit den Sinnlosigkeiten..

  58. Br_Tuck
    24. März 2013 17:50

    @Herr J. Hardt: Welche „Irrlehren“ verbreitet denn -Ihrer bescheidenen Meinung nach- die katholische Kirche? Sprechen Sie sich da ruhig ohne falsche Scheu aus.
    @ Frau Gaßner: Als über die Lehre der verschiedenen christlichen Bekenntnisse im Bilde befindliche „Pfarrerin“ müssten Sie eigentlich wissen, dass es nur eine „Kirche“ gibt, und zwar diejenige, die Christus ausdrücklich auf Petrus gebaut hat, oder? Da Sie sich ja ausdrücklich als Evangelikale bezeich- nen, wissen Sie ja sicher auch, das dies so im Evanglium Christi steht. Dazu braucht man kein (katholischer) Fundamentalist zu sein.

  59. 10. Juni 2013 09:24

    Sehr geehrter Abtprimas,

    ich war damals zu den 80er Jahren einer von vielen Lehrlingen in st ottilien ( st gabriel ) Dort musste in dem Heim ein Lehrling wenn er dazu eingeteilt wurde auch Dienste wie Vorbeter und Ministrant tun. Nicht jeder kann sich vor 30 Leuten hinstellen und längere Texte laut und verständlich vorlesen.Also bat ich den präfecten darum er möge mich von den beiden Diensten Vorbeter und Ministrant dauerhaft befreien weil es auch gesundheitlich nicht ging.Wissen Sie was der gemacht hat ? Er lachte mich im wahrsten sinne des wortes aus und sagte ich mache da bei dir keine Ausnahmen und wenn du dich weigerst dann weigern sich die anderen auch.Daraufhin sagte ich dass ich mich an einen arzt wenden werde und mir ein attest ausstellen lasse damit ich die beiden Dienste nicht machen muss.Daraufhin lachte mich der präfect zum zweitenmal aus und sagte da wird dir kein arzt helfen können.Ich ging zu einem internisten und der stellte eine massive Tachykardie fest ( Herzrhythmusstörungen ) .Monate später versuchten meine präfecten und mein meister auf mich sanft einzureden ich solle die lehre abbrechen da sie meinten ich wäre damit überfordert.Man machte einigen wirbel aber gottseidank hatte der kündigungsversuch keinen erfolg.Aber es ist mir unverständlich dass ein ordensmönch meiner bitte er möge mich von den diensten vorbeter ministrant befreien völlig abweisend damals reagierte.Im nachhinein als aller wirbel sich wieder gelegt hatte lenkte er meiner bitte ein und gab nach.

  60. 9. Juli 2013 16:46

    Ich spreche die deutsche Sprache besser: also:
    Worauf warten wir Christen noch? Es gibt soviel zu tun um Gottes Liebe weiter zu geben:
    an alle Menschen! Egal welcher Herkunft und welchen Glaubens.
    Wer Jesus Christus nachfolgt kennt den Weg.
    „Wir müssen selbst die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen“ ,
    meinte Gandhi
    und Jesus sagte:“hr sollt einander lieben, genauso wie ich Euch geliebt habe –
    an Eurer Liebe zueinander wird man meine Nachfolger (Jünger) erkennen.“

    So sei es denn – viel Erfolg bei der Nächstenliebe wünsche ich allen die wie ich in der Nachfolge leben-

    Doris De Cruz aus der EMK Bremen

  61. Manfred Schenk
    29. September 2013 15:15

    Guten Tag,
    ich wollte nur auf einen Druckffehler in dem Buch „Seien Sie unbesorgt..“Knaur 2012“ aufmerksam machen.
    Auf Seite 17 wird Moses Wanderung von 40 Jahre auf 40 Tage verkürzt.
    mfG
    Manfred Schenk

  62. Chris Höftberger
    11. Juli 2014 17:31

    es ist immer wieder eine freude, den abtprimas im fernsehen zu sehen. Meine Wohnung ist vor einiger zeit abgebrandt, ein schutzengel hat mich gerettet und unser aller chef meinte, es wäre noch nicht zeit für mich, die erde zu verlassen.
    alles liebe und weiter so, chris

  63. Rudolf Steinmetz
    15. Juli 2014 08:26

    Mann sollte bei Notker Wolf die Kirche im Dorf lassen. In seiner doppelten Amtszeit als Abt-Präses hat er so manches auf seinem Kerbholz angesammelt, zuletzt die Beschäftigung einer Gender-Ideologin an seiner Hochschule St. Andelmo, die nun die wackeren Benediktinerinnen der Immaculata auf Kurs bringen soll. Was man ihm am meisten vorwerfen kann, ist, dass er – statt entbehrliche Bücher zu schreiben – kein Konzept entwickelt hat um die Selbstgefälligkeit der Benediktiner zu überwinden, was sich anfängt zu rächen. Bayern wie auch Österreich wurden mit diesem Mönchsorden geradezu identifiziert, der neben den Jesuiten hierzulande einer der größten christlichen Schulträger ist.
    Wer aber je mit den Brüdern Benedikts den Alltag geteilt hart, kennt auch ihre Schwächen, welche direkt oder indirekt mit dem fehlenden Weiblichen zu tun haben. Das ist ganz normal. Aber nicht normal ist es, dass es in den Abteien so gut wie kein psychospirituelles Wissen mehr gibt für die Transformation der menschlichen Person. Damit fehlt auch der tiefere Sinn für das Zölibat, welches es ja als freiwillige Übung auch in außerchristlichen Mönchstraditionen gibt, allerdings: meist befristet bei strenger Auslese, mit strengen Auflagen und unter strenger Aufsicht. In der Benedikts-Vita von Gregors dem Großen heißt es lapidar, dass die Fähigkeit zur spirituelle Umsetzung der elementaren Liebeskräfte den Anhauch der göttlichen Gnade und die Einkehr bei sich selbst voraussetzen. Das ist sicherlich nichts Falsches, nur wie kommt man dahin? Wie praktiziert man als Mönch eine Alchemie, welche die sexuelle Energie nicht bekämpft oder gar abtötet, sondern als göttliche Gabe zum großen Arkanum umwandelt? Steht dem nicht entgegen jene christlichen Dichotomie von Fleisch und Geist, die sich in der Moderne ausdrückt als unheilvolle Trennung zwischen dem Menschen als Sitz des Bewußtseins oder des Ich, sowie dem Kosmos als dem Nicht-Ich, der dem Menschen fern ist?
    Falls die Benediktiner sich künftighin nicht nur auf Klosterlikör beschränken wollen, sollten sie in diesem Fach schleunigst dazulernen. Das Dümmste, was sie dabei tun könnten, das wäre, sich auf den Götzen der westlichen Psychologie zu verlassen.
    In seinem Standardwerk „Die Geburt der westlichen Zivilisation aus dem Geist des romanischen Mönchtums“ beschreibt Hugo Fischer die Klöster als die Wurzeln des Abendlandes. Nämlich als ein kontemplatives Gesamtkunstwerk aus Askese, Gebet, Wissenschaft und Handwerk – gewachsen im Austausch mit islamischer Philosophie und Spiritualität, hochherzig gefördert durch große Kaiser wie Karl dem Großen und dem Stauffer Friedrich II.
    Sofern sie noch nicht verdorrt sind, sollen nun diese Wurzeln u.a. mittels schnödester Missbrauchs-Vorwürfe endgültig gekappt werden. Die dubiose Schurkenrolle des Papst-Lieblings Reinhard Marx im Falle des Kloster Ettals zeigt die fatale Kontinuität einer Kirchenpolitik, für die eine profitable Rumpfkirche das unheimliche Ziel ist.
    Wo war Notier Wolf und warum trat der Ettaler Abt zurück, statt in der Krise gemeinsam ihren Mann zu stehen, und warum gebricht es ihnen an der Parrhesia? Weil sie alle als „Kleinstes, gemeinsame Vielfache“ von ihrem Konvent demokratisch gewählt sind – da wird es zusehends schwieriger gegen den Strom zu schwimmen. Warum gibt es in den Klöstern überhaupt Patres (Priestermönche) statt Fratres (ursprüngliche Mönche)? Weil Patres Kirchengelder bringen, wenn sie für die Kirche arbeiten. Das hatte sich der Heilige Benedikt wohl anders gedacht. In seiner Regel steht nichts von Priester-Mönchen. Aber inzwischen läuft dieses Geschäft hochprofitabel mit Leihpriestern aus den „Missionsländern“: per Zeitarbeitsvertrag werden diese befristet an Pfarreien ausgeliehen, die dann an das Bistum dafür zahlen müssen – Klöster werden dafür nicht mehr gebraucht.

  64. st.michael
    22. August 2014 13:05

    Lieber Christoph,

    Hut ab vor den Ausbildern, die Sie durchgetragen haben. Auch dass sich der Br.Markus noch in das Auto gesetzt hat und mit Ihnen gefahren ist, zeigt, dass er Ihnen etwas zugetraut hat, sonst wäre er doch selber gefahren. Ein bischen wehleidig kommen Sie mir schon vor. Da jammern Sie, dass Sie am Freitag kein Fleisch bekommen haben und die Essenzeiten eingehalten werden mussten. Dann haben Sie sich mit aller Kraft festgehalten, dass Sie nicht entlassen wurden. Das passt irgendwie nicht zusammen. Sie bemitleiden sich zum Gotterbarmen – und immer sind die anderen schuld! Werden Sie ein Mann und schwimmen Sie nicht auf der Welle, wie schlecht die klösterlichen Ausbilder gewesen waren.

Was sagen Sie dazu?