Alhaus, Wilhelm
Wilhelm d’Alhaus OSC (* 10. Aug. 1716 Ahlhausen; †24. Mai 1794 Rheine), Kreuzherr; 1758–1794 Weihbischof in Münster, 1764–1794 Weihbischof in Osnabrück.
Während des siebenjährigen Krieges wurde Alhaus, seit Kurfürst Clemens Augusts Tod im Februar 1761 Kapitularvikar im Bistum Münster – im September 1762(?) von der alliierten Kommandantur aus Münster ausgewiesen und zog sich nach Bentlage zurück. Der neue Kurfürst, Maximilian Friedrich Graf Königsegg, bestätigte Alhaus, der sein Amt als Prior von Bentlage am 16. April d.J. niedergelegt hatte, als Weihbischof und übertrug ihm zusätzlich noch das Weihbischofsamt im Bistum Osnabrück (3. Sep. 1764). Alhaus nahm daraufhin seine Residenz in Rheine, als beiden Bistümern nächstgelegenem Ort.
Neben seinen zahlreichen Klerikerweihen weihte Alhaus 1764 die Klosterkirche in Hohenholte und benedizierte 1774 Wilhelm Crone OCist zum 46. Abt von Marienfeld. 1784 amtierte er nach dem Tod Königseggs wiederum als Kapitularvikar in Münster.
Wilhelm d’Alhaus starb 1794 in Rheine und wurde in der Pfarrkirche St. Dionys beigesetzt.
- Germania Sacra, Neue Folge, Bd.37/4 : Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster. Von Wilhelm Kohl. – Berlin, New York: De Gruyter, 2004, S. 87–88
Letzte Änderung: 6. Januar 2010
Kommentare
Was sagen Sie dazu?