D’Onorio, Bernardo
Bernardo D’Onorio OSB (* 1940), Benediktiner und 190. Abt der Territorialabtei Montecassino; Erzbischof von Gaeta.
Fabio; * 20. Aug. 1940 (Veroli); V.: Alessandro D’Onorio; M.: Lina Colleni; Prof.: 30. Sep. 1962; Sac.: 4. Juni 1966; Abbas: el. 25. April 1983, conf. 19. Juni 1983, res. 2007; Ep. tit. Minturnensis: nom. 13. April 2004, cons.: 16. Mai 2004 (Kard. Giovanni Battista Re); Archiep. Caietanus: 20. Sep. 2007
D’Onorio kam als dreizehnjähriger Schüler nach Montecassino, wo er nach dem Gymnasialabschluss auch Theologie studierte. Wenige Monate nach der Priesterweihe 1966 wurde er Sekretär des Abtordinarius Ildefonso Rea und behielt dieses Amt auch unter dessen Nachfolger Martino Matronola (1971). Daneben studierte er an der päpstlichen Lateranuniversität und wurde mit einer Dissertation über einen unveröffentlichten juristischen Kommentar zur Benediktsregel von Nicola da Frattura aus dem 14. Jahrhundert summa cum laude zum Dr. iur. utr. promoviert.
1970 als Delegierter Montecassinos Teilnehmer am Generalkapitel der Cassinensischen Benediktinerkongregation, wurde ihm dort die Aufgabe des Kapitelsekretärs übertragen. Er war an der Erarbeitung eines monastischen Zeremoniale für die Kongregation beteiligt, war Direktor des Katechetischen Instituts und des Amtsblatts der Diözese, Notar und Verteidiger am Diözesangericht, Dozent für Kirchenrecht am theologischen Institut, Lehrer für Kunstgeschichte am Gymnasium und begründete die Zeitschrift Presenza Cristiana.
1983 wurde er als Nachfolger Matronolas zum Erzabt gewählt. 2004 zum Titularbischof von Minturno ernannt und geweiht, wurde er im September 2007 zum Erzbischof von Gaeta befördert.
Veröffentlichungen
- L’Expositio in Regulam S. Benedicti di Nicola da Frattura. In: Scritti raccolti in memoria del XV centenario della nascita di S. Benedetto (480-1980), Montecassino, Miscellanea Cassinese, 1984, »Monastica«, IV, pp. 191-227.
Letzte Änderung: 30. März 2009
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