Canossa, Maddalena Gabriella


Maddalena Gabriella di Canossa (* 2. März 1774 in Verona, Italien; † 10. April 1835 ebd.), italienische Ordensgründerin.

Magdalena von Canossa stammte aus einem alten markgräflichem Geschlecht, verlor aber schon als Kind beide Eltern. Nach kurzer Zeit in einem Karmelitenkloster widmete sie sich einer neuen Aufgabe, die zu ihrem Lebenswerk wurde: Sie nahm sich der verwahrlosten Kinder Veronas an, gab ihnen Unterkunft, Essen und Ausbildung.

1808 richtete sie im Viertel San Zeno in Verona ein Kinderhaus ein, in dem viele Waisenkinder eine Bleibe fanden; andere kamen täglich zum Unterricht. Dieses Haus war der Ursprung der Kongregation der Canossianerinnen, die schließlich 1828 von Papst Leo XII. als Kongregation päpstlichen Rechts anerkannt wurde.

Kaiser Franz I. von Österreich unterstützte die Arbeit Magdalenas und übereignete ihr einige alte Klöster. Die Gemeinschaft wuchs schnell an. 1860 gingen die ersten Schwestern nach Hongkong, 1874 nach Macao.

Magdalena von Canossa starb 1835 in Verona. Am 7. Dezember 1941 wurde sie von Pius XII. selig und am 2. Oktober 1988 von Johannes Paul II. heilig gesprochen. Ihr Gedenktag ist der 10. April.

Letzte Änderung: 28. Mai 2008 

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