Ammann, Joachim
Joachim Ammann OSB (* 28 Feb. 1898 Wil SG, Schweiz; †19 Aug. 1981 Münsterschwarzach), Abtbischof der Territorialabtei Ndanda in Tansania; Titularbischof von Petnelissus.
LebenDer Sohn eines Dessinateurs trat 1919 nach der Matura in Einsiedeln in die Missionsbenediktinerabtei St. Ottilien ein. Nach dem Theologiestudium 1923 zum Priester geweiht, wurde er noch im selben Jahr in die Mission nach Tanganjika (Tansania), Ostafrika, gesandt. Dort 1932 zum ersten Abt der Territorialabtei Ndanda gewählt, wurde er im folgenden Jahr zum Titularbischof ernannt und 1934 geweiht. 1949 krankheitsbedingt nach Europa zurückgekehrt, lebte Altbischof Amman von 1949 bis 1958 in Fribourg und von 1958 bis zu seinem Tod 1981 in Münsterschwarzach, wo er auch beigesetzt ist.
Ammann erforschte Sprache und Gebräuche der Mwera und förderte Schulen und Krankenhäuser. Am 2. Vatikanischen Konzil nahm er als Mitglied der Vorbereitungskommission teil und hielt 1963 eine Rede über die Nuntiaturen.
DatenAlois; * 28 Feb. 1898 (Wil SG); †19 Aug. 1981 )Münsterschwarzach); Prof.: 5 April 1920 (St. Ottilien); Sac.: 9. März 1923; Abbas: el. 29. Mai 1932; Ep.: nom. 11 Dez. 1933; cons. 11. März 1934 (Bf. Joseph Kumpfmüller), res. 15 Dez. 1949.
Literatur
- Ivo Auf der Maur: Abtbischof Joachim Ammann OSB 1898–1981, in StMBO 93 (1982) 1055–1061
- Ders.: Ammann, Joachim. In: Historisches Lexikon der Schweiz, 11/02/2005
Letzte Änderung: 20. November 2008
Kommentare
Ein Kommentar zu “Ammann, Joachim”
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Bischof Ammann war mein Wahlonkel, als Bruder meines richtigen Onkels in der Schweiz. Er ist extra zu meiner Hochzeit nach Österreich angereist um uns zu trauen. Er war ein wunderbarer Mensch, der keine verknöcherten, konservativen Ansichten hatte, sondern sehr weltoffen und bescheiden agierte. Immer hatte er seine geliebte Zigarre angesteckt und vernebelte damit alles. Jedes Gespräch mit ihm war eine Bereicherung und er fehlt uns sehr. Ein wirklich feiner Mann.