13. Mai 2014

35. Tagung zur Geschichte und Kultur der Kartäuser

Köln – Vom 23. bis 25. Mai 2014 findet in der ehemaligen Kartause Köln die 35. Tagung zur Geschichte und Kultur der Kartäuser statt.

Am 20./21. Oktober 1979 wurde im Bereich der ehemaligen Kölner Kartause und mit Unterstützung der Melanchthon-Akademie eine internationale Veranstaltungsreihe zur Geschichte und Kultur der Kartäuser gestartet, die sich als überaus erfolgreich erwiesen hat und bis heute an wechselnden Orten stattfindet. Bei der letzten Jahrestagung in der Kartause Aggsbach/Nd.-Österr. wurde der Wunsch geäußert, noch einmal in Köln zusammenzukommen. Dies wird sein vom 23. bis 25. Mai 2014, abermals in den Räumen der Melanchthon-Akademie und damit auf dem Gelände der ehemaligen Kartause. Dann sind es genau 930 Jahre her seit Gründung der Großen Kartause (Grande Chartreuse) durch Bruno von Köln und 35 Jahre seit Start der Kartäuser-Tagungen.

Da die Thematik „Kloster“ zur Zeit überaus öffentlichkeitswirksam ist und Klosterleben als Alternative gerade auch im evangelischen Raum wieder entdeckt und überzeugend neu belebt worden ist, bietet es sich an, dessen historischen Hintergrund auszuloten und das Wertvolle daraus für die Zukunft zu sichern.

Bei dem geplanten Kongress sollen sich Wissenschaft und Spiritualität wirksam ergänzen. Durch ein Begleitprogramm sollen möglichst viele Menschen angesprochen werden. So wird am Samstag, dem 23. Mai um 18 Uhr in der ev. Pfarrkirche und ehemaligen Klosterkapelle St. Barbara eine ökumenische Vesper nach den Usus der Kartäuser gefeiert.

Flyer zum Download

Lesermeinungen

Ein Kommentar zu “35. Tagung zur Geschichte und Kultur der Kartäuser”

  1. Rudolf Steinmetz
    3. Juni 2014 10:34

    Doppelter Witz oder kein Bewusstsein für Geschichte? Ein falscher Genius loci, denn Melanchthon war als Protagonist der Reformation und ein strikter Gegner jeglicher traditionellen Ordensdisziplin. Sodann die Zisterzienser als Veranstalter: als Bernhard von Clairveaux auf dem Höhepunkt seiner Karriere mit kostbar gezäumten Ross und grossem Gefolge dem Heiligen Bruno in der Grande Chartreuse einen Besuch abstatten wollte, lies dieser ihn abblitzen mit der Begründung, Jesus hätte ein Esel genügt. Im übrigen sollten sich die OCist-Brüder um ihre Altlasten kümmern, denn schliesslich haben die Tempel-Ritter den zinsbewährten Finanz-Fernhandel erfunden und damit ihr Schärflein zur Finanzkrise geleistet. Was völlig fehlt bei dieser Tagung sind die Kartäuser im Blickpunkt der geistigen Not Europas vulgo EU. Schliesslich war Robert von Molesme seinerzeit mit Bruno von Köln aufgebrochen, um sich speziell diesem Thema zu widmen. Man kann auch mit akademischen Geschwafel verdrängen, das Feuer auf dem Dach ist – aber nur kurz.

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