Cellitinnen
Die Cellitinnen sind der Schwesternzweig der Alexianer (Celliten). Sie entstanden wie diese im Mittelalter aus lokalen Laiengemeinschaften, v.a in Flandern und am Niederrhein, und bilden, nachdem sie im 19. Jahrhundert z.T. eine neue Blüte erfahren haben, heute zahlreiche unabhängige Kongregationen.
Alle Kongregationen der Cellitinnen sind bischöflichen Rechts. Sie leben nach der Augustinusregel, legen einfache Gelübde ab und sind dem Augustinerorden assoziiert.
In Deutschland gibt es drei Gemeinschaften mit selbständigen Mutterhäusern in Köln (→Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus, Cellitinnen zur Hl. Maria und Cellitinnen zur hl. Elisabeth), eine in Düren (→Cellitinnen von der Hl. Gertrud), eine in Neuss (→Neusser Augustinerinnen) und eine in Stolberg im Kreis Aachen (→Christenserinnen). Die Kongregation in Düren ist nahezu erloschen.
Zu den Cellitinnen gehören auch die verschiedenen Gemeinschaften der Zwartzusters in den Niederlanden und in Belgien.
Letzte Änderung: 1. Juli 2009
Kommentare
2 Kommentare zu “Cellitinnen”
Was sagen Sie dazu?
Vor wenigen Tagen bin ich dazu beauftragt worden ein Kurzreferat zum Orden ,,Cellitinnen“ zu verfassen.Nach langer Suche,weiß ich leider immer noch nicht wie der Orden aufgebaut ist ?
Es gibt nicht nur einen Orden der Cellitinnen, sondern mehrere. Allein in Deutschland sind es fünf. Die sind alle selbständig und haben nichts miteinander zu tun, vom Namen mal abgesehen. „Aufgebaut“ sind die Cellitinnen wie alle anderen Krankenpflegeorden („Barmherzige Schwestern“) auch: an der Spitze steht eine auf Zeit gewählte Generaloberin, der ein ebenfalls auf Zeit gewählter Generalrat zur Seite steht. Hat so ein Orden viele Mitglieder, z.B. in verschiedenen Ländern, dann ist er meist nochmal in Provinzen unterteilt. An der Spitze der Provinz steht dann eine auf Zeit gewählte Provinzoberin mit dem Provinzrat. Wenn es in den einzelnen Einrichtungen der Orden (z.B. Krankenhäuser, Altenheime…) noch tätige Schwestern gibt, was nicht selbstverständlich ist, denn die Schwestern werden immer weniger und die meisten sind schon im Rentenalter, dann wird die dort lebende Hausgemeinschaft von einer Hausoberin geleitet.