Albers, Theresia
Theresia Albers (* 5. Aug. 1872 Schmallenberg-Dornheim; †21. Jan. 1949 Hattingen-Bredenscheid), Gründerin und erste Oberin der Kongregation der Schwestern zum Zeugnis der Liebe Christi (Bredenscheider Schwestern).
Theresia Albers, 1872 in Dornheim-Kirchrarbach, Kreis Meschede, geboren, entschied sich für den Beruf der Lehrerin. 1887 kam sie als Seminaristin in das St.-Josef-Institut nach Dingelstädt/Eichsfeld und legte 1891 in Halberstadt das Examen ab. Seit 1900 war sie als Lehrerin an einer Sonderschule in Dortmund tätig.
Ihre besondere Lebensaufgabe sah Theresia Albers in der Fürsorge für schwach und minder begabte Mädchen. Um ihnen eine Heimat und hauswirtschaftliche Ausbildungsstätte zu geben, gründete sie 1919 mit anderen Frauen in Dortmund den Verein Seraphische Caritas für Familienpflege und erwarb 1920 einen alten, abgebrannten Bauernhof in Bredenscheid bei Hattingen, das spätere Antoniusheim. 1924 gründete sie mit einigen Frauen eine »Religiöse Vereinigung«, die 1926 als Caritasschwestern vom Göttlichen Kinderfreund bischöflich anerkannt wurde.
Die Schwestern waren neben der Sorge um benachtiligte Mädchen auch in verschiedenen Bistümern in der Gemeindeseelsorge, ambulanten Krankenpflege, in Nähschulen, im Kindergarten und in der Altenbetreuung tätig. Der Antiniushof wurde kontinuierlich ausgebaut.
Theresia Albers gelang es in Zeit des Dritten Reiches, ihre Schützlinge vor der Euthanasie zu bewahren. Sie starb 1949.
Literatur
Daniela Krein: Ihr Leben war Liebe: Leben und Wirken der Schwester Theresia Albers. – Kevelaer: Butzon & Bercker, 1964. – Neuauflage 2006
Martin Patzek: Theresia Albers: Lehrerin und Ordensgründerin. – Paderborn: Bonifatius, 2007
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Letzte Änderung: 30. April 2012
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